Bewertung

Review: #3.14 Der Möchtegernsänger im Gras

Langsam aber sicher nähern wir uns dem Staffelfinale und die Spannung steigt, wie es im Gormogon-Fall weiter geht. Hierzu gibt es diese Episode zwar nichts Neues, aber ein guter Cliffhanger sorgt für Furore.

Möchtegern-Stars

Der Fall der Episode war nicht unbedingt ein Hit, aber er war in Ordnung. Insgesamt sprang der Tatverdacht viel hin und her, von Pam, über Chris, über den Manager, zu Dax und Jason und letztendlich zum wahren Mörder, dem Nachbarn. Auch was die Mordwaffe angeht, wurde viel gesprungen, war es erst noch eine Gitarrenseite, entpuppte es sich später als Tonschneider. Eigentlich mag ich es nicht wenn es so viele Verdächtige gibt, hier aber wurde der Fall erst dadurch interessant. Das Motiv fand ich ein bisschen fragwürdig, trotzdem war mir der Täter sympathischer als das Opfer, das übrigens von einem Teilnehmer von "American Idol" gespielt wurde.

Der Ariensänger

Die Szene, in der Zach anfängt eine Arie im Labor zu schmettern, war einfach klasse, allein die Blicke der anderen Mitarbeiter und deren Staunen waren grandios. Vor allem Angelas und Cams Blick und deren Überraschung. Mir ist in dieser Folge aufgefallen das Zach eigentlich schon ganz Brennans Rolle im Labor übernommen hat, man sieht sie kaum noch bei wissenschaftlicher Arbeit, sondern nur noch mit Booth unterwegs. Währenddessen übernimmt Zach diesen Part. Diese Entwicklung mag ich nicht besonders, ich würde Brennan gern wieder mehr in "ihrem" Bereich sehen, insbesondere zusammen mit dem Team.

Der unterschätze Psychologe

Als Brennan und Booth die Ratschläge von Sweets die gesamte Zeit ignorierten, hätte ich sie am liebsten fest geschüttelt. Meiner Meinung nach nehmen die Beiden die Stalker-Geschichte viel zu sehr auf die leichte Schulter und letztendlich rächt sich das dann auch. Aber vor allem tat mir Sweets diese Folge leid, er ist einfach noch so jung und sehnt sich nach Anerkennung für seine Arbeit. Leider bekommt er die weder von Booth noch von Brennan, auch wenn diese ihn wahrscheinlich noch ernster nimmt als Booth, da sie seine Intelligenz schätzt. Ich bin auf jeden Fall gespannt ob sich das Verhalten jetzt, nachdem er Recht behalten hat und es schwerwiegendere Folgen nach sich zieht, ändert und sie ihn ernster nehmen. Auch wenn ich Sweets anfangs nicht mochte, würde ich es ihm inzwischen wünschen.

Die große Schlussszene

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich geschockt war. Die Szene fing an wie eine typische Gute-Laune-End-Szene von Bones und ich war begeistert wie Brennan auf der Bühne aus sich heraus kam, alle zusammen in der Checker-Box saßen und Spaß hatten, vor allem wie Booth seine Augen gar nicht mehr von Brennan abwenden konnte. Aber als dann Pam rein kam, sie erschießen wollte und Booth mal wieder der Held war und den Schuss "abfing", da war ich perplex. Trotzdem war es irgendwie bedeutend, schließlich stellt man sich nicht für jeden in die Schussbahn einer Kugel. Als Brennan dann aber zu ihm stürzte und Pam ohne Zögern erschoss, gab mir das den Rest. Auch wenn sie immer eine Waffe haben möchte, erinnere ich mich noch gut daran wie sie schon mal jemanden tötete, ebenfalls um Booth zu schützen. Damals war das sehr schwer für sie gewesen und ich hoffe, dass das dieses Mal nicht einfach unter den Tisch fällt, obwohl ich denke, dass es nicht mehr groß thematisiert wird. Schließlich gibt es wichtiger Dinge, wenn der Partner angeschossen wurde; lebt er, ist er tot? Vor allem interessiert mich Brennans emotionale Reaktion auf die Ereignisse, denn egal was passiert, sie muss sich mit etwas auseinandersetzen, was sie nicht versteht, nämlich Gefühlen. In der gesamten Folge gab es schöne Momente zwischen Brennan und Booth, wie dem im Diner, wo sie sich gegenseitig mit Komplimenten überhäufen. Alles in Allem denke ich, dass die beiden an einem Punkt sind, an dem es nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder sie kommen zusammen oder sie entfernen sich wieder voneinander.

Fazit

Abschließend würde ich sagen, dass dies eine Folge war, die ohne den krassen Cliffhanger am Ende nichts Besonderes ist, sondern eher als solide bezeichnet worden wäre. Eben durch diesen ist sie dann aber doch eine, die mich das Staffelfinale gespannt erwarten lässt. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man mal wieder was über Gormogon hört und nicht alles so abrupt passiert. Jedoch wurde die Folge ursprünglich bestimmt nicht als vorletzte konzipiert und erfüllt ihren Zweck letztendlich gut.

Pia Kramer - myFanbase

Die Serie "Bones - Die Knochenjägerin" ansehen:


Vorherige Review:
#3.13 Das Urteil in der Geschichte
Alle ReviewsNächste Review:
#3.15 Mit einem Schmerzen im Herzen

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Bones" über die Folge #3.14 Der Möchtegernsänger im Gras diskutieren.