Thanksgiving in "How I Met Your Mother"
#5.09 Klapsgiving 2 - Die Rache der Ohrfeige

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Es ist wieder soweit. Zeit für ein neues Klapsgiving. Nachdem Marshall bereits drei seiner Ohrfeigen, die er Barney verpassen darf, verbraucht hat, war es an der Zeit, dass die Macher von "How I Met Your Mother" erneut darauf eingehen und was bietet sich dafür besser an, als Thangsgiving. Da Marshall bereits in der dritten Staffel die Klapsgiving-Tradition ins Leben gerufen hat, sollte es auch an diesem Thanksgiving soweit sein, Barney an seine verlorene Wette zu erinnern. Doch, wie es bei "How I Met Your Mother" oft ist, geschieht immer alles anders, als man denkt.

"You deserve to slap someone in his face, as hard as you can."

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© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Marshall vergisst die größte Tradition, die es an Thankgsgiving gibt, im Taxi - nämlich den Truthahn. Er ist sehr geknickt, doch Robin und Ted haben seinen Truthahn gefunden und verdienen dadurch große Anerkennung von Marshall. Da das Wort "Danke" an Thankgsgiving im Vordergrund steht, schenkt Marshall den beiden eine seiner zwei verbleibenden Ohrfeigen. Die beiden sind sehr gerührt und als Zuschauer ist man im ersten Moment enttäuscht. Marshall bricht seine Tradition? Das kann ja fast nicht sein.

Doch er hat anderes zu tun. Er kümmert sich um Lily, die ihren Vater Mickey wieder sieht. Lily hat ihrem Vater nie für sein Verhalten in der Vergangenheit verziehen, weshalb sie sich strickt weigert, diesen Feiertag mit ihm zu verbringen. Eigentlich bricht es einem das Herz, Lily in diesem Zustand zu sehen, denn schließlich steht die Familie an diesem Feiertag im Vordergrund, doch hier scheint einfach alles schief zu gehen. Als dann klar wird, dass Marshall derjenige ist, der Mickey eingeladen hat, steht man zwischen den Stühlen. Einerseits kann man Lily verstehen, die ihrem Vater für die schlimme Zeit nicht vergeben möchte, andererseits ist man stolz auf Marshall, dem die Familie einfach wichtig ist. Und da Mickey auch zu seiner Familie gehört, ist es nachvollziehbar, dass er möchte, dass seine Frau und ihr Vater sich wieder vertragen.

Was sich zu einem der schlimmsten Feiertage zu entwickeln scheint, endet letztlich gut, denn Lily sieht ein, dass sie die Zeit, die sie mit ihrem Vater hat, nutzen und nicht wütend auf ihn sein sollte. Als Zuschauer fällt einem ein Stein von Herzen, denn was wäre eine Comedy, wenn sie mit so negativen Gefühlen zu Ende geht? Das passt einfach nicht zusammen, weshalb man sich umso mehr freut, dass die beiden sich wieder vertragen.

Doch das ist es nicht, was die Episode so besonders macht. Natürlich ist man froh, dass am Ende alle glücklich sind und erkennen, was wichtig im Leben ist, doch einzig Barney ist es zu verdanken, dass man viel zu lachen hat. Zuerst hetzt er Robin gegen Ted auf, nur um der Ohrfeige zu entgehen und am Ende sitzt er qualvoll auf dem Stuhl und wartet auf die Ohrfeige, die von einer Person zur anderen wandert. Als Marshall dann auch noch verkündet, dass es keine Ohrfeige geben soll, schreit man im ersten Moment, denn das kann ja nicht Klapsgiving sein. Dazu gehört eine Ohrfeige, die dann selbstverständlich auch folgt und diese Episode perfekt enden lässt. Ganz zu schweigen von Mickeys "Slap Bet"-Spiel, das Marshalls eigen komponiertes Klapsgiving-Lied als Jingle hat. Ein sehr schönes Ende, für eine tolle Thanksgiving-Episode, in der die Familie wieder im Vordergrund steht.

Alex Olejnik - myFanbase