Willkommen in Stars Hollow - Review Staffel 1

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Mutter und Tochter in einer Kleinstadt mit merkwürdigen Bewohnern, die Mutter arbeitet in einem Hotel und ist beziehungsunfähig, die Tochter ist eine waschechte Streberin, für die jede Note schlechter als Eins eine mittlere Katastrophe ist – klingt auf den ersten Blick nicht gerade nach einer Serie, die nach dem ersten Einschalten süchtig macht. Doch was sich wie bestes Material für eine drittklassige ZDF-Vorabendserie anhört, ist in Wirklichkeit eine der besten und intelligentesten Familienserien, die der für Erfolgsserien á la "Dawson's Creek" und "Buffy" bekannte Sender The WB jemals hervorgebracht hat.

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Foto: Gilmore Girls - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Gilmore Girls
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Die "Gilmore Girls" sind anders und vor allen Dingen alles andere als perfekt. Sie trinken Kaffee in derartigen Massen, dass jeder Allgemeinmediziner den Kopf schütteln würde, ernähren sich nur von Fast Food und sind dabei mit einem Stoffwechsel gesegnet, um die sie Otto Normalbürger beneiden dürfte, wenn er sich mit schlechtem Gewissen in die Schlange einer der großen Fastfood-Kette einreiht.

Die "Gilmore Girls" haben Familienprobleme und seit Jahren ein Verhältnis zu den (Groß-)Eltern, das sich auf ein bis zwei Zwangsbesuche zu Familienfeiern beschränkt und regelmäßig in verbalen Auseinandersetzungen endet. Ähnlich chaotisch sieht das Liebesleben der Mutter Lorelai aus, die auf Männer eine ähnliche Anziehungskraft hat wie Licht auf Fliegen, aber es aufgrund ihrer eigenen Probleme in keiner Beziehung lange aushält.

Die erste Staffel führt uns ein in das Leben der Mädels, die viel zu schnell sprechen, in dieser viel zu verrückten Kleinstadt leben und dabei eine geradezu idealtypische Mutter-Tochter-Beziehung führen.

Zum zweiten Teil der Staffelreview der ersten Staffel

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