Alex Dunphy

Die 14-jährige Alex ist das mittlere Kind von Claire und Phil Dunphy und insbesondere im Vergleich zu ihren beiden Geschwistern Haley und Luke höchst intelligent. In der Schule ist sie sehr ehrgeizig, spielt Cello sowie Lacrosse und macht sich bereits Gedanken über ihr zukünftiges Studium. Die Naivität ihrer Geschwister nutzt sie gerne aus, spielt ihnen Streiche oder macht sich über sie lustig, muss im Gegenzug aber auch damit leben, in der Familie als große Streberin zu gelten.

Insbesondere mit ihrer Schwester Haley streitet sich Alex sehr oft, da die beiden charakterlich kaum unterschiedlicher sein könnten. Während Haley sie als Nerd bezeichnet und immer wieder damit aufzieht, dass sie offenbar keine Freunde hat, weil sie so viel Zeit mit Schulaufgaben zu Hause verbringt, hält Alex ihre Schwester für stumpfsinnig und oberflächlich. Daher freut sich Alex insgeheim oft, wenn Haley sich mal wieder Ärger mit ihrer Mutter einhandelt und lacht sich sogar regelrecht ins Fäustchen, als sich herausstellt, dass ein Junge, den Haley süß findet, erst in die achte Klasse geht. Da Alex nicht so enden möchte wie Haley, versucht sie stets, sich von ihr abzugrenzen, indem sie sich beispielsweise weigert, Kleider anzuziehen, bis ihre junge Stiefgroßmutter Gloria sie schließlich davon überzeugt, dass sie auch hübsch angezogen immer noch sie selbst und damit die Klügste in der Familie bleibt. Im Gegensatz zu Haley verbringt Alex auch sehr gerne Zeit mit ihrer Familie. So genießt sie es sehr, mit Gloria shoppen zu gehen und sie dabei über ihr Privatleben auszufragen. Außerdem besucht sie liebend gern ihren Großvater Jay, da sie weiß, dass er leider nicht mehr jünger wird und sie womöglich nicht mehr allzu lange Gelegenheit dazu haben wird, mit ihm Zeit zu verbringen.

Ihre Beziehung zu Luke ist ebenfalls nicht bloß von reiner Geschwisterliebe geprägt. Wenn ihr kleiner Bruder mit einer Spielzeugpistole auf sie schießt oder sie auf andere Art und Weise ärgert, rächt sich Alex gerne mit bösen Sprüchen oder auch indem sie ihm einen Bären aufbindet. So erzählt sie Luke beispielsweise, dass er seinen iPod laden kann, indem er ihn in seinen Mund steckt, worauf dieser zu Alex' heller Freude genauso hereinfällt wie Haley auf ihre Behauptung, dass man den Akku eines Handys durch längeres Reiben am Kopf wieder aufladen kann. Ausgerechnet am Tag des Besuchs einer früheren Ex-Freundin ihres Vaters, macht Alex ihrem Bruder außerdem weis, dass er adoptiert worden sei, was Luke sichtlich verstört und verängstigt. Alex ist der Ansicht, dass ihr Bruder an ADHS leidet und ihre Eltern daher mal mit ihm einen Arzt aufsuchen sollten.

Als an Weihnachten ein Brandloch im Wohnzimmersofa der Dunphys entdeckt wird und Phil das Fest abbläst, weil keines seiner Kinder zugeben möchte, es verursacht zu haben, schlägt Alex ihren Geschwistern vor, dass sie alle drei gestehen, um ihre Eltern durch ihren Zusammenhalt zu rühren und umstimmen. In Wirklichkeit hat sie jedoch keinesfalls vor, diesen Plan auch durchzuführen, denn als Luke sich tatsächlich auf ihn einlässt und sich schuldig bekennt, schweigen Alex und Haley, woraufhin Luke sein Geständnis prompt wieder zurückzieht. Da ihr Weihnachten jedoch sehr am Herzen liegt, übernimmt Alex letztendlich ganz allein die Verantwortung für den Brandfleck und nimmt damit auch Hausarrest in Kauf, obwohl sie den Brandfleck genauso wenig verschuldet hat wie ihre Geschwister. Als die Wahrheit schließlich herauskommt, zeigen sich Phil und Claire gerührt von ihrem Verhalten und entschuldigen sich überschwänglich.

