Review: #5.01 Aiden

Unsere Geisterflüsterin ist endlich zurück und wie ich es prophezeit habe, wurde die Staffelpremiere am 25. September ausgestrahlt. Der Tag, an dem Melindas Sohn Aiden geboren wird. Doch sehr viel Zeit haben die Zuschauer nicht, den kleinen Aiden zu begutachten, denn wenige Minuten später ist er bereits fünf Jahre alt. Wie das geht? Natürlich durch einen Zeitsprung, was bei Serien heutzutage nur allzu beliebt ist.

Bisher gab es, soviel ich weiß, nur bei drei weiteren Serien so einen großen Zeitsprung, zwei davon waren "One Tree Hill" und "Desperate Housewives". Bei "One Tree Hill" hat es noch gut funktioniert, bei "Desperate Housewives" eher weniger, weshalb ich auch etwas besorgt war, ob dies der Serie wirklich gut tun würde. Jedoch wurde ich positiv überrascht, denn bisher gefällt mir alles sehr gut, da sich auch nicht allzu viel verändert hat. Melinda und Jim haben jetzt einen Sohn, Jim ist endlich Arzt, aber sonst war eigentlich alles wie immer. Optisch haben die Darsteller sich auch nicht wirklich verändert. Eigentlich war der Zeitsprung auch nur wegen diesen zwei Storylines notwendig. Erstens, da es sicher nicht so interessant gewesen, wenn Melinda andauernd auf ein Baby hätte aufpassen müssen, während sie den Geistern hilft. Und zweitens, weil wir so Jim bereits als Arzt sehen können. Ich bin gespannt, ob wir vielleicht noch ein paar Rückblicke präsentiert bekommen, aber unbedingt notwendig wäre dies nicht.

Die Episode begann gleich mit der Geburt von Aiden, die ziemlich dramatisch war. Ich hatte wirklich Angst um das Leben von Melinda und dem Baby, obwohl natürlich klar war, dass beide überleben. Schön das Karl, der Wächter, wieder zu sehen war und auch das Buch der Veränderungen noch eine Rolle spielt. In den letzten Staffeln war es ja leider allzu oft so, dass einige Storylines einfach nicht zu Ende erzählt wurden. Mir hat die Art gefallen, wie der Zeitsprung vollzogen wurde, nämlich, dass man das Haus gesehen hat, wie es sich innerhalb der fünf Jahre verändert hat. Endlich konnte man Melinda und Jim als Eltern sehen, was ich mir schon lange gewünscht hatte. Und wie erwartet sind sie echt tolle und liebevolle Eltern. Aiden ist zudem ein wirklich niedlicher Junge, auch wenn er mich ein wenig an Damien, aus dem Horrorfilm "Das Omen" erinnert.

Der Geisterfall wurde passend ausgewählt und handelte natürlich von einer Mutter, die glaubt, dass ihr Sohn in Aidens Körper geschlüpft ist, was durchaus möglich wäre, da Aiden für einige Minuten tot war. Für einige Minuten hab ich auch Angst gehabt, dass dies wirklich der Fall ist. Zwar fand ich die Storyline mit Jim und Sam sehr interessant, aber ich will ja nicht jede Staffel das gleiche sehen. Deshalb war ich auch froh, als sich herausstellte, dass ihr Sohn noch lebt und adoptiert wurde, was die leibliche Mutter aber eigentlich gar nicht wollte. Sie bringt ihren Sohn und Aiden in große Gefahr und hier konnten wir schon mal einen kleinen Blick auf seine Fähigkeiten werfen, denn anscheinend können er und Melinda, durch ihre Gedanken miteinander kommunizieren. Ich bin sehr gespannt, welche Fähigkeiten er noch entwickelt und wie er damit umgeht.

Außerdem wünsche ich mir weitere Szenen mit Jim, Melinda und Aiden als Familie. In dieser Episode gab es reichlich davon, was mir wirklich gut gefallen hat. Außerdem würde ich auch gerne mehr über die anderen Charaktere erfahren und wie es ihnen ergangen ist. Bisher haben wir nur erfahren, dass Delia anscheinend mit einem Mann ausgeht, Ned an der Uni studiert und Eli einer seiner Professoren ist. Hoffentlich lassen sich die Autoren noch einige spannende Geschichten einfallen und beziehen auch alle Charaktere mit ein.

Fazit

"Ghost Whisperer" startet mit einer starken Episode in die fünfte Staffel. Der Zeitsprung ist wirklich gut gelungen und die Episode konnte mit einem spannenden Geisterfall, sowie vielen schönen Familienszenen überzeugen.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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