Review: #9.13 Die Geburt eines Schurken

Und hier haben wir es wieder einmal: Jemand steht total auf Chloe. Doch das Problem: Derjenige verwandelt sich in einen Bösewicht. Nun haben wir eine Doppelfolge Superheldenkram hinter uns, da kommt noch eine superheldenlastige Episode daher. Das ist wirklich toll!

Clois pur!

Das Erste, was mir an dieser Episode auffällt, ist der Umgang, den Lois und Clark miteinander haben. Der ist in dieser Folge wieder einmal der Hammer! Zunächst einmal ist schon der Fakt allein, dass Clark es bei Lois als "Routinearbeit" bezeichnet, wenn er (als "Blitz") einige Verbrecher dingfest macht, sorgt für reichlich Lacher. Aber noch viel besser ist Clarks Blick, als er wenig später Lois' Klamotten sieht. Könnt ihr euch noch an ihr Outfit in #5.06 Verbrechen verführt erinnern? Das Miss-America-Outfit, welches aus einem Bikini besteht? Nun wird Clark daran erinnert und sein Blick spricht Bände. Auch ihr rotes Lackoutfit aus #6.17 Fightclub wird nochmal gezeigt. Nun merkt man doch mal wieder eindeutig, wofür Lois immer wieder gut ist.

Neben diesen lustigen Dingen gibt es aber auch nachdenklichere Szenen, so zum Beispiel die, in der Lois Clark mitteilt, wofür Kostüme da sind: um der Welt zu entfliehen. Dass gerade von ihr der Satz kommt, dass Clark mal eins probieren sollte, lässt einen dann doch wieder schmunzeln. Überhaupt ist diese Folge insgesamt richtig gut geschrieben, denn solche Szenen, in denen Schmunzler und Nachdenklichkeit so toll miteinander verknüpft werden, sind nicht allzu oft.

Oliver spielt auch wieder mit und man hat wieder einmal fast das Gefühl, dass er sich zwischen Lois und Clark drängt. Denn Lois hat mitbekommen, dass Zatanna da ist und sich Clark annähert. Auf der anderen Seite weiß sie aber, dass Clark es ihr als Erstes sagen würde, wenn er jemanden nett findet. Und so ist es auch, denn er beichtet ihr, was zwischen Zatanna und ihm passiert ist. Aber noch viel besser finde ich es, dass beide zugeben, dass die Situation neu für sie ist. Nun geht es wirklich ans Eingemachte!

"You're welcome, citizen!"

Dieser Spruch kommt von Stephen, einem gut gebauten Mann, der noch kurz zuvor ein kleiner Junge (Alec) war. Was für eine Verwandlung! Dass gerade so einer Chloe mit den obigen Worten begrüßt, sorgte bei mir für reichlich Schmunzler. Die Beziehung der beiden beginnt so klasse und endet dann leider viel zu abrupt. Nichtsdestotrotz verbringen die beiden einige schöne Szenen zusammen.

Leider belügt Stephen Chloe, als es um seine Herkunft geht. Kommt euch das bekannt vor? Ja, genau, Clark und er haben einiges gemein, nur dass Clark schon gemerkt hat, dass er Chloe vertrauen kann.

Da der Junge in wenigen Sekunden zum Mann mutiert ist, merkt man das auch noch an seinem ganzen Verhalten. Obwohl er nun ein Superheld ist, kommt immer wieder das Kindliche in ihm zum Vorschein. Es ist so, als ob er Chloe und der Welt nur vorspielt, ein Erwachsener zu sein, denn innerlich ist er immer noch das Kind, das sich aber für die Gerechtigkeit einsetzt. Ob Chloe nun nach eben solchen Typen Ausschau hält? Was das Besondere an Stephen ist? Er bringt Chloe zum Lachen und zum Dinge tun, die sie sonst wohl nie gemacht hätte. Nach langer Zeit sehen wir eine Chloe, die gut drauf zu sein scheint. Unter Spaß verstehen Chloe und Stephen jedenfalls ganz andere Sachen. Während sie sich sicher soetwas wie eine romantische Nacht mit ihm vorgestellt hat, glaubt er, dass Spaß ist, mit der X-Box zu spielen.

Doch wir erfahren auch einiges über Alecs Charakter. Dass er aus seiner eigenen Welt in eine irreale Scheinwelt fliehen will, ist verständlich. Wusstet ihr schon, dass Lois eine Art "Briefkasten" für Briefe an den "Blitz" hat? In diesem findet sie einen Brief von Alec, durch den klar wird, dass er seine Eltern verloren hat und in der Schule gemobbt wird. Und schon hat man Mitleid mit ihm. Geht euch das auch so?

Das Zauberbuch und seine Auswirkungen

Ist ja klar, das Comicheft ist verhext, weswegen man auch Zatanna wiedersieht. Sie lehrt Clark einiges über Fantasie und versucht dann, ihn in eine Fantasiewelt zu locken und ihn zu verführen. Wie wir schon von vergangenen Staffeln (Lana, die Hexe) wissen, ist Clark der Magie hilflos ausgesetzt. Und auch Zatanna scheint er nicht wiederstehen zu können. Und das gerade, als es zwischen Lois und ihm immer besser läuft. Im letzten Moment schafft er es doch noch, Zatannas Bann zu entkommen. Puh, das war aber knapp! Aber dass Zatanna Clark nachrennt, ist unübersehbar.

Wie sich zeigt, hat der Comic Alec zwar in einen erwachsenen Superhelden verwandelt, doch irgendwie wird eine Verwandlung in Devilicus stattfinden, ein "Monster", um es mit Clarks Worten zu sagen. Die Transformation kommt zwar wieder einmal viel zu plötzlich, aber Carlo Marks hat das sehr gut hinbekommen. Als Chloe Stephen mitteilt, dass er in sein früheres, "normales" Leben zurück soll, weigert er sich vehement und verwandelt sich in den Bösen, der Chloe töten will. Zum Glück schafft es Clark, Chloe vor dem Tod zu bewahren, doch als Stephen wieder zu Alec wird, fragt man sich, wie sein Leben wohl weitergehen wird. Als Künstler tut er sich jedenfalls gut (siehe das Bild, welches er vom "rot-blauen Schatten" gemalt hat) und er scheint auch eine nette Familie gefunden zu haben, die ihm hoffentlich hilft, seine Probleme zu überwinden.

Chlollie

Wer hätte das denn gedacht? Zwei Menschen sind einsam und fühlen sich zueinander hingezogen. Heraus kommt... Chlollie. Die beiden nähern sich ganz am Ende der Episode sehr stark und man kann nur hoffen, dass Chloe Jimmy wirklich langsam überwunden hat. Ich würde es den beiden jedenfalls wünschen, denn warum sollten beide allein sein? Sie können doch erstmal versuchen, ob das klappen könnte oder nicht. Diese Erfahrung sollte man ihnen nicht verwehren.

Fazit

"Niemand ist von vornherein ein Bösewicht." Genau das ist die Aussage, die die ganze Episode auf den Punkt bringt. Neben viel Clois-Fun gibt es Momente, bei denen man merkt, dass Zatanna total auf Clark steht. Und nicht nur das... Ein neues Pärchen in Form von Chloe und Oliver scheint sich zu formieren...

Elsa Claus - myFanbase

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