Die Guilty-Pleasure-Filme 2014

Jeder kennt das: Man findet einen Film toll, weiß aber, dass er künstlerisch jetzt nicht unbedingt hochwertig ist oder auf eine Bestenliste gehört. Unterhaltsam findet man den Film aber dennoch. Da uns bislang solch eine Kategorie gefehlt hat, präsentieren wir euch dieses Jahr neu die Sparte unserer Guilty-Pleasure-Filme, also jener Filme, die wir nur unter vorgehaltener Hand weiterempfehlen wollen.
Für immer Single?
Zwar erzählt "Für immer Single?" keinen wirklich neuen Stoff, dennoch kann der Streifen besonders durch seine liebenswerten, sehr unterschiedlichen, aber sympathischen Charaktere überzeugen. Fast schon hilflos und unbeholfen stellen sich die Männer dabei an, die richtige Frau fürs Leben zu finden und sind dabei so charmant und menschlich zugleich, dass man ihnen ihr Glück wirklich gönnt. So gehört dieser Film zu einen meiner Guilty-Pleasures in diesem Jahr, da der Film zwar nicht mit neuen Ideen aufwartet und sehr vorhersehbar ist, dennoch mit einem Gute-Laune-Gefühl besticht und kurzweilige Unterhaltung bietet. | Melanie E.
Vampire Academy
"Vampire Academy" ist mit weitem Abstand die schlechteste Literaturverfilmung des Jahres 2014. Die Schauspieler sind nicht gerade herausragend, die Story platt und vorhersehbar und die Umsetzung einfach eine Lachnummer. Auch wenn der Film eigentlich in die Flop-Liste des Jahres gehört, habe ich mich doch sehr gut unterhalten gefühlt. Ich hatte durchweg das Gefühl, dass sich "Vampire Academy" selber nicht ernst zu nehmen scheint. Die meiste Zeit dachte ich, dass ich mir hier eine klischeehafte Parodie anschaue, denn genauso wirkt alles. Auch wenn ich es eigentlich nicht zugeben sollte, gestehe ich eines: Ich habe mir sogar die DVD angeschafft, einfach um immer einen Film zu haben, bei dem ich weiß, dass er mich ungewollt zum Lachen bringen kann, wenn ich schlecht drauf bin. | Sanny Binder
The Purge: Anarchy
Als bestes Guilty-Pleasure fiel meine Entscheidung auf "The Purge: Anarchy", denn obwohl der Film viele Schwächen hat und niemals zu den besten Filmen des Jahres gehören könnte, hat er mich doch gefesselt. Die Ausgangsidee ist wie schon im ersten Teil ein Psychoschocker und wird im zweiten Teil weiter ausgebaut. Nüchtern und fast wie selbstverständlich wird die Nacht der Säuberung von den Charakteren angenommen und schockt die Zuschauer umso mehr. "The Purge: Anarchy" ist ein gelungener sozialkritischer Film, der zum Nachdenken anregt und die geringen Erwartungen positiv überragt. | Tanya Sarikaya
Maleficent - Die dunkle Fee
Zu den besten Filmen 2014 zähle ich "Maleficent - Die dunkle Fee" definitiv nicht. Dazu hat die Storyline zu viele Schwächen und nervige Faktoren, angefangen bei der grauenvollen Art, wie die drei Blumenfeen dargestellt sind. Dennoch konnte mich der Film über weite Strecken gut unterhalten. Maleficent ist eine interessante Antagonistin/Protagonistin, die es versteht, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Auch die Kulissen haben einen bizarren Reiz und die Effekte sind durchaus sehenswert. Man kann wirklich so manches an diesem Film kritisieren, aber unterhaltsam ist er trotzdem. | Maret Hosemann
Madame Mallory und der Duft von Curry
Nach dem wunderbaren "Chocolat" (2000) kehrt der schwedische Regisseur Lasse Hallström dieses Jahr nach Südfrankreich zurück und liefert mit "Madame Mallory und der Duft von Curry" einen Feel-Good-Movie ab, der trotz aller Klischees und zuckersüßem Kitsch eine rührende, amüsante wie unterhaltsame Geschichte über eine indische Familie erzählt, die sich in einem kleinen französischen Ort mit einem Restaurant zu etablieren versucht und dabei den Missmut von Restauratrice Madame Mallory (Helen Mirren) auf sich zieht. Wenn auch beileibe kein Meisterwerk, so überzeugt der Film mit seiner Warmherzigkeit und seinem Charme, und entlässt den Zuschauer mit einem glücklichen Gefühl aus dem Kino. | Maria Gruber
Wenn ich bleibe
Dieser Film ist eine Kitschgranate aller erster Güte, aber durch die Performance von Chloë Grace Moretz kann er doch als sehenswert eingestuft werden. Besonders für Freunde von emotional dick auftragendem Gefühlskino, wie man es in dieser Form zumeist von Nicholas Sparks serviert bekommt, ist dieser Film definitiv eine Empfehlung für einen gefühlsduseligen Abend. | Moritz Stock
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25.11.2025 19:51 von chili.vanilli
Malice: Malice
Hab die Serie jetzt beeendet und schon lange keinen so... mehr



28.11.2025 00:19 von Sonia
F.B.I.: F.B.I.
Es wird immer abstruser... Jetzt sehe ich, dass die FBI... mehr