Review: #3.20 Wunder über Wunder

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Das war es also, das insgesamt schon dritte Staffelfinale von "How I Met Your Mother". Und was bleibt zurück? Enttäuschung ist das einzige Wort, was mir gerade einfällt.
Wenn ich einen Vergleich zu den ersten beiden Staffelfinalen dieser mehr als genialen und unterhaltsamen Sitcom ziehe, dann war dieses Finale gerade zu ein echter Tiefschlag, der für mich noch nicht mal ein wirklich gutes Ende genommen hat.
Enttäuschung Nr. 1
Wie können die Autoren auch nur eine Sekunde davon ausgehen, dass sie ein gutes, also wirklich gutes, Staffelfinale hinbekommen, wenn Barney gerade einmal ein paar unbedeutende Szenen bekommt, dementsprechend fast abwesend in der Episode wirkt und in seiner Screentime dann noch nicht mal als der Barney präsentiert wird, wie wir ihn kennen und lieben?
Schon seit dem großen Bruch von Ted und Barney in #3.17 The Goat, nachdem Ted Barney aus seinem Leben verbannt hat, mit Robin aber so umgegangen ist, als wäre nie etwas geschehen, wurde der Charakter für mich einfach zu sehr runter geschraubt, bzw. konnte selbst in seinen Szenen einfach nicht mehr so glänzen, wie man es von ihm gewohnt ist.
Hier haben wir also einen Unfall von Ted gesehen, bei dem Barney noch nicht mal informiert wurde... Bitte? Der Streit war so oder so lächerlich und die ganze Zeit danach, wo Barney mehr als deutlich gemacht hat, wie wichtig Ted ihm ist, eigentlich auch. Nun denken alle, Ted würde den Unfall seines Lebens gehabt haben und kommen noch nicht mal darauf Barney zu informieren? Wieso hat Robin die Kette unterbrochen und nicht eine Sekunde an Barney gedacht, obwohl sie doch eigentlich noch einen guten Kontakt haben. Und dann ruft Lily ihn an und ist somit die einzige, die überhaupt noch an den Freund, der seit sieben Jahren zur Clique gehört, denkt?
Enttäuschung Nr. 2
Was ist mit Robin, Marshall und Lily? Sind sie zu Nebencharakteren degradiert worden? Bekommen sie keine eigene Storyline mehr, die man im Finale für sie zum Höhepunkt bringt? Mehr als ein paar kleine Anekdoten aus ihrem Leben haben wir diesmal nicht bekommen und das reicht mir definitiv überhaupt nicht, dafür sind alle drei zu wichtig, aber in diesem Finale waren sie einfach nur da, um bei Ted im Krankenhaus sitzen zu können und über "Enttäuschung Nr. 3" zu sprechen.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Autoren sich so wenige Gedanken machen, um die drei in ein gutes Licht zu rücken und die kurzen Rückblenden wirken so einfach nur zwanghaft, damit die drei Charaktere nicht völlig im Finale untergehen...
Enttäuschung Nr. 3
Wie ich schon sagte, glaube ich keinesfalls daran, dass Stella wirklich die "Mutter" ist und so süß und romantisch ihre Szenen mit Ted auch sein mögen, sie haben für mich einen ähnlichen Charakter wie die Szenen mit Ted und Robin. Nett? Ja! Aber ich will einfach endlich ein paar Fakten über die Mutter haben und die Schritte dahin ein wenig schneller gehen.
Da ich eben nicht daran glaube, dass sie die eine für Ted ist, hat mich diesmal besonders gestört, dass die Ted-Stella-Geschichte sooooooo viel Platz eingenommen hat. Das ist für mich übrigens noch ein Grund, warum ich nicht daran glaube, dass Stella die eine ist, denn sie ist schon zu sehr im Geschehen drin und die Serie müsste beendet sein. Zumindest müsste Stella ihren hübschen gelben Regenschirm schon mal bei Ted gesehen haben und das Thema hätte somit schon mal aufkommen müssen.
Lange Rede - kurzer Sinn. Der Cliffhanger war für mich kein wirklicher, da Ted immer noch Ted ist und alles überstürzt. Selbst wenn der Antrag angenommen wird, werden die beiden einfach nicht zusammen enden - aber das ist einfach nur meine Meinung...
Die Nicht-Enttäuschungen
Nachdem ich mich schon riesig darüber gefreut habe, dass Robin und Barney in #3.16 Sandcastles in the Sand endlich einmal miteinander geschlafen haben, hat mich natürlich die letzte Szene zwischen den beiden in diesem Finale mehr als glücklich gemacht. Barney ist verliebt! AWESOME! Und da ich davon ausgehe, dass er es sich selbst keineswegs eingestehen will, werden in der vierten Staffel sicherlich noch einige geniale Szenen folgen.
"The American Bryan Adams" - Ich liebe es, wenn Robin ihre kanadischen Weisheiten verbreitet und diesmal hat sie einfach wieder ein Masterpiece von sich gegeben. DEN Amerikaner schlechthin - Bruce Springsteen mit Bryan Adams zu vergleichen, muss für jeden Amerikaner ein Schlag ins Gesicht sein. Grandios!
Meine letzte "Nicht-Enttäuschung" ist definitiv die Versöhnung von Ted und Barney, die schon lange überflüssig war, aber dennoch wunderbar inszeniert wurde.
Fazit
Meine Erwartungen waren sehr hoch und wurden dementsprechend auch enttäuscht. Marshalls Läuse-Geschichte und Robins Hund-Geschichte wirkten mehr als deplaziert, der Fokus wurde hauptsächlich auf die Ted-Stella-Geschichte gelegt und kein Charakter wurde wirklich so gewürdigt, wie er es verdient hätte. Schade, aber man kann dennoch mit Sicherheit auf viele gute Episoden in Staffel 4 hoffen!
Annika Leichner - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: MiraclesErstausstrahlung (US): 19.05.2008
Erstausstrahlung (DE): 04.07.2009
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Carter Bays, Craig Thomas
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