Alex hat ein recht gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, auch wenn sie allmählich in das typische Teenager-Alter kommt, in dem man bloß noch äußerst ungern mit der eigenen Mutter auf der Straße gesehen wird. So zeigt sich Claire auch sichtlich verletzt, als Alex eines Tages beim gemeinsamen Shoppen zufällig einige Freundinnen erblickt und ihre Mutter daraufhin bittet, sich rar zu machen. Auch wenn Alex sich später für ihr Verhalten entschuldigt, lässt es sich Claire nicht nehmen, ihr vor besagten Freundinnen absichtlich etwas äußerst Peinliches hinterher zu rufen.

So selbstbewusst Alex in schulischen Belangen auch ist, so schüchtern und unsicher ist sie im Umgang mit ihren Mitschülern – insbesondere Jungs. So zögert sie zunächst auch, auf einen Schulball zu gehen, aus Angst, den ganzen Abend nicht zum Tanzen aufgefordert zu werden. Auch wenn sie gegenüber ihrer Mutter behauptet, dass sie solche Veranstaltungen einfach bloß lahm findet, wird sie von Claire schnell durchschaut und letztlich überredet, doch auf den Ball zu gehen. Ihre anfänglichen Bedenken stellen sich auch tatsächlich als unbegründet heraus, denn Alex wird schon bald von einem Jungen auf die Tanzfläche gebeten.

Als Claire auf Alex' Handy heimlich Nachrichten von einem gewissen Jeremy liest, setzt sie Haley darauf an, ihre Schwester über ihn auszufragen, da es ihr selbst nicht gelingt, Alex nähere Informationen zu entlocken. Als diese erfährt, dass Alex tatsächlich einen netten Jungen kennengelernt, ihn aber noch nicht geküsst hat, meint Haley, dass sie das dringend so schnell wie möglich nachholen sollte, wenn sie an der Schule nicht als Lesbe gelten möchte. Daraufhin macht sich Alex nervös auf den Weg zu Jeremy und bittet ihn vor seinem Haus, sie zu küssen. Als sie jedoch bemerkt, dass er gerade Freunde zu Besuch hat, die ihre kleine Rede mitbekommen haben, läuft sie verschämt davon. Zu Hause wird sie wenig später von Haley konfrontiert, die von dieser peinlichen Geschichte bereits Wind bekommen hat. Als sich auch noch Claire in die Angelegenheit einmischt und dabei herauskommt, dass Haley ihre Schwester bloß in deren Auftrag ausgehorcht hat, ist Alex sauer darüber, dass ihre Mutter ihre Privatsphäre nicht respektiert. Nach einem klärenden Gespräch versöhnen sich die beiden jedoch wieder und als vor dem Haus der Dunphys plötzlich Jeremy auftaucht und meint, er hätte Alex liebend gerne geküsst, wenn seine Freunde nicht dabei gewesen wären, schlägt diese vor, mit ihrem ersten Kuss lieber noch ein bisschen zu warten und sich erst noch etwas besser kennen zu lernen. Einige Monate später schauen sich Alex und Jeremy am Valentinstag über das Telefon gemeinsam den Film "Tatsächlich... Liebe" an.

Als Haley zufällig herausfindet, dass Alex sich allmählich mit einem sehr beliebten Mädchen namens Mackenzie anfreundet, rät sie ihr, sich sehr kühl zu verhalten, um Mackenzies Interesse an ihr zu stärken und somit in die Riege der populären Mädchen an der Schule aufzusteigen. Als Alex ihre Ratschläge perfekt umsetzt und die Strategie zu funktionieren scheint, zeigt sich Haley äußerst stolz auf ihre Schwester, bis während einem Telefonat mit Mackenzie schließlich doch Alex' streberhaftes Selbst zum Vorschein kommt. Betrübt darüber, keine Freunde zu haben, sitzt Alex wenig später abends allein im Wohnzimmer, bis ihre Mutter nach Hause kommt und sie tröstet.

Alex ist es sehr wichtig, in der Schule Bestnoten zu erhalten, weshalb sie bei der Familienwette darum, wer es am längsten ohne elektronische Geräte aushält, auch direkt aufgibt, nachdem sie in einem Aufsatz Punkte abgezogen bekam, da einige der von ihr benutzten Begriffe, die sie mangels Zugriff auf das Internet in einer Enzyklopädie recherchiert hatte, schon längst veraltet waren. Als sie einige Zeit später bloß noch die Zweitbeste in der Klasse ist, da ein indischer Junge namens Sanjay die Bestnoten einfährt, verbringt sie so viel Zeit mit Lernen und ihren Hausaufgaben, dass ihre Eltern anfangen, sich große Sorgen um sie zu machen. Beim Versuch, Alex von ihrem Schreibtisch wegzulocken, finden sie heraus, dass ihre Tochter sie offenbar nicht für sonderlich intelligent hält, da sie meint, Sanjay nie das Wasser reichen zu können, nachdem sein Vater Chirurg und seine Mutter Professorin sei.

