Bewertung

Review: #7.13 Gutes neues Jahr

Foto: How I Met Your Mother - Copyright: 2011-2012 Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved.
How I Met Your Mother
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"How I Met Your Mother" meldet sich im neuen Jahr aus der Winterpause zurück und dabei wird keinesfalls eine Silvesterepisode ausgelassen. Mit "#7.13 Tailgate" ist sich die Serie ihrer Kontinuität erneut treu geblieben und hat es in der ihr zur Verfügung stehenden Zeit geschafft, alle Charaktere mit einzubeziehen, was jedoch ein wenig auf Kosten des Humors ging.

"And that's how the government covered up the UFO crash in Roswell; by canning the sliced up alien carcasses and calling it Spam, aka sliced processed alien meat." - "Wow, is there anything you don't know dad?" - "No, I know most stuff."

Am Tag nach Neujahr beschliesst Marshall etwas Zeit zu zweit mit seinem Dad zu verbringen. Wie in der guten alten Zeit will er sich mit ihm ein Spiel der Minnesota Vikings ansehen, dazu ein Bierchen trinken, einen Hamburger verputzen und ihm vom Silvesterabend erzählen. Er fühlt sich jedoch gestört, als nacheinander seine Brüder auftauchen und ihm ein "private moment" verwehrt bleibt. Etwas, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, schließlich haben alle drei ihren Vater verloren und warum sollte der eine mehr Anrecht auf Zeit mit seinem Vater haben als der andere? Als sein Bruder Markus ihn darauf hinweist, dass er seinem Vater ebenfalls was zu sagen habe, meint Marshall: "Like what? You're still living with mom and you have no job." Autsch! Das war dann, zumindest für meine Verhältnisse, doch etwas zu hart von unserem lieben Marshall, obwohl er damit natürlich nicht ganz Unrecht hat. Bei einem Touchdown der Vikings kommt es aber doch noch zu einer geschwisterlichen Umarmung. Immer mehr Leute tauchen beim Grab/Barbecue auf, um sich das Spiel anzusehen und als einer der Besucher meint "You're so much like your father" erinnert sich Marshall auf einmal, dass sein Vater früher bereits stets zu sagen pflegte: je mehr, desto besser!

June 22nd, 1996. Brooklyn, New York: A man misses his daugther's high school graduation. Later she discovers her babysitting money has been spend on a boardgame called "Who stole the babysitting money?" He never saw the irony in that.

Lilys und Marshalls Silvestertag: Auf Drängen von Marsahll beschließt Lily ihrem Dad von der Schwangerschaft zu erzählen. Dieser sagt am Telefon jedoch nur: "Great, thanks." und legt wieder auf. Es war abzusehen, dass er sobald er aufgelegt hatte, sich riesig freuen und irgendetwas verrücktes anstellen würde, schließlich handelt es sich um Lilys Vater, Erfinder der absurdesten Boardgames aller Zeiten. Er schafft es immer wieder den Zuschauer zum Lachen zu bringen, so auch diesmal, als er meinte: "Shoplifter does not promote crime. It celebrates it." Unterdessen richten die beiden weiterhin das Zimmer des Baby Eriksen ein und Marshall belästigt Lily mit seinen "Enigmas of the mystical", die er unbedingt seinem Kind vorlesen möchte, denn er möchte, dass dieses daran glaubt, dass die Welt ein magischer Ort ist, wo alles möglich ist, so wie sein Dad es ihm einst glauben gemacht hat. Doch solange Lily nicht selbst ein Wunder widerfährt, ist sie nicht gewillt, irgendetwas für möglich zu halten. Ihr wurde von klein auf beigebracht, nur an sich selbst zu glauben. Das hört sich eigentlich gar nicht so verkehrt an und erklärt zu einem gewissen Grad ganz gut, warum Lily so eine starke Persönlichkeit hat und Marshall in einigen Dingen voraus ist, andererseits sagt es auch viel über ihre Kindheit aus, wenn sie denn überhaupt jemals eine hatte. Süss war, wie Marshall darauf meinte, dass auch er an sie glaube und sie entgegnete: "Then there's a pretty good chance I don't exist." Schlussendlich taucht Vater Aldrin doch noch auf. Er ist die ganze Nacht durchgefahren und Lily ist wirklich gerührt. Das schließt die Geschichte rund um Enigmas, Wunder & Glauben wunderbar ab. Eine Storyline, die nicht ganz so viel Humor aufweisen konnte, aber durch ihre rührende Momente punkten konnte.

