Interview mit Brendan Fehr

Brendan Fehr, der Darsteller aus "Roswell" stand uns in einem exklusiven Interview Rede und Antwort. Wir erfahren unter anderem, welche neuen Projekte bei ihm anstehen, warum er auf seiner Interseite im ständigen Kontakt mit seinen Fans steht und welche Erinnerungen er an "Roswell" hat.

Wenn ihr das Interview im Original lesen wollt, dann könnt ihr das hier!

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1. Du arbeitest an zwei neuen Projekten: "The Other Side of the Tracks" und "Paddyville". Kannst du uns etwas über die beiden Filme und die Charaktere, die du spielst, erzählen?

"The Other Side of the Tracks" wirft einen Blick auf das Leben eines Mannes, der die Liebe seines Lebens verloren hat und noch nicht weiß, wie er damit klarkommen und weiterleben soll. Ich würde es als existentielle Reise beschreiben, zumindest was die Gefühle meines Charakters Josh Stevens angeht. Es ist bewegend und wunderschön gleichzeitig, oder zumindest ist das unser Ziel. Wir haben gerade die Dreharbeiten abgeschlossen und nun warte ich darauf, zu sehen, was nach dem Schnitt herauskommt. Das ist für einen Filmschauspieler die schlimmste Phase beim Filmemachen. Ein Theaterschauspieler bekommt sein Feedback direkt auf der Bühne, beim Film ist das nicht so.

Der andere Film, "Paddyville", steht noch ganz am Anfang und die Dreharbeiten haben noch nicht begonnen. Es geht um eine Gruppe von Iren, die in New York lebt und speziell aus der Sicht meiner Figur, darum, herauszufinden, dass der erste Eindruck voneinander nicht immer stimmt. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden und nicht einfach nur das Älterwerden.

2. Über deine offizielle Webseite (brendanfehr.com) stehst du in Kontakt mit deinen Fans und berichtest regelmäßig aus deinem Leben. Nicht viele Schauspieler tun so etwas. Warum hast du dich dafür entschieden?

Ich bin ein großer Fan von "Metallica" und es war immer toll, dass die Band ihre Fans an Aufnahmen, Konzerttouren, Contests und zukünftigen Projekten hat teilhaben lassen. Die Fans konnten so an ihrer Welt teilhaben, teilweise sehr persönlich, wie beispielsweise durch die Dokumentation "Some Kind of Monster", worüber ich als Fan sehr dankbar war. Ich dachte, meine Fans würden sich darüber ebenfalls freuen. Leider kann ich nicht gerade behaupten, dass ich derart beschäftigt oder einflussreich in meinem Geschäft bin, wie es "Metallica" im Musikbusiness sind, aber ich dachte, für die Menschen, die meine Arbeit zu schätzen wissen und sich selbst als Fans bezeichnen, ist das vielleicht eine gute Idee.

3. Neben dem Schreiben für deine offizielle Homepage betreust du einen NHL-Blog. Wie ist es dazu gekommen?

Ich kenne verschiedene Menschen in der NHL und einer von ihnen versorgt mich regelmäßig mit Karten und hält mich auf dem Laufenden, was Veranstaltungen angeht. Nirva, vielen Dank dafür! Die amerikanische NHL ist sehr gut darin, Fans an sich zu binden und nutzt dafür auch Hollywood bzw. Prominente als Unterstützung. Ich bin ein bekennender Fan der Kanadier und habe das Angebot, an dem Blog mitzuwirken, natürlich dankbar angenommen. Ich glaube, ich habe "Uhhh, yeah!" gesagt – ich tue alles, um meinen Lieblingssport und mein Lieblingsteam zu unterstützen.

4. Seit 2005 spielst du in "CSI: Miami" die Rolle des Dan Cooper. Werden wir dich auch in der 6. Staffel sehen? Was kannst du uns über die neue Staffel erzählen?

Ich werde in der 6. Staffel mitspielen und es wird einige Veränderungen geben. Ich kann allerdings dazu nichts sagen, weil ich nicht weiß, wie sich die Geschichte entwickelt – aber es wird sich definitiv einiges verändern.

