Bewertung
Lowell, Elizabeth

Vergib mir meine Sünden

Nur 48 Stunden... dann wird dein einziger Sohn sterben.

Foto:

Inhalt

Eher ungern verfrachtete die Richterin Grace Silva ihren Sohn auf ein Internat in Mexiko. Ihr Ex-Mann hatte es für das Beste gehalten, da Lane sich mehrmals unberechtigten Zugang zu verschiedenen Computersystemen verschafft hatte. Zuletzt hatte er sich in den Schulcomputer gehackt, um seine Noten zu ändern.

Als Grace ihren Sohn allerdings auf Bitte des Direktors besucht, erfährt sie, dass Lane als Geisel in der Schule festgehalten wird, bis ihr Ex-Mann seine Schulden bei einem der größten mexikanischen Gangsterbosse zurückbezahlt. Man gibt Grace 48 Stunden, um ihren Sohn zu retten.

Da ihr Ex-Mann Ted allerdings nicht auffindbar ist, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung an den einzigen Mann, dem sie zutraut, mit der Situation klar zu kommen: Joe Faroe. Mit ihm hatte Grace vor vielen Jahren eine kurze Affäre... und sie hat heute noch ein Geheimnis vor ihm.

Kritik

Der Klappentext klingt nur leidlich spannend. Von Anfang an war mir klar, dass die Stärke dieses Buches nicht die Story allein sein konnte, denn ein in Geisel gehaltenes Kind und eine aufgewärmte Liebe allein würden noch kein gutes Buch ausmachen.

Man kennt Elizabeth Lowell eher aus der Sparte der historischen Liebesromane. Dies war der erste Ladythriller, den ich von ihr gelesen habe. Leider krankt er, wie einige andere Bücher dieses Subgenres, an einem einfachen Punkt: Zu wenig zu sagen für so viele Seiten. Von den knapp 600 Seiten dieses Buches wären gut 150 entbehrlich gewesen, denn das komplette Gerüst der Story kennt man tatsächlich schon vom Klappentext. Darüber hinaus gibt es nicht viele Überraschungen.

Dennoch muss ich zugeben, dass die Figuren an sich interessant gezeichnet sind. Vor allem Lane hätte man mehr Spielraum einräumen können. Insgesamt wird das Potential von Lane und auch das von Joe nur angerissen und dem Leser nicht ausführlich dargestellt, was schade ist. Das Ende ist schließlich wenig überraschend.

Fazit

Ein solider Ladythriller, dem es allerdings an Tempo und Überraschungen fehlt.

Sabrina Brendel - myFanbase
19.12.2007

Diskussion zu diesem Buch