Wie clever Alex ist, wird aber nicht nur in der Schule, sondern auch im Familienleben der Dunphys immer wieder deutlich. So ist sie die einzige in der Familie, die herausfindet, dass Haley gar nicht als Kellnerin arbeitet, sondern ihre Eltern lediglich an der Nase herumführt, um sie dazu zu bringen, ihr ein Auto zu kaufen. Daraufhin organisiert sie ein Familienessen in dem Diner, in dem Haley angeblich ihr Geld verdient, und reserviert dort sogar einen Tisch während Haleys Arbeitszeiten, damit ihre Schwester keine Ausrede hat, sie nicht bedienen zu können und auffliegt. Da ihre Eltern jedoch zu sehr damit beschäftigt sind, lauthals zu streiten, bemerken sie zu Alex' Entrüstung gar nicht, dass sie Recht hat und Haley dort gar nicht als Kellnerin arbeitet.

Als Alex sich einmal mehr mit ihrer Schwester in die Haare kriegt, da sie Haleys Pullover angezogen hat, ohne sie vorher zu fragen, versucht Claire zu schlichten, indem sie ihre Töchter dazu ermutigt, mehr Dinge miteinander zu teilen. Haley gibt daraufhin nach, betont aber, dass sie das Kleidungsstück unbedingt heil wieder zurückbekommen will. Dementsprechend entsetzt ist Alex auch, als sie wenig später versehentlich ein großes Loch in den Pullover reißt. Claire macht sich zwar sofort auf den Weg, um Ersatz zu besorgen, bemerkt aber erst zu Hause, dass im Laden vergessen wurde, die mit Tinte gefüllte Sicherheitsmarke abzulösen. Beim Versuch, diese selbst zu entfernen, ruiniert sich letztlich auch den neuen Pullover, was erneut zu einem großen Streit zwischen ihren beiden Töchtern führt, als Haley nach Hause kommt.

Manchmal versteht sich Alex aber auch gut mit ihrer Schwester. So hilft sie Haley auch, in die Schule einzubrechen und das Schließfach einer Mitschülerin zu verunstalten, als sie herausfinden, dass diese offenbar wild mit Haleys Freund Dylan geflirtet hat. Als sie wenig später im Auto sitzen, nachdem sie um Haaresbreite erwischt wurden, gesteht Alex ihrer Schwester, dass sie ihren Cello-Unterricht absichtlich hat sausen lassen, weil sie den Tag lieber mit ihr verbringen wollte. Das Cello-Spielen mache ihr einfach keinen Spaß mehr. Daraufhin erwidert Haley, dass sie doch einfach damit aufhören könnte, wenn sie es ohnehin bloß aus Pflichtgefühl tue. Außerdem wäre es auch für Haley eine Erleichterung, wenn Alex nicht immer so perfekt wäre, da sie sie damit immer stark unter Druck setze. Wenig später stellt sich heraus, dass die beiden nach diesem ehrlichen Gespräch doch noch erwischt wurden.

Als Alex als Jahrgangsbeste an ihrer Schule die Abschlussrede bei der Graduiertenfeier halten soll, hat sie fest vor, ihre oberflächlichen Klassenkameraden, die sie in ihrer gemeinsamen Schulzeit überhaupt nicht beachtet haben, vor dem gesamten Publikum an den Pranger zu stellen. Haley zeigt sich entsetzt von der Idee und rät ihrer Schwester, lieber einen Song zu zitieren und gute Laune zu verbreiten, da bei solchen Anlässen niemand die Wahrheit hören will. Alex will zunächst dennoch an ihrer Rede festhalten, woraufhin Haley ihr erzählt, dass sie in Biologie durchgefallen sei und sich Sorgen macht, überhaupt aufs College gehen zu können. Alex solle lieber froh darüber sein, dass sie sowohl hübsch als auch intelligent sei, anstatt über ihre Mitschüler herzuziehen. Als Alex schließlich vor dem Rednerpult steht, scheint sie einzusehen, dass ihre Schwester Recht hat. Sie nimmt Haleys Rat an, zitiert einen "Glee"-Song und sorgt für gute Stimmung im Publikum, während ihre Schwester und der Rest der Familie ihr stolz dabei zusehen.

Paulina Banaszek - myFanbase