Review: #1.03 Frauen, Flieger, Freiheit

Die dritte Folge war wieder ein wenig besser als die letzte, v.a. da diesmal die Screentime relativ gleichmäßig verteilt war und jeder Charakter etwas beizutragen hatte. Außerdem bekam die Ted-Robin-Story endlich die wohl verdiente Pause und man konnte sehen, wie sich Robin langsam mit Lily anfreundet. Insgesamt eine sehr gute Folge mit lustigen Sprüchen, jedoch auch einigen Schwächen.

It's time to unclick...

Barney war wieder mal typisch er. Fährt an einen Flughafen und lässt sich eine Story einfallen, nur um Frauen aufzureißen. Nur genial! Sein wiederholtes und unnachgiebiges "We are international businessmen!", als er und Ted bei der Flughafenpolizei sitzen, war zum Totlachen. Und Ted stellte sich in dieser Folge am Anfang die Frage, die sich dem ein oder anderen Zuschauer bereits gekommen ist. Warum ist Ted eigentlich mit Barney befreundet? Finde ich sehr gut, dass das bereits so früh geklärt wurde und zwar stimmig. Denn warum ist man schon mit so jemandem wie Barney befreundet? Wegen der guten, intensiven Gespräche? Weil man ihm seine intimsten Geheimnisse anvertrauen kann und bei ihm immer man selbst sein kann, ohne befürchten zu müssen, dass er sich über einen lustig macht? Ähm... nein. Weil es mit ihm einfach immer etwas zu erleben gibt. Ob das nun positiv oder negativ ist, es gibt jedenfalls immer eine Geschichte, die man anschließend erzählen kann. Gerade bei so jemandem wie Ted, der generell eher ein typischer Normalo mit Hang zur Langeweile (kein Vorwurf, ich bin auch so ein Ted) ist, kann man gut nachvollziehen, warum er hin und wieder so jemanden wie Barney braucht.

Und als Zuschauer ist es natürlich immer wieder köstlich mitanzusehen, wie er seine Freunde durch seine wilden Aktionen in Bedrängnis bringt und immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat. Auch wie geschickt er den gutmütigen Ted immer wieder manipulieren kann, ist erstaunlich. Da glaubt man gegen Ende doch tatsächlich fast, einen ganz anderen Barney kennen gelernt zu haben, der wirklich Gefühle zeigen kann und seinen besten Freund dringend braucht, nur damit er wieder zeigen kann, dass die Schauspielerei eben genau sein Spezialgebiet ist. Ted wird es ihm jedoch nicht verübeln. Immerhin hat er "The Sweet Taste of Liberty" kennen gelernt...

Men are like subways

Es war mal schön zu sehen, dass Lily und Robin sich bereits etwas annähern, auch wenn der Abend für beide dann ja nicht wirklich spannend war. Zwar war es ganz nett, diese Seite an Lily kennen zu lernen und dabei auch von Robin zu erfahren, dass ihr das Singleleben auch nicht 100%ig zusagt, Mitleid konnte bei mir jedoch nicht wirklich aufkommen, nachdem sie alle zwei Minuten von einem anderen Kerl angesprochen wurde...

Viel niedlicher war dabei jedoch Marshall, den man das erste Mal ein wenig singen hören konnte. Mir gefällt er in solchen Situationen immer am besten, wenn er völlig kindisch und übertrieben agieren kann, da er so wahnsinnig sympathisch und niedlich rüberkommt. Auch wie er Lilys vermeintlichem Verehrer mutwillig entgegentrat, obwohl er noch nie in seinem Leben in einen Kampf verwickelt war, bestätigt nur wieder mal, was für ein tolles Paar die beiden sind. Auch wenn Lily als "Marshall parking only" markiert ist, kann ein wenig Eifersucht hier und da den beiden sicher nicht schaden. Wenn es ein Paar gibt, von dem ich mir sicher wäre, dass es füreinander bestimmt ist, dann wären das Marshall und Lily.

Fazit

Es wird sich bemüht, die Freundschaften der Charaktere untereinander langsam zu etablieren und zu begründen, was ich durchaus zu schätzen weiß. Außerdem gab es einiges zu lachen, doch die Charaktere könnten noch ein wenig mehr Farbe verliehen bekommen. Aber die Staffel hat ja noch 19 Folgen...

Nadine Watz - myFanbase

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