Bewertung

Review: #4.16 Namen

Foto: Marcia Cross, Eva Longoria & Felicity Huffman, Desperate Housewives - Copyright: 2008 American Broadcasting Companies, Inc.. All rights reserved
Marcia Cross, Eva Longoria & Felicity Huffman, Desperate Housewives
© 2008 American Broadcasting Companies, Inc.. All rights reserved

Diese Episode lässt schon ein bisschen auf das Staffelfinale blicken und bietet ebenfalls Spannung, was darin passieren könnte. Zum einen erkannte Tom, was mit Kayla los ist und ergreift endlich Maßnahmen. Auch Bree erkennt, dass ihre Liebe zu Orson noch nicht erloschen ist, schafft es aber nicht, ihm zu verzeihen.

Namensfindung

Wenn ein Kind geboren wird, soll es einen Namen erhalten, welcher passend ist und sich das Kind nicht später schämen muss. Für Susan und Mike ist diese Wahl nicht leicht, was ich vollkommen verstehen kann. Die Namenssuche gestaltet sich als schwierig, da sich die Eltern einfach auf keinen Namen einigen können. Endlich einigen sie sich dann auf den Namen Conner, den ich wirklich passend finde – Conner Delfino. Klingt hübsch, oder? Das fand Susan auch. Aus diesem Grund war sie dann auch geschockt, als Mike ihr offenbart, sein Großvater sei gestorben und er fände es schön, wenn ihr Sohn den Namen von dem Verstorbenen trägt. Eine schöne und mittlerweile nicht mehr seltene Idee. Wahrscheinlich hätte ich mich auch mit James anfreunden können, wenn es dieser doch nur gewesen wäre. Doch nicht Großvater James, sondern Großvater Maynard ist gestorben. Wahrscheinlich habe ich in dem Moment, in dem der Name verkündet wurde, ebenfalls so drein geschaut wie Susan selbst. Maynard. Nun ja. Susan hat Recht: Es ist ein seltener Name. Wenigstens etwas.

Es blieb dann auch nicht lange aus, dass Susans drei Freundinnen von dem seltenen Namen erfahren und sofort ihren Senf dazu geben, was Susan dazu bewegt, die Namenswahl noch einmal zu überdenken. Zwar haben sich Bree, Lynette und Gaby über den Namen amüsiert, doch mir gefiel sehr gut der Einwand von Gaby, dass Namen Menschen auszeichnen und sie zu dem machen, was sie später sind. Jedoch reicht Susan das nicht, um ihren Sohn ein Leben lang nach dem toten Großvater zu nennen. Also macht sie sich auf den Weg, um ihn ändern zu lassen. In gewisser Weise war mir dieser Szenenablauf von vornherein klar und dass Susan scheitern wird, da Mike nicht anwesend ist, sowieso. Doch als sie den Namen der anderen Frau im Büro hört – Griselda -, wittert sie ihre Chance und nützt es auf die altbekannte Art aus. Es ist ja auch irgendwie verständlich, dass Griselda es rührend findet, als sich Susan mitfühlend zeigt, und sie sich somit verstanden fühlt.

Zu dumm nur, weil Susan die Abläufe des Krankenhauses nicht kennt und Mike heraus findet, dass seine Frau den Namen heimlich umändern ließ und dann noch eine an den Haaren herbei gezogene Geschichte erfindet, damit die Schwester mit den Ballons, auf denen der Name des Kindes steht, verschwinden soll. Trotz der Tat seiner Frau, zeigt sich Mike verständlich und erzählt ihr, weswegen der Name Maynard so eine große Bedeutung für ihn hat und ich muss sagen, mir hat sie auch sehr gut gefallen. Ebenso ging es Susan, wenn man die letzte Szene betrachtet, wie liebevoll sie den Namen ihres Sohnes an die Wand malt.

Erkenntnis

Die Scavos können einem wirklich leid tun. Erst erfährt Lynette von Toms unehelichen Tochter, dann muss sie sich mit Nora herum schlagen. Als die beiden Waffenstillstand geschlossen haben, wird Nora erschossen und Lynette gibt ihr das Versprechen, sich um Kayla zu kümmern. Doch wer hätte gedacht, dass Kayla einmal solch ein Miststück wird? Lynette hatte da den richtigen Riecher, als sie in einer vergangenen Episode meinte, der Apfel würde nicht weit vom Baum fallen. Immerhin hatte Nora ja auch so einige Taktiken, Lynette loszuwerden. Aber dass Kayla so weit gehen würde, ist wirklich erschreckend. Als wenn es nicht schon gereicht hätte, Lynette vor dem Kinderschutzbund bloßzustellen, entwickelt dieses Mädchen eine weitere Intrige, um ihre Stiefmutter loszuwerden. Sie verbrennt sich selbst und sorgt dafür, dass Lynette ins Gefängnis muss.

Mir tat Lynette unglaublich leid, zumal ich auch mit Ende der dritten Staffel eine große Sympathie für diesen Charakter entwickelt habe, die immer weiter anwächst und ich einfach das Beste für sie hoffe. Doch erst einmal muss sie Ehemann Tom verständlich machen, was alles auf dem Spiel steht, wenn er nichts unternimmt. Für ihn ist das mit Sicherheit auch nicht leicht, zumal Kayla seine Tochter ist und er sie nicht verlieren möchte. Das bewies eindeutig sein mitfühlender und trauriger Gesichtsausdruck, als er Dr. Dolan befragt, ob er alles mitbekommen habe, nachdem Kayla gestand, gelogen zu haben.

