Bewertung

Review: #3.21 Tod im Pool

Der Fall um einen toten Leistungsschwimmer bringt das Team um Castle in die Thematik des Konkurrenzkampfes im Sport an den amerikanischen Unis. Intrigen werden dabei gerne gesponnen, weil es um viel Geld geht. Die jungen Talente werden unter Druck gesetzt. Dabei bleibt das Menschliche schon mal auf der Strecke. Eine solche Thematik wird immer mal wieder in Serien aufgegriffen, weil es in den Staaten einfach üblich ist, dass Schüler zu den Universitäten "gekauft" werden. Das Opfer in diesem Fall war dazu noch ein Student, der auf ein Stipendium angewiesen war, um zu studieren. Sein Konkurrent, ein privilegierter Sohn von reichen Eltern.

What kind of accent? Spanish? Asian? Russian? - Do I look like I work at the U.N.?

Nach dem üblichen Muster ist der reiche Sohn derjenige, der Geheimnisse hat und sich seinen Weg in der Uni und im Sportteam erschleicht, wogegen der Unterprivilegierte versucht den richtigen Weg zu gehen. Doch die Person, die einem Sportler am nächsten steht, ist sein Verhängnis.

Irgendwie war es von Anfang an klar, dass es der Coach sein musste, auch wenn auch "The Rocket" sehr verdächtig war. Vor allem als herauskam, dass er seine Erfolge nur hatte, weil der Coach ihn mit Dopingmitteln versorgt hat. Eine solche Geschichte wurde einfach schon viel zu oft genutzt.

From now on, I am a one-writer girl.

Der Cast von "Castle" hat in der Nebenstory Besuch von einem Kollegen aus einer anderen Crime-Serie bekommen. Brendan Hines, bekannt aus "Lie to me" war als Nachwuchsautor Alex zu sehen, dem Richard mit seinem Buch hilft. Dass er dabei jedoch einen Konkurrenten im Bezug auf Kate bekommt, hat er nicht bedacht.

Aus Eifersucht lädt Castle Alex zu seiner Autorenrunde ein. Diese war schon so lange nicht zu sehen, das letzte Mal kurz vor dem Tod vom Autor Stephen J. Carnell. Ihm wurde gedacht, indem ein Stuhl der Runde frei blieb und dies für ein Jahr. Eine sehr schöne Geste, wie ich finde, wobei ich trotzdem gespannt bin ob und mit wem der Stuhl dann später einmal besetzt wird. Ansonsten haben die Autoren aber nicht ihren Charme und ihren Humor verloren. Der arme Alex musste einiges einstecken.

Die Spannung zwischen Beckett und Castle konnte allerdings nicht wirklich überzeugen. Castles Eifersucht war im Grunde genommen unbegründet, da einfach die Chemie zwischen Alex und Kate nicht überzeugend war. Aber ein Autorenhirn lässt sich wohl gern zu komischen Geschichten überzeugen.

Nun noch zu einem kleinen Detail der Folge: Der Captain hat Familie! Wer hätte das gedacht, dass der Chef der Truppe ein Leben hat. Zwei Töchter und ein Sohn, wie nett, dass der Zuschauer so etwas auch einmal erfahren darf. Vielleicht bekommt man die Familie dann auch irgendwann mal zu sehen.

Es tut mir in der Seele weh, immer nur negative Reviews zu schreiben, denn ich mag die Serie wirklich wirklich gerne. "Castle" muss aus dem Tief der Staffel endlich herauskommen. Die Episode konnte einfach nicht überzeugen, weil vieles einfach schon zu oft (in anderen) Shows dagewesen ist. Lediglich das Auftauchen der Pokerrunde war ein echter Lichtblick.

Eigentlich hatte ich mich auch sehr auf Brendan Hines gefreut, doch sein Auftritt war zu kurz, als das man es als wirkliche Bereicherung ansehen könnte. Wenig später musste Hines übrigens erfahren, dass seine Show "Lie to me" abgesetzt worden ist.

Anna Sörries - myFanbase

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