Episode: #1.06 Eine goldene Krone

Ned kommt hinter das Geheimnis, das Jon Arryn vor seinem Tod herausgefunden hat und das ihn sein Leben gekostet hat. Tyrion schafft es, auf der Eyrie-Burg einen Prozess zu bekommen, der für Catelyn und Lysa eine überraschende Wendung nimmt. Robb, Bran und Theon treffen im Wald bei Winterfell auf Wildlinge und die Spannungen zwischen Viserys und Khal Drogo nehmen einen dramatischen Verlauf.

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Noch geschwächt von Jaimes Angriff und erholt sich Ned im Bett. Er wird sogleich von Cersei wegen Tyrions Gefangennahme konfrontiert. Obwohl seine Frau eigenmächtig handelte, gibt Ned vor, den Befehl zu Tyrions Festnahme gegeben zu haben. Beide geraten lauthals in eine Diskussion, die Robert wütend mit einer Ohrfeige an Cersei beendet. Er will, dass Tyrion freigelassen wird und Ned mit Jaime Frieden schließt, damit endlich Frieden zwischen den Häusern besteht. Bevor Robert jagen geht, gibt er Ned das Abzeichen für die rechte Hand des Königs wieder zurück. Wenn er es ein zweites Mal ablehnt, schwört Robert darauf, es Jaime anzuheften.

Nachdenklich hält Dany ein Drachenei in den Händen. Sie legt es in einen Topf voller heißer Kohlen. Gerade als sie das Ei herausheben möchte, kommt Irri herein. Voller Sorge nimmt sie ihr das Ei sofort aus der Hand. Irri trägt Brandspuren davon, während Danys Hände völlig unbeschadet sind.

Bran steht mit Pfeil und Bogen im Hof, als der dreiäugige Rabe wieder auftaucht und unaufhörlich krächzt. Der junge folgt ihm abermals, bis der Rabe in einen langen Tunnel verschwindet. Panisch erwacht Bran, als Hodor hereinkommt. Dieser präsentiert ihm den neuen Sattel, mit dem Bran sogleich einen Ausritt wagt. Unter Beobachtung von Robb und Theon hat Bran sichtlich Freude daran, wieder reiten zu können. Die älteren beiden unterhalten sich über die Lannisters und Theon drängt Robb auf Rache. Bran ist währenddessen tiefer in den Wald geritten und wird plötzlich von drei Landstreichern umzingelt. Gerade als sie den Jungen ausrauben wollen, eilen Robb und Theon zu Hilfe und töten jeweils einen Dieb. Robb verschont das Leben der letzten Überlebenden und nimmt sie auf ihr Flehen hin als Dienerin mit nach Winterfell.

Tyrion ist in einer offenen Zelle in einem hohen Turm eingesperrt. Er hämmert so lange gegen die Tür, bis der Wärter Mord wutentbrannt aufmacht. Tyrion will Mord mit Geld bestechen, doch dieser hört ihm nicht mal zu und prügelt mehrmals auf ihn ein.

Während ihres Schwertunterrichts ist Arya sehr unkonzentriert und möchte nicht üben. Sie trauert wegen Jory und macht sich Sorgen um ihren Vater. Doch Syrio meint, dass Kummer die beste Voraussetzung fürs Kämpfen sei und sie legen los. Arya lernt dabei weitere wichtige Lektionen.

Um ihrem ungeborenen Sohn Kraft zu geben, muss Dany vor den versammelten Dothraki und Khal Drogo ein ganzes Pferdeherz essen. Unter Würgen schafft sie das Ritual. Die Priesterin prophezeit einen mächtigen Nachkommen, der die Welt erobern wird. Khal Drogo trägt Dany stolz auf seinen Armen, während das ganze Volk sie bejubelt. Überrumpelnd stellt Viserys fest, dass Drogos Stamm sie liebt und verlässt stillschweigend das Zelt.

Mormont ist ihm gefolgt und ertappt ihn dabei, wie er die Dracheneier zu stehlen versucht. Viserys ist klar geworden, dass er auf sich allein gestellt ist und ihm keiner jemals in seinem Leben so viel Achtung wie Dany während der Zeremonie eben geschenkt hat. Er wirft Mormont vor, für seine Schwester Gefühle zu entwickeln. Jorah äußert sich dazu nicht und will ihn gehen lassen, die Eier jedoch müssen an ihrem Platz bleiben. Viserys gibt nach und verlässt demütig das Zelt.

Diesmal findet Tyrion bei Mord ein offenes Ohr. Wenn der Wächter Lady Arryn eine Botschaft übermittelt, verspricht Tyrion, dass er ihm dies reichlich vergüten wird. Auf die Frage nach der Botschaft antwortet Tyrion, dass er seine Verbrechen gestehen möchte.

