Bewertung

Review: #10.16 Immer weiter

Foto: Chicago Fire - Copyright: 2021 NBCUniversal Media LLC.
Chicago Fire
© 2021 NBCUniversal Media LLC.

Offenbar wird es in der nächsten Zeit etwas hart für Violet Mikami und Evan Hawkins. Joe Cruz' Familienleben hat eine Veränderung durchgemacht, was ebenfalls ziemlich interessant werden könnte in "Chicago Fire".

Ich muss ja doch zu meiner Schande gestehen, dass ich Mason in der letzten Episode tatsächlich nicht sofort erkannt habe bzw. mich nur noch sehr dunkel an seine Vergangenheit erinnert habe, was mir wirklich ein bisschen peinlich ist. Aber ich bin froh, dass "Chicago Fire" diesen Charakter zurückgebracht hat. Nicht nur, weil damit die Lücke von Matt Casey geschlossen wird, sondern weil Mason noch ein ziemlich interessanter Charakter werden könnte, denn immerhin hat er eine Backstory, in der noch viel Potenzial steckt, das unbedingt genutzt werden sollte.

Ich bin aber froh, dass man ihn so schnell ins Team eingebunden hat und er sich dazu noch beweisen konnte. Ich finde es dennoch ein bisschen schade, dass man ihm doch keinen solchen Streich wie den anderen 'Neulingen' gespielt hat, dafür konnte mir der kleine Streich von Stella Kidd und Wendy Seager ein Lachen entlocken. Es ist ja wirklich nicht einfach, sich einen Streich auszudenken mit dem Wissen, dass man etwas 'darstellen' sollte. Dennoch fand ich es herrlich, wie sie Masons Auto mit lauter Post-Its beklebt haben, auch wenn es natürlich keinen gewünschten Erfolg in dem Sinne gab.

Einen Erfolg gab es aber dennoch und zwar im Verhältnis zwischen Kidd und Seager. Nachdem Letztere offenbar endlich kapiert hat, dass sie bei Kelly Severide keine Chance hat und Kidd erkannt hat, dass Severide nur sie liebt, scheinen sich die beiden auch besser zu verstehen oder eher gesagt, sie tasten sich langsam heran. Dafür hat sich der Streich für Mason durchaus geeignet, zumal es auch die Anspannung genommen hat. Zwar hätte ich nicht mit einer 'Liebeserklärung' von Kidd gerechnet, aber dadurch hat sich ja gezeigt, wie verzweifelt sie war.

Verzweifelt könnte demnächst auch Hawkins sein. Es stand eigentlich außer Frage, wann seine Beziehung (?) mit Mikami die Runde macht und natürlich musste da auch mal wieder die Reparatur des Krankenwagens auf den Tisch geworfen werden bzw. die Bevorzugung. Ich finde es zwar interessant, dass da Spannung reinkommt und die beiden sozusagen auf einem 'Prüfstand' stehen. Mir gefällt aber nicht, dass da Blake Gallo reingezogen wird, denn mit dem Gespräch zwischen ihm und Hawkins und dass Hawkins ihr gegenüber den Verdacht geäußert hat, dass Gallo noch etwas für sie empfindet, könnte zu einer größeren Auseinandersetzung zwischen Gallo und Mikami führen. Das wiederum fände ich schade, nachdem sie sich nach dem Einsatz erkundigt hat, wie es ihm mental ergeht. Aber vielleicht überrascht uns "Chicago Fire" ja.

Überrascht war ich vor allem von Cruz' Entscheidung. Nebenbei bemerkt finde ich es schade, dass wir den kleinen Otis länger nicht mehr gesehen, aber dafür umso mehr gehört haben. Vielleicht ändert sich das ja nochmal. Aber zurück zu seiner Entscheidung. Ich glaube, seit Cruz Vater geworden ist, gehen ihm die Schicksale von Kindern noch mehr ans Herz. Besonders interessant und emotional bei dem Einsatz mit den drei Einwanderungskindern fand ich die Sprachbarriere. Somit hatte Cruz gleich noch einen emotionalen Verbindungspunkt zu Javier. Mir hat sehr gut gefallen, dass man Cruz' Entscheidung, den Jungen bei sich vorübergehend aufzunehmen, eigentlich Szene für Szene miterleben konnte. Jede weitere Szene hat ja seinen Entschluss gefestigt, Javier ein Zuhause zu geben, auch wenn nicht genügend räumlicher Platz ist, dafür aber im Herzen. Das hat mich somit auch sehr an die Worte von Christopher Herrmann aus #9.05 Was würde Otis tun? erinnert. Dort meinte Herrmann nämlich auch, dass die Welt vielleicht nicht sicher ist, aber die Welt von Cruz und Chloe, die sie ihrem Kind und jetzt auch Javier geben können und wollen. Ich kann aber auch verstehen, dass beide am Abend verunsichert gewesen sind, weil sie eben Javier nicht kennen. Doch das Schlaflied für den kleinen Otis, welches auch Cruz aus seiner Kindheit kennt, hat wohl das Eis gebrochen und den beiden die Sicherheit gegeben, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich hoffe nur, dass ihnen der Junge nicht sofort wieder entrissen wird, wie es bei OneChicago ja nun gerne mal gemacht wird. Aber wir werden sehen.

Fazit

Derzeit kommt "Chicago Fire" ziemlich solide für mich daher, was aber nicht schlimm ist. Mit Cruz' Entscheidung und dem möglichen Drama rund um Mikami und Hawkins haben wir zwei potenzielle Sachen und vielleicht erwartet uns etwas Großes zum Staffelfinale, auf das vorbereitet wird.

Daniela S. - myFanbase

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