"Ted, do you remember a couple years ago, we had the best idea of all time?" - "A bar where no one's overcharged, where everyone feels valued and respected." - "A bar where we get chicks drunk and bang them!" - "We're opening puzzles tonight!"

Barneys und Teds Silvesterabend: Anstehen und 100 Dollar bezahlen für Eintritt ins MacLarens? Kommt nicht in Frage! Die Jungs beschließen darauf ihren lang gehegten Traum wahr zu machen und das legendäre Puzzles zu eröffnen. Schön zu sehen, dass auf die Kontinuität stets wert gelegt wird und sogar der gewalttätige Doug (# 4.10 Weicheier) wieder einen Gastauftritt hatte. Kevin hat leider kein Mitspracherecht bei der Bargeschichte, da das so eine Sache zwischen Ted und Barney ist, aber sie geben ihm die Chance, sich als Barkeeper zu beweisen und Kevin hat nicht ganz unrecht, als er meint, dass Therapeut und Barkeeper im weitesten Sinne beinahe der gleiche Beruf sei. Vermutlich hatten die Jungs schon genug Stress hinterm Tresen in der vierten Staffel, sodass sich Barney - in seinen Worten - aufs "bang chicks in ted's room" konzentriert und Ted sich die größte Mühe gibt, Puzzles zu einem Ort "where wit and wisdom bloom" zu machen. Herrlich wie im Verlauf des abends die Drink-Preise von ursprünglich 2 US-Dollar auf 49.99 US-Dollar anstiegen, im gleichen Mass wie ungefähr die Gewaltbereitschaft der Gäste. Verständlich, nicht wahr? Beispiellos war auch, wie im Hintergrund das Puzzles-Theme eingespielt wurde. Diese kleinen Momente machen "How I Met Your Mother" sehenswert. Und was hatte es mit den nassen Hüten auf sich? Also ich kann mir ja einiges ausmalen, aber niederschreiben kommt nicht in Frage. Das soll jeder für sich ausspinnen.

"Does it bother you that this pervert is on the air and you're not anymore? Do you miss it?" - "What? Why wou... why would I miss it? No, I would rather be warm and cozy here in denial in my apartment."

Robins und Kevins Silvesterabend: Die beiden sehen sich Sandy Rivers New Years Eve im Fernsehen an. Ich bin stets erfreut über Gastauftritte von Alexis Denisof (Ehemann von Alyson Hannigan), da nur ein Gedanke an Wesley Wyndam-Pryce (Hallo Buffy Fans!) ein Schmunzeln auf meinen Lippen hervorruft. Wie dem auch sei, auch hier sorgt er für einige Lacher, wenn auch diese Episode nicht durch Humor gekrönt ist und längst nicht jeder Spruch zündet. Das unverantwortliche Verhalten des betrunkenen Sandy führt jedoch dazu, dass Robin endlich ihre große Chance erhält, sich im Fernsehen ("on national televison" wohlgemerkt) zu beweisen und laut Ted aus der Zukunft sei dies ein großer Schritt für ihre Karriere gewesen. Ich freue mich wirklich darüber, wenn es für Robin wieder bergauf geht, da ich bei ihren Worten "I can't do 2011 anymore." echt nicht anderes als Mitleid aufbringen konnte. Hier möchte ich nur noch erwähnen, wie liebenswert Kevins Unterstützung betreffend ihres Live-Auftritts mit "Yes, you can!" gewesen ist. Langsam aber sicher kann ich mich an diesen Charakter gewöhnen, obwohl er mir hinsichtlich Barney und Robin wohl stets ein Dorn im Auge sein wird.

Fazit

Die Episode konnte erneut durch ihre beachtliche Kontinuität und ihre rührenden Momente punkten. Trotz dem, meiner Meinung nach, zu kurz gekommenen Humor, bestach die Episode vor allem durch die rührenden Momente zwischen Marshall, Lily und ihren Vätern, sowie dadurch, dass alle Charaktere mit einer eigenen Storyline berücksichtigt wurden. Ich bin gespannt, wie es mit Robin weiter geht und freue mich auf weitere Episoden mit Sandy Rivers und hoffe auch, dass uns Lilys Vater weiterhin mit regelmäßigen Auftritten erhalten bleibt.

Vivien M. - myFanbase

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