Bewertung
Phillips, Susan Elizabeth

Mitternachtsspitzen

Kit Weston versucht, ihre Plantage zu retten. Doch der neue Besitzer, Baron Cain, macht ihr das so schwer wie möglich. Jahre später treffen sich die beiden wieder und haben nun ein neues Problem: Sie fühlen sich voneinander angezogen, wo sie sich eigentlich hassen müssten...

Foto: Copyright: Verlagsgruppe Random House GmbH
© Verlagsgruppe Random House GmbH

Inhalt

Als Kit Westons Stiefmutter stirbt, erfährt sie, dass diese die Plantage Risen Glory nicht an sie, sondern an jemand anderen vermacht hat. Kurz entschlossen reist die 18-jährige nach New York um den neuen Besitzer zu erschießen, so dass sie ihre geliebte Plantage retten kann. Dort angelangt wird sie für einen Jungen gehalten und arbeitet als Stallbursche bei Baron Cain, ihrem Feind. Dieser erkennt jedoch bald, dass sein Stallbursche ein Mädchen ist und steckt seine Schutzbefohlene in ein Mädchenpensionat. Wenn sie drei Jahre dort bleibt, so stellt er in Aussicht, darf sie bei ihrer Volljährigkeit die Plantage von ihm zurück kaufen.

3 Jahre später:

Kit ist als Dame nach Risen Glory zurückgekehrt und sucht nun nach einem Ehemann, damit sie bereits mit 21 auf ihr Vermögen zurückgreifen und die Plantage von Cain zurück kaufen kann. Baron Cain ist jedoch alles andere als begeistert, sie wieder zu sehen, vor allem da sie mittlerweile eine attraktive Frau geworden ist, die es dennoch nicht lassen kann, ihm Ärger zu machen.

Review

Lange musste ich auf einen neuen Roman von Susan Elizabeth Phillips, meiner Lieblingsautorin, warten. "Mitternachtsspitzen" ist jedoch kein neues Buch von ihr, sondern im Gegenteil ihr allererster Roman, der jetzt erst auf Deutsch erschienen ist.

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nicht gerne solche Romane lese, die im 19. Jahrhundert spielen und wo es sich um Plantagen dreht. Vor allem weil man ja damit rechnen muss, dass die stereotypen Männer- und Frauenfiguren darin vorkommen müssen, bei denen der Mann stark und unnachgiebig ist und die Frau schwach und unterwürfig. Dies ist jedoch in diesem Roman nicht so, was vielleicht daran liegt, dass Susan Phillips ihn nochmals überarbeitet hat, bevor er neu aufgelegt wurde.

Kit ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, die es verabscheut, ein Mädchen zu sein. In der Mädchenschule legt sie zwar viele ihrer schlechten Eigenschaften ab, dennoch schafft sie es nie eine absolut feine Dame zu werden, was sie ungemein sympathisch macht. Baron Cain ist ebenfalls noch recht jung, was mir ebenfalls sehr gefällt, denn ich mag keine Geschichten von alten Männern mit jungen Frauen. Beide haben ein hitziges Wesen und prallen daher häufig aneinander.

Nebenbei läuft auch noch eine weitere Liebesgeschichte, über die ich nicht zu viel verraten will, außer dass sie ebenfalls sehr schön zu lesen ist.

Fazit

Wem Susan Elizabeth’ Phillips andere Romane gefallen haben, der kann beruhigt zu diesem greifen, auch wenn der Stil hier noch etwas anders ist als in ihren späteren Romanen. Sehr gute Unterhaltung und was fürs Herz.

Sabrina Brendel - myFanbase
07.11.2006

Diskussion zu diesem Buch