5. Wann und warum hast du dich entschieden, Schauspieler zu werden?

Nachdem ich meinen ersten Job bekam und dachte "Ich bekomme soviel Geld und arbeite wie lange? Sind die verrückt? Ich bin hier auf der richtigen Spur." Nachdem ich zwei oder drei Jahre als Schauspieler gearbeitet habe, habe ich gelernt, es wirklich zu lieben und es wurde eine Sache in meinem Leben, die ich unbedingt weiterverfolgen wollte. Vorher hat es mir Spaß gemacht, aber seitdem bin ich vollkommen bei der Sache.

6. Stehst du außer mit Adam Rodriguez, dein Kollege aus "CSI: Miami", mit jemandem der alten "Roswell"-Crew in Kontakt?

Mit einigen. Nick Wechsler ist einer meiner besten Freunde.

7. Hat dir das Serienfinale von "Roswell" gefallen? Oder hättest du etwas daran anders gemacht?

Ich habe das Finale niemals geschaut. Mir hat die Tatsache nicht gefallen, dass wir damals nach keiner der Staffeln wussten, ob wir zurückkehren werden. Als Folge daraus mussten die Drehbücher immer so geschrieben werden, dass sie sowohl als mögliches Ende als auch als Anknüpfpunkt für eine weitere Staffel funktioniert hätten, und wir mussten zu viele Kompromisse eingehen. Es ist sehr schwer, solche Drehbücher zu schreiben. Das brachte uns in eine schwierige Lage und es war weder schön noch fair für die Leute, die so hart für die Serie gearbeitet haben.

8. Hast du irgendwelche Erinnerungsstücke an "Roswell" behalten?

Ich habe ein paar Kleidungsstücke und fast alle Drehbücher behalten. Ich glaube, sie sind irgendwo in einer Kiste verpackt. Außerdem habe ich immer noch Michaels Ring und seine Taschenuhr.

9. Wenn du zurückblickst, welche Staffel von "Roswell" hat dir am besten gefallen und aus welchem Grund?

Die erste Staffel war meiner Meinung nach eindeutig die beste. Die Serie war neu und frisch und die Schauspieler waren begeistert, was man gemerkt hat. Sowohl wir Schauspieler als auch die Drehbuchautoren hatten eine Menge zu entdecken. Es wird im Laufe der Zeit immer schwieriger, das Niveau einer Serie zu halten und wenn man das schafft, dann ist das wirklich eine Leistung und sagt eine Menge über die Serie aus. Wir waren immer hin und her gerissen zwischen verschiedenen Sender-Bossen, die alle etwas anderes wollten, und waren gezwungen, eine Menge Kompromisse einzugehen. Ich denke, wir wären besser dran gewesen, wenn die Serie weiterhin den Leuten überlassen worden wäre, die sie erschaffen haben. Natürlich ist das in diesem Geschäft so und ich akzeptiere das, aber das bedeutet nicht, dass sich meine Meinung ändert. Jeder hat ein bestimmtes Interesse, und wenn diese Interessen nicht übereinstimmen, passieren schlimme Dinge.

10. Hast du neben "The Other Side of the Tracks" und "Paddyville" noch andere Projekte, und was kannst du uns darüber sagen?

Ich spiele Videospiele und habe gerade die Spiele "2K7 Baseball" für die "Toronto BlueJays" sowie "AllPro Football 2K8" für "Vancouver Fishermen" beendet. Und ich war sehr erfolgreich!

11. myFanbase ist ein Onlinemagazin über Serien, hast du eine Lieblingsserie?

Meine Frau und ich lieben die Reality-Serien "Hell’s Kitchen", "Top Chef" und "Project Runway". Außerdem schauen wir gerne "Dr. House" und "Rescue Me". Und natürlich auch die Serie, die die erfolgreichste auf der Welt ist, "CSI:Miami".

Sandra G. (Übersetzung) & Annika Leichner (Interview) - myFanbase