Ich bin wirklich gespannt, ob Tom sein Versprechen gegenüber seiner Tochter hält und er sie besuchen wird. Sollte es so kommen, wird dies wohl noch einige Zeit brauchen. Denn beide müssen erst einmal mit der Situation zurechtkommen und etwas Gras über die Sache wachsen lassen. So toll ich es auch fand, dass Tom die Sache gemeistert hat, steht bei mir noch immer ein großes Fragezeichen im Kopf: Wo waren die anderen, um Lynette beizustehen? Immer wieder heißt es ja, sie halten zusammen und gehen zusammen durch dick und dünn. Doch wo waren sie? Noch am Anfang dieser Staffel, als sie von dem Krebs erfuhren, gaben sie sich erneut das Versprechen, nichts mehr vor einander zu verheimlichen. Aber vielleicht erfahren wir es im Staffelfinale, ob die anderen von der Sache mit Kayla wissen bzw. wussten. Man darf ebenfalls gespannt sein, wie sich Tom gegenüber Lynette nun verhalten wird. Denn eins steht auf jeden Fall fest: Er wird einige Zeit brauchen, um die Sache mit Kayla zu verdauen.

Liebesbeweis

Dass Orson und Bree sich immer noch lieben, durften wir bereits in den vergangenen Episoden bemerkt haben. In dieser kann man miterleben, wie stark die Liebe und Zuneigung der beiden noch immer für einander ist. Ob Bree richtig oder falsch gehandelt hat, als sie die Hand von Reverend Greene genommen hat, damit Orson geht, sei mal dahin gestellt. Doch dass Greene sie bedrängt, schockierte mich sehr. Immerhin hatte ich noch nie das Gefühl, Bree würde irgendwelche Signale in dieser Richtung aussenden. Da war mal wieder der Wunschtraum sehr viel größer. Aber kommen wir mal zum Eigentlichen: Orsons Verteidigung. Diese macht nur nochmals deutlich, was ich bereits erwähnt habe – die Liebe.

Sehr schön ist danach auch die kurze Szene im Krankenhaus, in der sich Bree zwar als Orsons Frau zu erkennen gibt, es aber nicht übers Herz bringt, in das Zimmer zu gehen. Ich denke auch, dass das zu viel zum jetzigen Zeitpunkt gewesen wäre. Bree hat Orson nicht verziehen und wenn sie ihn besucht hätte, würde er sich wahrscheinlich falsche Hoffnungen machen. Das wiederum könnte zum nächsten Streit zwischen den beiden ausbrechen. Ich würde es besser finden, wenn sich dabei so noch einmal aussprechen und ein Kompromiss finden würden.

Gefahr

Ich kann Wayne einfach nichts Positives abgewinnen, auch wenn ich es vielleicht gerne würde. Stattdessen macht er sich mit jeder weiteren Episode unbeliebter. Zuerst bringt er Dylan dazu, die Treffen mit ihm gegenüber Katherine zu verheimlichen, wobei hier das letzte Wort sowieso noch nicht gefallen sein dürfte. Zum anderen verschafft er sich einfach zum Haus Zutritt, was mir auch unbehaglich erscheinen würde. Doch damit ist die Sache noch nicht abgeschlossen, denn er bringt Adam in seine Gewalt. Hier werden wir wohl einen Showdown erleben, der sich gewaschen hat.

Doch in einer Sache muss ich Wayne zustimmen. Betreffend Dylan habe ich sowieso schon seit Beginn der Staffel das ungute Gefühl, es ist nicht die echte Dylan. Allein schon die Tatsache, dass das Mädchen sich nicht an die Nachbarskinder und an Julie erinnern kann. Das wäre nicht weiter ungewöhnlich, wenn Julie sich ebenfalls nicht erinnern könnte. Doch dem ist ja nicht so und Dylan dürfte im selben Alter sein. Mal sehen, ob ich mit meiner Theorie Recht behalte.

Undercover

Witzig war die Szene, in der Gaby den vermeintlichen Handwerker Roy küsst und Elli weismachen will, er sei ihre Affäre. So ganz weiß ich allerdings noch immer nicht, ob man der Untermieterin glauben kann. Auch wenn sie unter Tränen eine rührende Geschichte erzählt, die Gaby dazu bringt, ihr zur Flucht vor der Polizei zu verhelfen.

Carlos kann man auch nicht verübeln, dass er im ersten Moment mehr Elli glaubt. Gaby hat nun einmal diese Vorgeschichte mit John, die ihr wohl ewig nachhängen wird. Dennoch fand ich Carlos Einsehen dann gut und er seiner Frau glaubte. Ich bin gespannt, was uns noch erwarten wird und ob die beiden alles weiterhin so gut meistern werden.

Fazit

Eine Menge Spannung mit einem Cliffhanger, der Schlimmes erahnen lässt, man sich aber dennoch auf den restlichen Verlauf freuen darf. Auf zum Staffelfinale also!

Daniela S. - myFanbase

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