Bewertung

Review: #6.13 Versteckspiele

Foto: Miranda Rae Mayo, Chicago Fire - Copyright: 2017 NBCUniversal Media, LLC © Universal Channel; Elizabeth Morris/NBC
Miranda Rae Mayo, Chicago Fire
© 2017 NBCUniversal Media, LLC © Universal Channel; Elizabeth Morris/NBC

Die Episode #6.13 Hiding Not Seeking von "Chicago Fire" schließt das Crossover mit "Chicago P.D." ab. Der Fall sorgt für actionreiche Szenen, erinnert dabei an vergangene Fälle und treibt einige Storylines voran, die durchaus noch interessant werden könnten.

Auf der Spur

Nachdem mehrere Leute dem Bombenleger zum Opfer gefallen sind und Hank Voight samt seiner Truppe festgestellt hat, dass Shepards Kontaktmann Lehr schon mehrmals von Gabriela Dawson und Sylvie Brett aufgrund seines Herzleidens behandelt wurde, wollen sie die beiden Sanitäterinnen als Undercover-Ermittlerinnen. Mir gefällt dieser Aspekt sehr gut, denn es ist ohnehin interessant, dass das Crossover bei "Chicago PD" seinen Anfang fand und die Unit diesmal auf die Hilfe der Wache 51 angewiesen ist. Auch hatte ich keinerlei Zweifel daran, dass Gabby für diesen Vorschlag ist, da sie sich bei sowas immer ins Zeug legt und außerdem Antonio an ihrer Seite weiß. Etwas überrascht hat mich Sylvies Haltung. Bei ihr hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass sie dem so schnell zustimmt. Wobei nach der letzten Episode, in der sie bewiesen hat, dass sie tough ist, finde ich es schön, dass sie diese Coolness beibehält.

Allerdings war ich mir nicht ganz sicher, wie man es schaffen will, in Lehrs Haus zu kommen. Immerhin ruft er selbst die Sanitäterinnen, wenn es ihm nicht gut geht. Aber, dass sie bei Patienten mit Herzleiden Routinechecks machen, klingt durchaus plausibel. Dass das Ganze recht einfach über die Bühne geht, war klar. Selbst wenn man dabei sehr auf Drama gesetzt hat, damit es spannender für den Zuschauer ist.

Interessant ist bei dem Crossover in meinen Augen, dass Kelly Severide und Wallace Boden den entscheidenden Hinweis darauf gegeben haben, dass Shepard erst einmal seine Fähigkeiten am Bombenbauen und -legen übt, bevor er sein großes Vorhaben in die Tat umsetzt. Dabei finde ich es auch etwas arg erschreckend, wie er dabei vorgegangen ist. Denn Shepard hat nicht nur seine Fähigkeiten perfektioniert. Nein, er war sogar an seinem letzten Tatort anwesend und bot seine Hilfe an und führte die Polizei und die Feuerwehr, bei seinem letzten Opfer zunächst auf eine falsche Spur. Denn das Opfer befand sich nicht auf der Arbeit, wie zunächst angenommen wurde, sondern kommt freitags immer später und genau das hat Shepard einkalkuliert.

Sehr gut dargestellt fand ich auch die finalen Szenen am Bahnhof. Hier hatte ich wirklich das Gefühl, dass noch etwas Schlimmes passieren wird. Genau das liebe ich so sehr an dieser Serie! Sehr gut haben mir auch Hailey Upton und Kim Burgees bei der Überwältigung von Lehr gefallen. Dennoch ist es für mich immer noch erschreckend, was ein (falsches) Gerücht einem Menschen antun kann.

Die Sache mit der Liebe

Neben dem Crossover versäumt man es aber auch nicht, die laufenden Handlungsstränge voranzutreiben. Einen großen Schritt ist man bei Kelly und Stella Kidd voran gekommen. Erst kürzlich hatte Stella bekannt gegeben, aus der WG mit Kelly auszuziehen. Doch schon zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, dass sie sich eigentlich dagegen sträubt und von Kelly erwartet, dass er den ersten Schritt macht. Doch dies ist nicht geschehen. Stattdessen ist es wieder Stella, die den Anschein erweckt, dass sie endlich mehr mit Kelly haben möchte, als Freundschaft. Allerdings ist bei ihr auch das Problem, dass sie es vor Zach nicht zugeben will. Etwas überraschend fand ich in diesem Zusammenhang, dass Zach sehr nobel war und Stella sozusagen 'freigegeben' hat. Ich glaube aber auch, dass ihm schon länger bewusst war, dass diese Beziehung nicht ewig halten wird. Mir wird er auf jeden Fall fehlen. Nun bleibt zu hoffen, dass Kelly endlich einmal aus sich herausgeht und zu seinen Gefühlen steht.

Einen großen Schritt sind wir auch bei Sylvie und Antonio Dawson vorangekommen. Nachdem man die (Liebes-)Beziehung der beiden mehrmals gegen die Wand gefahren hat, scheint man nun endlich einen Weg gefunden zu haben, dass die beiden gut harmonisieren. Man hat am Anfang der "Chicago PD"-Episode bemerkt, dass zwischen den beiden noch ganz viel ist und sie einfach nicht wissen, wie sie miteinander umgehen sollen. Ich denke, dass Sylvie nicht bei dem Undercover-Einsatz mitgemacht hätte, wäre Antonio nicht dabei gewesen. Wahrscheinlich hat sie sich dabei sicher gefühlt und das wiederum hat ihn beeindruckt. Ich bin mal gespannt, ob der Sex eine einmalige Sache bleiben wird oder ob daraus nun etwas Festes entsteht. Potenzial wäre in meinen Augen definitiv da. Mal sehen was die Autoren daraus machen.

Ebenso gespannt bin ich darauf, inwieweit Joe Cruz darin verwickelt sein wird. Von ihm wissen wir, dass er erneut Gefühle für Sylvie hat, die er aber nicht ganz im Griff zu haben scheint. Ähnlich wie Brian 'Otis' Zvonecek denke auch ich, dass für Joe Antonio der Grund für seine übermäßig aggressive Reaktion darstellt. Ich gehe mal davon aus, dass er genau merkt, dass Sylvie immer noch Gefühle für Antonio hat und diese nie erloschen sind. So richtig weiß ich nicht, ob mir Joes Entwicklung gefallen wird, sollte sie sich in die Richtung des Störenfrieds entwickeln.

Fazit

"Chicago Fire" bringt den zweiten Teil des Crossovers sehr gut zum Ende und kann vor allem durch actionreiche Szenen überzeugen. Sehr interessant war es dabei auch, dass diesmal Hanks Unit auf die Hilfe von Boden und seiner Wache angewiesen war. Durch den Einsatz von Gabby und Sylvie ergab sich auch wieder eine neue Chance für Sylvie und Antonio, die die Autoren hoffentlich diesmal gut nutzen werden.

Daniela S. - myFanbase

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