Bewertung
Kinsella, Sophie

Göttin in Gummistiefeln

Topanwältin trifft Wischmop... Probleme sind vorprogrammiert!

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Inhalt

Samantha Sweeting ist Anwältin in einer der größten Londoner Kanzleien und steht kurz davor, Partnerin zu werden, als ihr ein folgenschwerer Fehler unterläuft. In Panik verlässt sie das Büro und steigt Hals über Kopf in den nächsten Zug.

Auf dem Lande angekommen möchte sie sich eigentlich nur frisch machen und wird von dem Paar, an dessen Haustüre sie klingelt, für das neue Hausmädchen gehalten. Als Folge einiger Missverständnisse nimmt Samantha den Job an. Es gibt nur ein Problem: Sie hatte noch nie einen Kochlöffel in der Hand, und wie zum Geier bedient man einen Staubsauger?

Nun sitzt ihr nicht nur ihre herrische Mutter und ihre Stelle als Anwältin als Problem im Nacken, sondern auch ihre neue Stelle als Haushälterin, mit der sie absolut überfordert ist. Und nicht zuletzt scheint der äußerst attraktive Gärtner der Familie Verdacht zu schöpfen…

Kritik

Ich habe alle von Sophie Kinsella geschriebenen Bücher gelesen, die bisher in Deutschland veröffentlicht wurden. Daher war meine Erwartung in dieses natürlich sehr hoch. Und ich bin froh sagen zu können, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Allein der Titel "Göttin in Gummistiefeln" hat mich schon schmunzeln lassen. Es ist eines der wenigen Male, wo ich finde dass auch der deutsche Buchtitel wirklich gut ist. Im Gegensatz zu ihren anderen Büchern gehört "Göttin in Gummistiefeln" nicht in die Shopaholic-Serie, ist also ein eigenständiger Romane, wie auch schon "Sag’s nicht weiter, Liebling" nicht zu dieser Serie zählte.

Die Hauptfigur Samantha ist natürlich arm dran, als sie ihre Stelle als Anwältin verliert und aufs Land fährt. Dennoch sind die Umstände, die sie zu ihrer Anstellung als Haushälterin führen schon zum Brüllen. Ich glaube ich habe seit langem nicht mehr so über einen Romane gelacht wie über diesen. Auch wenn die Story häufig übertrieben ist, wird sie doch nie so unwahrscheinlich, dass man denke müsste: Das könnte so aber nie passieren. Vor allem sind auch die Figuren des Romans sehr sympathisch und man wünscht sich fast, dabei zu sein.

Der Schreibstil ist natürlich sehr ausschmückend, aber man merkt, dass das Buch mit sehr viel Herz geschrieben wurde.

Ich würde mich sogar hinreißen lassen zu sagen, dass "Göttin in Gummistiefeln" einer der besten Romane von Sophie Kinsella ist. Mit Sicherheit aber ist er jeden Cent wert. Auch Leser, die diese überzogenen romantischen Komödien sonst nicht, wie ich zum Beispiel, können hier ohne Probleme zu greifen.

Nebenbei muss ich natürlich noch die wunderbare Liebesgeschichte erwähnen, die wirklich sehr schön ist.

Also bietet dieses Buch zusammen gefasst etwas zum Lachen und etwas für das Herz und was könnte man mehr verlangen. Ich kann es nur jedem empfehlen.

Sabrina Brendel - myFanbase
18.05.2006

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