Bewertung
Moore, Christopher

Der Kleine Dämonenberater

Einen eigenen Dämon besitzen, klingt eigentlich gar nicht so schlecht, zumal der Alterungsprozess gestoppt wird und Travis seit siebzig Jahren keinen Tag älter als 25 aussieht. Doch wenn der Dämon Catch heißt und einen unstillbaren Hunger auf Menschenfleisch hat hört sich der Spaß sehr bald auf...

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Inhalt

So macht sich Travis auf die Suche nach der Beschwörungsformel um den Dämon endlich los zu werden. Doch er ist nicht der einzige der Catch wieder in die Verbannung schicken will, auch ein Dschinn der Catch noch aus den alten Zeiten kennt macht sich auf die Suche nach dem Menschen fressenden Ungeheuer.

Kritik

Vor siebzig Jahren hat sich Travis versehentlich einen Dämon beschworen den er nicht mehr loswird.

Die Geschichte wird nicht in einem Erzählstrang aufgerollt, sondern aus der Sicht mehrerer Personen geschildert, wobei zu Beginn die Verbindungen noch nicht klar sind. Erst im Laufe der Handlung verknüpfen sich die verschiedenen Stränge zu einem logischen Ende hin. Als zu Beginn der Erzählung ein Surfer von Catch gefressen wird, scheint es zunächst so als wäre dies einfach die Einführung in die Handlung um die Gefährlichkeit des Dämonen darzustellen, im Laufe der Geschichte stellt sich aber heraus das nichts durch Zufall geschieht und der Tod des ersten Opfers führt zu haarsträubenden Verwicklungen.

Tarvis reist mit seinem ungebetenen Gast seit siebzig Jahren durch Amerika um eine Möglichkeit zu finden Catch zu verbannen, dabei zieht der Dämon eine Spur von blutigen Morden hinter sich her. Denn obwohl Travis sich darum bemüht, Catch möglichst wenige Opfer zuzuführen ist es ihm nicht möglich dem Dämon das Menschenfressen ganz auszutreiben.

Und so kommt es das zeitgleich als Travis und Catch in einer kleinen Stadt Station machen, dort auch ein Dschinn auftaucht, mit dem Bestreben Catch endlich wieder in seine Verbannung zu schicken. Doch auch Catch hat Pläne, da ihm sein Herr und Meister nicht genug Spielraum für seine Verwirklichung lässt, ist er auf der Suche nach einem Menschen der leichter manipulierbar ist. Der Zufall will es, dass er genau so eine Person in der Stadt ausfindig macht.

"Der kleine Dämonenberater" ist ein ausgezeichnetes Buch für den Sommer, schnell zu lesen, sehr amüsant und unterhaltend ohne jemals platt zu sein.

Die Tatsache das der Protagonist versehentlich einen Dämon beschworen hat und diesen nicht mehr los wird ist an und für sich schon eine ausgesprochen witzige Idee, doch das Travis das Ungeheuer das nur für ihn sichtbar ist für seine Zwecke, wie z.B. bei Billardspielen einsetzt ist absolut genial. Auch das Catch einige durchaus menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden erleichtern dem Leser die Identifizierung.

Kathi - myFanbase
29.07.2005

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