Bewertung

Review: #4.06 Hexensabbat

Foto: David Duchovny, Akte X - Copyright: 1996 Fox Broadcasting Company.; FOX
David Duchovny, Akte X
© 1996 Fox Broadcasting Company.; FOX

#4.06 Hexensabbat dreht sich um die Eitelkeiten der Menschen, die Möglichkeiten, daraus Profit zu schlagen, und Okkultismus. Auch wenn gegen Ende hin dem Täter das diabolische Ritual gelingt, bleibe ich als Zuschauer zufrieden zurück.

Vanitas

Der perfekte Ort für menschliche Eitelkeiten, Profitgier und (falsche) Schönheitsideale der Werbeindustrie: Eine Klinik für plastische Chirurgie. In einem Wort: Lecker! Nicht nur die einzelnen Patienten, sondern auch Dr. Jack Franklin sind von der Vanitas beseelt. Eitelkeit steht ja bekanntlich für eine der sieben Todsünden. Manche chirurgische Eingriffe mögen medizinischer oder psychologischer Natur sein und haben somit ihre Notwendigkeit. Andere Eingriffe werden allerdings auf Grund des Jugendwahns und auf Grund von Schönheitsidealen, welche die Werbeindustrie suggerieren, gemacht. Solange es Eitelkeiten gibt und durch plastische Chirurgie Bedürfnisse von Menschen gedeckt werden, existieren auch Schönheitskliniken. Ich empfinde den Spiegel, welchen uns die "Akte X" - Macher neben dem Faktor X in den Episoden hin und wieder vorhalten, als wertvoll und die Inhalte sehr zum Nachdenken anregend.

Okkultismus: Satan und Hexenkult

Kommen wir zum Faktor X der Episode: Satan, Hexenkult und Okkultismus. Mulder hat wie so oft den richtigen Riecher; Scully bleibt leider erneut in ihrer sarkastischen Skepsis stecken. Wobei die Unterschiede zwischen einem richtigen und falschen Pentagramm sowie zwischen weißer und schwarzer Magie mittlerweile sowohl beim FBI als auch beim Zuschauer bekannt sein sollten. Dass Schwester Rebecca Waite eine gute Hexe zu sein scheint und einer des Führungspersonals mit dunklen Mächten praktiziert, überrascht mich daher nicht. Schon seit Längerem habe ich auf das Arbeiten mit den vier Hexenfesten - wobei hauptsächlich Halloween/Allerheiligen und Hexennacht/1.Mai bekannt sind - bei "Akte X" gewartet. Meiner Meinung nach wurde das Okkulte hier spannend umgesetzt.

Dem Täter gelingt das Ritual

Spannend umgesetzt ist auch das gelungene Ritual von Dr. Franklin. Es ist interessant zu wissen, dass er nicht geschnappt werden konnte und er in ca. zehn Jahren wohl erneut eine Verjüngungskur anstreben wird. Unterhaltend zu sehen wäre es, wenn solch ungelösten Fälle in späteren Episoden nochmals aufgegriffen werden würden. Die Anzahl der Täter, die gefasst werden und die Anzahl derer, die letztendlich flüchten können, bleibt also ausgeglichen.

Fazit

#4.06 Hexensabbat ist eine coole Episode um die Eitelkeiten der Menschen, der Wirtschaftskraft dahinter und Okkultismus. Die Aufklärung Mulders ist vorzüglich, auch wenn dem Täter zu guter Letzt die Flucht gelingt. Von Scully würde ich mir trotz ihrer ausgleichenden Rolle nach vier Jahren "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" etwas mehr Offenheit im Bezug auf das Paranormale wünschen.

Alexander L. - myFnbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:


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