Bewertung

Review: #6.13 Großmentor

Nach etlichen Episoden ohne großartige Erwähnung von Avery Jessup geht es jetzt mal wieder darum, sie aus den Fängen der nordkoreanischen Regierung zu befreien. Nur leider geht es auch dieses Mal nicht wirklich vorwärts.

"You do have the one thing that makes her so special - Her ruthless pursuit of self-interest."

Jack versucht, die Aufmerksamkeit der Medien wieder auf den Fall seiner Frau zu lenken. Und als Vorstand eines Fernsehsenders sollte er diesbezüglich eigentlich gar kein großes Problem haben. So denkt auch Jack, doch alle seine Versuche schlagen fehlt. Erst Jenna bringt ihn auf eine interessante Idee – er könnte ja einen Fernsehfilm über Avery drehen lassen.

Jack ist begeistert von der Idee und stürzt sich sofort in die Vorbereitungen. Natürlich wird Liz angeheuert, das Drehbuch für den Streifen zu verfassen und die Produktion kann auch von Pete und der Crew von TGS übernommen werden. Hier ist es wirklich von Vorteil, Chef eines Senders zu sein und tun und lassen zu können, was man möchte. Lediglich die Besetzung der Rolle der Avery gestattet sich recht schwierig. Natürlich will Jenna die Rolle sofort übernehmen und lässt nichts unversucht, Jack zu überzeugen, in ihr die Richtige gefunden zu habe. Jack jedoch will die perfekte Frau haben, die nicht nur Avery optisch verkörpert, sondern auch ihr innerstes Wesen begreift.

Jenna gelingt es am Ende sogar, Jack zu überraschen, so dass er ihr die Rolle gibt. Ganz ehrlich, wer hätte hier anderes erwartet. Interessant hingegen ist, dass Jenna erst zu weit gehen muss, um Jack für sich zu gewinnen. Sie ruft Jack an, gibt vor, dass Avery wieder zurück ist und tritt dann in ihrer Gestalt vor Jack, der, wenn er es denn zugibt, während des Telefonats tatsächlich einen kleinen Hoffnungsschimmer hatte, Avery könnte tatsächlich zurück sein.

Liz ist unterdessen dabei, in Jacks Fußstapfen zu treten und erklärt sich einverstanden, für Hazel als Mentorin zu fungieren. Die ist nämlich begeistert, wie sich Liz in ihrem Alltag im Sender gegen die Männer behauptet und genau das bekommt, was sie will. Gut, wir wissen ja bereits, dass Hazel ein ganz spezieller Mensch ist. Sie ist von Liz regelrecht besessen, seit sie gesehen hat, wie toll ihr Leben ist. Hazel setzt alles daran, genau wie Liz zu werden und dazu muss sie ihr nahe sein.

"I quit my job to be here, mr. Jordan. It was the only way I could get around Hazel."

Ein wenig gruselig ist die neue Pagin definitiv. Bei ihr hat man immer das Gefühl, als würde sie sich am Rande des Wahnsinns bewegen. Ihre kleinen Bemerkungen, die sie hin und wieder fallen lässt und die zeigen, dass sie definitiv einen an der Waffel hat, nehmen ihre neuen Kollegen zwar zur Kenntnis, noch geben sie jedoch nicht viel darauf. Immerhin ist die Crew von TGS voller eigenartiger Charaktere. Doch ich bin mir sicher, dass hier nochmal ein großer Schlag kommen wird und Hazel sich als Psychopathin erweisen wird, die irgendjemandem ernsthaft schaden kann.

Dies zeigt sich bereits besonders in ihrer Kommunikation mit Kenneth, der sich einfach nicht so recht von seinem alten Job lösen kann und immer wieder den Kontakt zu Jenna und Tracy sucht. Natürlich hat er in seiner neuen Position ganz andere Wertschätzung erfahren und sogar kleine und große Erfolge gefeiert. Doch ihm fehlt sein alter Job. Jahrelang hat er sich um Tracy und Jenna gekümmert, sich ihrer Eigenheiten bewusst gemacht und weiß nun, wie er sie nehmen muss, um sicher zu gehen. Natürlich bietet er Hazel an, von seinem Erfahrungsschatz zu profitieren, die nimmt sein Angebot jedoch nicht an und versucht ihn möglichst fern zu halten von seinen ehemaligen Freunden.

Dies resultiert am Ende darin, dass Kenneth seinen neuen Job aufgibt, um eine kleine Nebenrolle in einem Sketch zu übernehmen, der sonst Mitarbeitern von NBC eigentlich nicht zugänglich wäre. So kann er jedoch wieder Tracy nahe sein. Was nun aus Kenneth wird? Das wird hoffentlich die nächste Episode zeigen.

Fazit

Die Episode ist in weiten Teilen leider alles andere als interessant. Vor allem die überzogene Darstellung von Hazel ist nervig und auch die Thematik um Avery ist allmählich ausgelutscht und es täte der Serie sicherlich gut, wenn man endlich mal einen Schritt vorwärts käme.

Melanie Wolff - myFanabse

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