Tyrion wird vor Lady Arryn gebracht, doch statt auf Bran einzugehen, erzählt er nur von belanglosen Sünden seiner Vergangenheit. Catelyn unterbricht Tyrions Schauspiel und wirft ihm vor, einen Auftragsmörder für Bran engagiert haben und auch an John Arryns Tod beteiligt zu sein. Um ein Geständnis zu erzwingen, droht Lysa Tyrion mit dem Tod. Tyrion verlangt daraufhin einen Schiedsspruch durch Schwertkampf, was ihm zugestanden wird. Während sich zahlreiche Ritter für Lady Arryn zu Verfügung stellen, muss Tyrion wohl oder übel einen Anwesenden überzeugen, für ihn zu kämpfen. Bronn entschließt sich, für Tyrion einzustehen.

Bei der Jagd nach Wildschweinen wird Robert von Renly, Ser Barristan und Lancel begleitet. Unter Alkohol faselt Robert abermals von seiner Vorliebe, dem Krieg. Renly kann das Geschwätz nicht mehr ertragen und lässt seinen Bruder im Wald stehen und geht. Robert nimmt sogleich einen kräftigen Schluck Wein und setzt die Jagd fort.

Ned vertritt derweil den König und hört sich die Klage eines Bürgers an. Dieser berichtet, dass Eindringlinge ihr Dorf zerstörten und nur rohe Fische zurückließen, das Zeichen für das Haus Tully. Ser Gregor Clegane, der den Lannisters treu ergeben ist, soll den Angriff geführt haben. Ned wird klar, dass der Aufstand wegen Tyrions Gefangennahme geschah. Er ordert einen Ritter an, Cleganes Festung einzunehmen. Dann erhebt er sich gestützt auf seinem Gehstock und verkündet, dass Clegane seinen Rängen entehrt und zum Tode verurteilt wird. Zudem soll Tyrion binnen vierzehn Tagen nach Königsmund gebracht und angeklagt werden. Seine Berater und vor allem Kleinfinger raten ihm von dieser drastischen Maßnahme ab, doch Ned bleibt bei seinem Entschluss.

Im grünen Tal gewinnt Bronn den Schwertkampf. Tyrion ist somit frei. Unter wütenden Blicken von Lysa und Catelyn verlassen Tyrion und Bronn die Festung. Im Gehen wirft Tyrion Mord einen Geldbeutel zu mit den Worten, dass ein Lannister stets seine Schuld begleicht.

Sansa strickt gelangweilt an einem Tuch und ist unverschämt zu Septa Mordane. Diese macht ihr klar, dass ihr Verhalten ungezogen ist. Joffrey kommt hinzu und möchte mit Sansa reden. Er entschuldigt sich für sein unmögliches Verhalten und schenkt ihr eine Halskette. Zudem verspricht er ihr, nie wieder in sein altes, schroffes Verhalten zurückzufallen. Seine Worte machen Sansa überglücklich und sie küssen sich.

Theon fängt Ros ab, die mit der Kutsche nach Königsmund fährt. Ihm ist anzusehen, dass er ihren Fortgang bedauert. Sie verabschieden sich kurz und jeder geht seine Wege.

Ned will seine Töchter nach Winterfell zurückschicken. Sansa fleht ihren Vater an, in Königsmund bleiben zu dürfen, da sie Joffrey liebe. Sie möchte ihm viele Söhne mit blondem Haar schenken, woraufhin Ned zu Grübeln beginnt. Er fordert Sansa und Arya auf, ihre Sachen für die Abreise zu packen. Danach schlägt er das Buch über die Vorfahren der Könige auf. Schockiert stellt Ned fest, dass alle Nachkommen der Baratheons schwarzes Haar haben, nur Joffrey hat goldenes.

Am Abend gibt es Dany zu Ehren ein Fest. Viserys platzt betrunken in das Zelt und lässt sich auch nicht von Mormont abwimmeln. Als Khal Drogo ihm einen Platz im hinteren Eck anbietet, lehnt Viserys ab, da dies kein Platz für einen König sei. Drogo sagt erstmals in der Sprache der sieben Königreiche, dass Viserys kein König ist. Gekränkt zückt Viserys sofort sein Schwert und bedroht Dany. Er will endlich die versprochene Bezahlung für sie bekommen. Khal Drogo willigt ein, Viserys solle seine goldene Krone bekommen. Als dieser von Dany ablässt, wird er von zwei Dothraki auf den Boden gezerrt. Khal Drogo schnallt sich seinen goldenen Gürtel ab, wirft ihn in den heißen Topf und bringt ihn zum Schmelzen. Viserys ahnt, was Drogo vorhat, er schreit und bittet Dany um Hilfe, die stumm zuschaut, wie Drogo den heißen Guss auf Viserys schüttet. Unter Schreien verbrennt dessen Schädel. Dany starrt auf ihren toten Bruder und sagt, dass Viserys kein Drache war, denn Feuer kann einen Drachen nicht töten.

Tanya Sarikaya - myFanbase


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