Bewertung
Richard Curtis

Tatsächlich... Liebe

In zehn warmherzigen Episoden beschreibt Regisseur Richard Curtis das Leben einiger Londoner Großstädter während der Vorweihnachtszeit. Da sind Peter und Juliet, die kurz vor Weihnachten heiraten, während Peters bester Freund in Juliet verliebt ist...

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Inhalt

Auch der Altrocker Billy Macke sucht sein Glück: er nimmt den Klassiker "Love is all around" in einer neuen Weihnachtsversion als "Christmas is all around" auf und versucht damit noch einmal die Nummer eins werden. Für Daniel Gilmore wird es ein trauriges Weihnachtsfest, da seine Frau nach langer Krankheit gestorben ist. Auch für James Bennett hält das Fest nicht viel Gutes bereit. Er findet, als er eher nach Hause kommt, seine Freundin mit seinem Bruder zusammen vor.

Überstürzt verlässt er London und zieht nach Frankreich, wo er die Portugiesin Aurelia, die ihm im Haus hilft, kennen und lieben lernt. Dann ist da noch die Geschichte des neu gewählten Premierministers David Farley. Er, der sich schon mit seinem Junggesellendasein abgefunden hat, verliebt sich in seine Mitarbeiterin Natalie. Weniger erfreulich ist das Weihnachtsfest für die zweifache Mutter Karen, deren Ehemann Harry Trevor eine Affäre mit seiner Sekretärin Mel hat und vor ihr verheimlicht. Eine Mitarbeiterin Trevors, Sarah ist schon seit langem in einen ihrer Kollegen verliebt, der auch an ihr interessiert ist. Die Liebe bekommt aber keine Chance, da Sarah sich um ihren Bruder kümmern muss... oder?

Kritik

Durch die Episoden drückt Curtis aus welche unterschiedlichen Wendungen die Liebe, vor allem so kurz vor Weihnachten, nehmen kann und wie nahe Glück und Unglück zusammen liegen. Am Ende des Films werden die Zuschauer in die Ankunftshalle des Flughafens London, Heathrow entführt, wo man egal zu welcher Tageszeit Liebe finden kann.

Die romantische Komödie ist nicht nur für Pärchen ein Muss. Der Termin zu dem "Tatsächlich...Liebe" in die Kinos kam war perfekt gewählt, da der Zuschauer in der Adventszeit Gefallen an den Geschichten findet. Nicht zuletzt wegen der bekannten und hervorragenden Darsteller wie Hugh Grant ("About a Boy"), Colin Firth ("Bridget Jones"), Liam Neeson ("Star Wars", "K19") gefällt der romantische, zeitweise aber zu Kitsch neigende Film. Aber auch Shootingstar Keira Knightley ("Fluch der Karibik") trägt dazu bei.

Am wichtigsten jedoch ist die Musik, ohne die der Film sehr wahrscheinlich seinen Zauber verlieren würde. Songs wie "All I Want For Christmas Is You" von Olivia Olson oder "Both Sides Now" passen wie maßgeschneidert zu den einzelnen Szenen.

Regisseur Richard Curtis, der zuletzt mit "Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" Erfolg hatte, hat zwar mit "Tatsächlich...Liebe" nicht unbedingt einen Kassenknüller gelandet, aber einen durchaus sehenswerten Film mit viel Tiefgang und Gefühl an den Start geschickt.

Schon allein wegen der Szene in der Hugh Grant als Premierminister durch das Haus tanzt und dabei auf einmal peinlich berührt vor einer seiner Beraterinnen steht, ist der Film sehenswert.

Fazit

Nichts für Actionfans, aber liebenswürdige Komödie für Romantiker!

Christina P. - myFanbase
21.06.2004

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