Bewertung

Review: #4.03 Die Wahrheit tut weh

Die Autoren der Serie haben nicht zuviel versprochen, als sie zu Beginn der neuen Staffel versicherten, "Grey’s" würde wieder ein wenig leichtere Kost mit mehr Humor und weniger Traurigkeit werden, die zuletzt die 3. Staffel dominiert hatte. In dieser Episode gab es neben vielen nachdenklichen Momenten auch jede Menge für die Lachmuskeln.

Da hätten wir zum einen den ältesten Assistenzarzt der Welt, brillant dargestellt von "Gilmore Girls"-Opa Ed Herman. Auch wenn mir nicht ganz klar geworden ist, wie es ein circa 60-jähriger Seniorstudent in ein solch begehrtes Ausbildungskrankenhaus wie das Seattle Grace Hospital geschafft hat, war es doch äußerst amüsant mit anzusehen, wie er Alex unterstellt und von allen Mitarbeitern etwas verwundert aufgenommen wurde.

Noch ein Stück weit unrealistischer wurden Rhimes und Co. mit der Geschichte um den "really old guy". Dieser heißt eigentlich Charlie und wacht nach einem Jahr des Komas unerwartet daraus auf – ohne körperliche Schäden. Doch die Komik dieser Szenen lässt dies alles vergessen, denn das Krankenzimmer des alten Mannes war im vergangenen Jahr das Rückzugszimmer der jungen Ärzte. (Ein wenig erinnerten diese Szenen immer an "Dr. House", der ab und an im Zimmer von Komapatienten Gameboy spielt oder fernsieht und sich vor Patienten versteckt.) Dort haben sie über ihre Liebes- und Jobprobleme diskutiert und hatten einen unbemerkten Zuhörer. Charlie weiß bestens Bescheid über Merediths und Dereks Aufs und Abs sowie über die anderen Ärzte. Dramatischerweise hat er keinen Lebenswillen mehr und Izzies Versuche, ihn zum Leben zu überreden, schlagen schließlich fehl und er stirbt.

Doch diese Nebenstories sollen nicht die Geschehnisse der Hauptfiguren vergessen machen. Meredith macht ihr Verhalten gegenüber Lexie aus der letzten Episode wieder gut und versucht, ihr zumindest eine gute Lehrerin zu sein, wenn sie ihr schon keine gute Schwester sein kann. Unterdessen hat Alex ein Auge auf Lexie geworfen und es bleibt abzuwarten, ob sich daraus etwas entwickelt.

Merediths und Dereks Hin und Her wird langsam etwas anstrengend. So sehr ich Merediths Zustand nach all den schlimmen Geschehnissen, die sie erleben musste, verstehen kann, wird Derek dieses Spielchen hoffentlich nicht mehr länger mitmachen. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er es endlich schafft, sie los zu lassen.

Ebenso denke ich nicht, dass es eine wirkliche Zukunft für George und Izzie gibt und rechne eigentlich ständig mit der Hiobsbotschaft von Callie, dass sie ein Kind erwartet. George würde sofort bei ihr bleiben.

Sandra G. - myFanbase

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