Episode: #1.21 Der Soldat auf dem Grab

Bones und Booth untersuchen einen Selbstmord auf dem Arlington Nationalfriedhof. Sie finden bald heraus, dass das Opfer ein Soldat war, der im Irak gedient hatte. Alle Hinweise deuten darauf hin, dass seine Einheit etwas verbergen will.

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Foto: David Boreanaz & Emily Deschanel, Bones - Copyright: 2006 Fox Broadcasting Co.; Carin Baer/FOX
David Boreanaz & Emily Deschanel, Bones
© 2006 Fox Broadcasting Co.; Carin Baer/FOX

Auf dem Arlington National Cemetary wird eine stark verbrannte Leiche gefunden. Die Überreste lehnen am Grab von Private Charlie Kent, dessen Todestag sich am nächsten Tag jähren sollte. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um Devon Marshall handelt, der zusammen mit Kent in einer Einheit im Irak gedient hatte. Außerdem findet das Team heraus, dass der Tote durch einen Gegenstand, den man ihm durch das Ohr bis ins Gehirn gestoßen hatte, getötet wurde. Das Feuer diente nur dazu, Spuren zu verwischen.

Bones befürchtet, dass Booth seine Objektivität verlieren könnte, da es sich um einen militärischen Fall handelt und begleitet ihn zur Mutter des Opfers. Er versucht zu bekräftigen, dass es nichts weiter als ein normaler Fall ist, doch Bones hat ihn längst durchschaut.

Bones und Booth sprechen mit der Mutter des Opfers. Sie schildert ihnen, wie sehr er sich durch den Krieg im Irak verändert hatte. Sein einziger Freund war ein Mann namens Jimmy Martin, der jetzt in einer Einrichtung psychologisch betreut wird. Während Bones in ihm einen potentiellen Täter sieht, glaubt Booth nicht daran, dass Jimmy seinen Freund getötet haben könnte. Bones bittet ihn, objektiv zu bleiben und mehr nachzuhaken, als sie plötzlich auf Hank treffen, einem alten bekannten von Booth, der seit dem Krieg im Kosovo im Rollstuhl sitzt.

Angela und Hodgins streiten sich derweil über die Legitimation und den Ablauf des Irak-Krieges. Sie rät ihm, endlich einmal seinen Mund zu halten und anderen zuzuhören. Vor allem sollte er sich vor Booth zurücknehmen, der im Krieg anscheinend einiges durchgemacht zu haben scheint.

Von Captain Fuller der Einheit von Kent, Marshall und Martin erfahren Bones und Booth, wie Charlie Kent zu Tode gekommen ist und wie sehr dies die beiden anderen Männer beeinflusst hat. Sie lassen sich die Akte von den Ermittlungen zu Kents Tod geben. Auch diesmal fällt Bones wieder auf, dass Booth sich diesmal vollkommen anders verhält als in ihren sonstigen Ermittlungen.

Die Akte erweist sich als unvollständig, Bones sieht keine andere Wahl, als Kent exhumieren zu lassen, da auch keine Röntgenbilder existieren. Booth ist nicht einverstanden damit, einen Kriegshelden zu exhumieren, stößt jedoch auf wenig Verständnis. Bones ist enttäuscht, dass er sie nicht unterstützen will. Sie erreicht einen Gerichtsbeschluss und lässt ihn exhumieren.

Booth kann die Autopsie nicht mit ansehen und befragt noch einmal Jimmy, der sich schwere Vorwürfe macht, wegen dem, was Kent im Irak passiert ist. Es stellt sich heraus, dass er Teil des Teams an der Vordertür gewesen ist und nicht mit angesehen hat, wie Kent gestorben ist. Danach spricht Booth mit Campbell, die während des Einsatzes im Wagen geblieben war und Lafferts. Dieser schildert ihm die Ereignisse aus seiner Sicht. Auch er kann sich nicht erklären, wie Kent gestorben ist. Als er mit allen Verbliebenen aus der Einheit gesprochen hat, fällt ihm auf, dass sie oft die gleichen Worte benutzen, um die Schüsse zu beschreiben. Allem Anschein nach haben sie die Aussagen abgesprochen und vorher geübt. Er glaubt, dass sie etwas verheimlichen wollen.

Bones findet derweil heraus, welche Kugeln Kent getötet haben. Sie stammen allesamt aus einer M14 – der Bewaffnung der US Army. Lafferts war der einzige mit einer derartigen Waffe. Alles deutet darauf hin, dass Lafferts sich durch Davan bedroht fühlte und ihn deswegen umgebracht hat. Als sie ihn mit den neuen Erkenntnissen konfrontieren wollen, hat Lafferts sich erhängt. Er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er gesteht, Kent versehentlich erschossen zu haben. Bones hat derweil in Erfahrung gebracht, dass Lafferts ein wasserdichtes Alibi hatte.

Hodgins und Zack finden derweil heraus, dass noch einmal auf Kent geschossen wurde als er bereits am Boden lag. Da alle Iraqi bereits tot waren, kommt nur noch einer der eigenen Truppe in Frage. Jemand versuchte also, das friendly fire zu vertuschen.

Booth trifft sich mit seinem Freund Hank, der ihn auf sein Spielproblem anspricht. Booth versichert ihm, dass alles in Ordnung ist und erzählt ihm stattdessen von seinem Fall. Dabei wird klar, dass Booth selbst mit etwas aus seiner Vergangenheit beim Militär mit sich trägt. Hank rät ihm, mit jemandem darüber zu sprechen.

Derweil versuchen Angela und Booth die Szenerie anhand der Bilder und des Berichts zu rekonstruieren. Alles deutet darauf hin, dass man den Tatort verändert hatte und es so aussehen ließ, als wären die Iraker bewaffnet gewesen. Fullers Einheit hatte eine unbewaffnete Familie getötet. Daraufhin stellt Booth Fuller zur Rede, der dies schließlich bestätigt. Kent hatte versehentlich die Familie erschossen und er dafür gesorgt, dass das Dorf dies nicht mitbekommen hatte. Er wird daraufhin verhaftet. Doch auch er hat ein Alibi für den Zeitpunkt von Devons Mord.

Zach hat derweil Spuren von Demorol gefunden, die mit einer Spritze in Devons Ohr gebracht wurden. Booth erkennt schließlich, wer Devon getötet haben muss – Campbell, die vor dem Krieg Medizin studierte und nun als Assistenzärztin arbeitet. Sie gesteht, dass Devon den Vorfall an die Öffentlichkeit bringen wollte und sie sich nur selbst schützen wollte.

Nach der Beerdigung von Devon Marshall fasst sich Booth ein Herz und spricht mit Bones über seine Vergangenheit. Er erzählt ihr, dass er im Kosovo einen serbischen General erschossen hatte, direkt vor den Augen seines kleinen Sohnes, der keine Ahnung hatte, wer sein Vater war oder was er getan hatte. Als ihm Tränen in die Augen steigen, legt sie ihm verständnisvoll ihre Hand auf seinen Arm. Er gesteht ihr, dass er mit jedem Schuss den er abgefeuert hat auch ein wenig gestorben ist.

Melanie Wolff - myFanbase


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