Bewertung

Review: #7.08 Die Kürbis-Schlampe kehrt zurück

Foto: Katie Holmes & Josh Radnor, How I Met Your Mother - Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
Katie Holmes & Josh Radnor, How I Met Your Mother
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Ups. Was war das denn? Diese Folge war leider wirklich die schlechteste, die wir von "How I Met Your Mother" seit langem gesehen haben. Nicht nur handlungstechnisch ging es eher einen Schritt zurück als vorwärts, auch die Gags waren diese Woche mehr als lahm. Und das, obwohl uns Katie Holmes und das "Slutty Pumpkin" so groß angekündigt wurden.

"I knew it would be tough to break up with Naomi. But when it's just not there, you can't force it."

Eigentlich eine schöne Erkenntnis, schade nur, dass wir dafür diese blöde Storyline ertragen mussten. Wie gesagt, die Grundidee bot durchaus Potential, es ist schließlich mehr als realistisch, dass mit jemandem, mit dem man sich vor Jahren mal eine blühende Zukunft ausgemalt hat, nach längerer Zeit die Chemie einfach nicht mehr stimmt. Auch Teds innere Stimme während den Kussszenen war amüsant und es gibt sicher niemanden, der sich nicht auch schon mal in so einer Situation befunden hat und genau so verzweifelt war. Trotzdem ist der Funke irgendwie nicht so wirklich übergesprungen, denn dadurch, dass schon nach ca. fünf Minuten klar war, dass Naomi Ted nicht gefällt, hat man schnell das Interesse verloren. Katie Holmes in der Rolle der Naomi war ganz süß, aber das war’s auch schon. Natürlich will man als Zuschauer, dass Ted so bald wie möglich die Mutter kennen lernt, aber wenn das noch ein Weilchen dauern sollte, dann wäre es schön, ihn zumindest mal wieder länger als einen Tag mit jemandem zu sehen, denn diese kurzen Abhandlungen sind sowohl für ihn als auch für uns sehr mühsam.

"Oh, I hate the suburbs!"

Lily und Marshall waren diese Woche einmal mehr der Nebenstrang und der war auch noch zum Gähnen. Ich finde es schade, dass diese beiden in der letzten Zeit durch Lilys Schwangerschaft so ein bisschen abseits von der Gruppe zu sehen sind und kaum in die Haupthandlung eingebracht werden. Natürlich ist es durchaus realistisch, dass ein erwachsenes Paar, das ihr erstes Kind erwartet, nicht immer nur mit seinen drei besten Freunden abhängt, doch von ihnen kennen wir es eigentlich nicht anders. Außerdem bieten die beiden zusammen in der Gruppe erst die richtig großen Lacher, was diese Woche einfach gefehlt hat. Lilys Verwirrungen aufgrund der Schwangerschaft waren nicht besonders originell und konnten mir teilweise höchstens ein Schmunzeln entlocken. Gespannt bin ich allerdings, wie die Wohnsituation der beiden auf Dauer gelöst wird, denn der Grundkonflikt zwischen Marshalls offensichtlicher Vorliebe für Vororte und ruhiges Land und Lilys Abneigung dagegen ist durchaus noch vorhanden.

"... Which makes you one quarter Canadian!"

Noch nicht einmal Barney war diese Woche imstande, die Lacher auf seine Seite zu ziehen. Hier wurde meiner Meinung nach viel Potential verschenkt, denn die Tatsache, dass Barney, der große Kanada-Hasser, tatsächlich kanadisches Blut in seinen Adern fließen hat, lässt eigentlich viel Raum für gute Gags. Doch die meiste Zeit wurde von Robin einfach nur stupide darauf herumgeritten und die meisten ihrer kanadischen Anspielungen hat nicht nur Barney nicht verstanden. Immerhin war es schön zu sehen, dass Barney seinem Charakter so treu bleibt, dass er lieber blöde Kommentare von Robin in Kauf nimmt, als sich als Kanadier zu verkleiden. Die amerikanische Hymne und sein Boxen dazu waren auch ganz nett, mehr aber eben nicht. Das Einzige, was einen wirklich zum Lachen gebracht hat und ca. zwei von meinen ganzen drei Punkten ergattern konnte, war die Schlusssequenz, in der Barney quasi auf sein kanadisches Selbst trifft. Neil Patrick Harris mit kanadischem Akzent war herrlich anzusehen - und zu hören. Er hat es einfach drauf! Insgesamt waren Robin und Barney auf jeden Fall diejenigen, die diese Folge einigermaßen erträglich gemacht haben, trotzdem geht es auch hier nicht wirklich voran.

Apropos: Wo sind eigentlich Nora und Kevin? Ist den Autoren aufgefallen, dass die beiden nicht gerade Publikums-Lieblinge geworden sind und lassen sie jetzt deshalb ganz unter den Tisch fallen? Wahrscheinlich nicht. Leider. Nach dieser Folge bin ich jedoch zuversichtlich, dass hier in Zukunft irgendetwas Interessantes geschehen wird, denn langweiliger als in dieser Woche kann es kaum werden.

Fazit:

Die ersten paar Sekunden, in denen Rückblenden aus vorigen Staffeln gezeigt wurden, waren unterhaltsamer, als die ganze darauf folgende Folge, was schon eine beachtliche Leistung ist. Alles in allem bleiben kaum positive Eindrücke zurück, bis auf die Tatsache, dass die nächste Folge eigentlich nur wieder besser werden kann.

Klara G. - myFanbase

Die Serie "How I Met Your Mother" ansehen:


Vorherige Review:
#7.07 Noretta
Alle ReviewsNächste Review:
#7.09 Katastrophenschutz

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "How I Met Your Mother" über die Folge #7.08 Die Kürbis-Schlampe kehrt zurück diskutieren.