Bewertung

Review: #4.05 Tod des Jägers

Foto: Paul Wesley, Vampire Diaries - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Paul Wesley, Vampire Diaries
© Warner Bros. Entertainment Inc.

In dieser Folge gibt es viele Geheimnisse - Stefan verbirgt die Wahrheit vor Damon und Elena, Professor Shane verfolgt einen mysteriösen Masterplan und Tyler und Hayley arbeiten an einer Revolution gegen Klaus.

"Stop being paranoid, Damon." – "Start telling the truth, Stefan."

Lügen haben kurze Beine. Diese Erfahrung muss auch Stefan in der Folge machen. Er ist so ein schlechter Lügner, dass Damon den Braten sofort riecht. Doch statt eine Erklärung abzuliefern, verschweigt Stefan seine Zusammenarbeit mit Klaus weiter und verschlimmert dadurch nur die ganze Situation. Hätte er sofort gesagt, was Sache ist, dann hätte Damon Elena niemals dazu ermuntert, Connor zu töten und sie hätten gemeinsam einen Weg finden können, die Geiseln zu befreien, ohne ihre menschliche Schatzkarte zu verlieren. Außerdem macht es überhaupt keinen Sinn, dass Stefan nicht zumindest Damon eingeweiht hat. Natürlich hat Klaus insofern recht, dass mehr Vampire hinter dem Heilmittel her sein werden, wenn mehr davon wissen, aber Elena hat sowohl für Damon als auch für Stefan oberste Priorität. Von daher würde Damon diesen Plan gewiss nicht sabotieren. Dies bestätigt sich am Ende, als Damon endlich die Wahrheit erfährt und Stefan seine Hilfe anbietet, auch wenn er klar stellt, dass er kein Problem mit Elena als Vampir hat. Was ich jedoch noch nicht ganz einordnen kann, ist sein Blick als Stefan ihm von der Heilung erzählt. Wir wissen, dass Damon es sehr vermisst ein Mensch zu sein, obwohl er das in der Regel nicht zeigt. Es wird interessant sein, zu sehen, wie er und Stefan mit dem Heilmittel umgehen, sobald sie es wirklich haben (oder falls sie es jemals haben werden). Allerdings sind diesbezüglich noch so viele Fragen offen (kann nur ein Vampir geheilt werden oder alle? Gibt es Konsequenzen? Warum wird es von den Jägern Waffe genannt, wenn es doch eine Heilung ist?), dass man hier schwer spekulieren kann.

"Vampires kill humans. Hunters kill vampires."

Da haben wir sie – die übernatürliche Nahrungskette. Sie ist so simpel und doch so einleuchtend. Vampire können nichts für ihren Drang Menschen zu töten und Jägern geht es offensichtlich mit Vampiren genauso. Das kann man nun Instinkt oder Trieb nennen, es bestimmt jedenfalls in großem Maße das Schicksal der Betroffenen. Spannend wird das Ganze nun dadurch, dass viele der Mystic-Falls-Bewohner gegen ihre inneren Triebe und ihr Schicksal ankämpfen. Die Vampire versuchen mehr oder weniger niemanden umzubringen, und haben damit unterschiedlich großen Erfolg. Die Werwölfe sperren sich ein, um in einer Vollmondnacht niemanden zu töten. Die Hybride versuchen, sich von ihrem Band an Klaus zu lösen und Jeremy, der potenzielle Jäger, wird nun wohl gegen seine Bestimmung ankämpfen müssen, um seine Schwester und einen Teil seiner Freunde nicht zu töten. Das nenne ich Konfliktpotenzial! Neben Caroline, die sich einfach wahnsinnig gut unter Kontrolle hat, ist Tyler in dieser Hinsicht ein glorreiches Beispiel, denn er hat es tatsächlich geschafft, sich von seiner Bestimmung zu lösen. Er kann nun frei handeln und tut dies auch, indem er die Hybriden von Klaus befreien will. Mir gefällt diese Storyline unheimlich gut, da sie Tyler als eigenständigen Charakter zeigt und sich zunächst überhaupt nicht um Elena dreht.

"Now I'm officially curious."

Obwohl ich zwischenzeitlich vergessen habe, dass Bonnie überhaupt in der Folge zu sehen ist, sollte diese Entwicklung nicht unerwähnt bleiben, denn sie wird garantiert noch immens wichtig werden. Professor Shane möchte nicht, dass Bonnie irgendetwas zustößt, lockt sie aus Mystic Falls heraus und setzt sie für sieben Stunden unter Hypnose. In Folge dessen kann sie wieder Kerzen durch Magie anzünden und war gleichzeitig außerhalb der Gefahrenzone. Nicht zuletzt profiliert sich Professor Shane dadurch zu ihrem Retter in Not und gewinnt ihr Vertrauen. Es bleibt jedoch offen, was er vorhat und woher er alles über Hexen, Jäger und Vampire weiß. Momentan gehe ich noch davon aus, dass er ein Mensch ist und kein Hexer oder ähnliches, aber was bezweckt er mit Bonnie und den Jägern? Die Geschichte um ihn ist wirklich spannend und es macht Spaß, über seine Motive zu rätseln.

"Dear diary, today I did the thing I was most afraid of. I lost control. I killed someone."

Es gibt keinen Vampir, der nicht mindestens einen Menschen getötet hat. Elenas erstes Opfer ist nun ausgerechnet Connor, der gefürchtete Vampirjäger und der Schlüssel zum Heilmittel. Aus Wut, dass er ihren Bruder in Gefahr gebracht hat, will sie ihm eine Lektion erteilen und verliert schließlich die Kontrolle, als er sie angreift. Durch ihren Mord an Connor besiegelt sie jedoch auch unwissentlich Jeremys Schicksal, der jetzt anscheinend Connors Platz als Jäger einnimmt. Ich hätte nicht gedacht, dass der Titel der Folge auf Elena anspielt und war wirklich überrascht, dass sie ihr erstes Opfer schon jetzt auf dem Gewissen hat. Wie zu erwarten nimmt es sie emotional sehr mit, Connor das Leben genommen zu haben und sie kann sich nicht mal Stefan anvertrauen, da er ihren Unmut auf sich gezogen hat, indem er Jeremy am Tag zuvor benutzt hat und ihn anschließend alles vergessen ließ. Es würde mich nicht wundern, wenn das jetzt einen Keil zwischen sie und Stefan treibt und ihre Beziehung enorm belastet.

Fazit

Es gibt drei Meilensteine zu verbuchen: Connor ist tot, Jeremy hat nun das Jägerzeichen und Elena hat ihr erstes Opfer getötet. All dies ist auf Stefans Geheimniskrämerei zurückzuführen und wird noch für viel Drama und Spannung sorgen.

Meike S. - myFanbase

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