Abschiedskolumne zu "One Tree Hill"
Die schlechtesten Nebencharaktere

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In neun Staffeln "One Tree Hill" haben wir viele Nebencharaktere kommen und gehen sehen. Manche davon haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, bei anderen war man einfach nur froh, als sie wieder aus der Serie verschwunden sind. Wir betrachten hier diejenigen Charaktere, die uns eher ein Dorn im Auge gewesen sind. Stimmt ihr uns zu? Auf wen hättet ihr am liebsten verzichtet?

Zu den besten Nebencharakteren aus neun Jahren "One Tree Hill"


Laura Krebs' Flop-Nebencharaktere


Chuck Scolnik

Wenn ich einen Charakter aus "One Tree Hill" streichen könnte, würde meine Wahl sofort auf Chuck fallen. Kinder in diesem Alter haben für mich nichts in einer Dramaserie zu suchen. Bei Jamie, der zwar oft für sein Alter etwas zu reif wirkt, ist es noch ertragbar, doch Chuck ist völlig fehl am Platz und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum die Autoren diesem Charakter so viel Screentime gewidmet haben.

Mia Catalano

Mia, die schüchterne Keyboarderin einer Band, bekommt durch Haley und Peyton die Chance, als Solosängerin Karriere zu machen. Die Story, die mir in der fünften Staffel noch sehr gut gefallen hat, entpuppt sich in der sechsten Staffel leider als ziemlich nervig. Hier ist die mittlerweile sehr selbstbewusste Mia nämlich scheinbar nur noch da, um das neue Album der Darstellerin Kate Voegele zu vermarkten. Schade, denn man hätte auch den Weg gehen können, ihren Charakter weiterzuentwickeln und damit vielleicht auch das Love Triangle mit Chase und Alex zu ersparen.

Mick Wolf

Als Mick Wolf eines Tages in Peytons Studio auftaucht und ihr erzählt, dass er einmal sehr gut mit ihrer Mutter befreundet war, wurde schnell deutlich, dass es sich bei ihm um Peytons leiblichen Vater handeln muss. Als sich auch Peyton darüber im klaren ist, reist ihr Vater aber auch schon wieder ab. Diesen Auftritt hätte man sich wirklich sparen können, denn es war nicht nötig Peytons Vater kennenzulernen. Zudem hat es weder neue Erkenntnisse, noch Charakterentwicklungen mit sich gebracht.


Maria Schochs Flop-Nebencharaktere


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Torrey DeVitto

Felix Taggaro

Abgesehen davon, dass mir Felix Taggaro total unsympathisch war, fand ich auch den Handlungsstrang in welchen er verwickelt war total langweilig und mühsam. So verliebt er sich auf den ersten Blick in Brooke und tut alles dafür, dass sie auch Gefühle für ihn entwickelt. Dafür scheut er vor nichts zurück. Er erzählt Lügen, gibt Taten anderer für seine aus um Brooke zu beeindrucken und bedroht sogar Lucas, als er merkt, dass dieser immer noch Gefühle für Brooke hat, die sie in gewisser Weise auch erwidert. Vielleicht wäre diese Stalker ähnliche Storyline gar nicht so schlecht gewesen, doch Felix springt unberechenbar von einer Handlung zu der anderen und auch als er und Brooke endlich eine Beziehung haben, hören seine komische Eskapaden nicht auf und das Ganze geht wieder von vorne los. Ich persönlich habe den Sinn hinter Felix' Charakter nicht ganz begriffen, außer, dass man durch ihn auch Brooke in der zweiten Staffel eine Storyline geben konnte.

Carrie

Dass sich die Nanny von Jamie in Nathan verliebt war für mich absolut plausibel und den ersten Teil der Carrie-Storyline fand ich auch noch ganz in Ordnung und ihr Charakter war mir auch nur aufgrund dessen, dass sie sich zwischen Nathan und Haley gedrängt hat, unsympathisch. Doch wieso musste sie sich nachher in diese totale Psychobraut verwandeln? Das fand ich total lächerlich und hätte meiner Meinung auch nicht sein müssen, vor allem dann nicht, wenn man diese ganze Psycho-Carrie-Geschichte danach nicht einmal in der Beziehung von Nathan und Haley verarbeitet. Nanny Carries Wandlung in Psycho-Carrie machte sie für mich zu einem absolut Flop Charakter.

Katie Ryan

Ähnlich wie bei Carrie geht es mir auch bei Katie Ryan, nur dass mir dieser Charakter in keinster Weise und zu keinster Zeit gefallen hat und sinnvoll erschien. Ich hatte das Gefühl, dass Katie Ryan nur "erschaffen" wurde, damit Clay und Quinn nun auch noch ihren Psycho-Handlungsstrang hatten. Ihr Charakter war total lächerlich und ihre komische Besessenheit von Clay und ihre Verwandlung in seine tote Frau Sara schienen mir irgendwie aus der Luft gegriffen. Bei mir hat Katie Ryan vor allem eins gemacht, sie hat es fast geschafft, mir die schöne Liebesgeschichte zwischen Clay und Sara zu ruinieren.


Nina V.s Flop-Nebencharaktere


Mia Catalano

Ich bin mit ihr einfach von Anfang an nicht warm geworden. Ich mochte ihre Art nicht und auch ihre Storyline hat mich nicht gerade von den Socken gehauen. Noch dazu war ich persönlich auch nie ein wirklicher Anhänger dieser ganzen Musik-Storys, was es somit noch schwerer machte Mia zu mögen oder ins Herz zu schließen. Auch ihre Liebesgeschichte mit Chase wurde so halbherzig erzählt, dass es einem schwer fiel, sich auf die beiden einzulassen. Klar war sie nur ein Nebencharakter, aber wenn Geschichten nicht wirklich ausgearbeitet werden, findet man da auch halt schwer einen Bezug zu.

Lindsey Strauss

Tja, bei Lindsey muss ich einfach sagen, sie hatte das Pech in diese Dreier-Kombi von Lucas, Peyton und Brooke mit reinzurutschen, die eh schon nervig genug war. Da dann noch einen weiteren Charakter dazu zu bringen, wo man von vornherein schon wusste, dass ihre Beziehung in die Brüche gehen würde, beziehungsweise nur dazu da ist um Peyton und Lucas wieder zusammen zu bringen, war eher dumm. Somit hätte Lindsey noch so umwerfend sein können, ich hätte sie trotzdem nicht an mich rangelassen, da klar war, dass sie nur eine Übergangsfreundin ist.

Nanny Carrie

Da ist es eigentlich auch mehr die Geschichte die mir nicht gefiel, als die Person selber. Aber diese ganze "Nanny dreht durch"-Story ging einfach zu lange und wurde zu sehr ausgereizt. Anfangs fand ich die junge Frau ja noch ganz sympathisch, doch als sie dann anfing Nathan schöne Augen zu machen, war das Thema natürlich durch und es wurde klar, dass sie mehr im Schilde führte. Das ganze hin und her und ihre Intrigen brachten anfangs ja auch noch eine gewisse Spannung rein, wurden aber dann einfach viel zu lang und kam nicht zum Punkt, beziehungsweise Abschluss.

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