Bewertung

Review: #4.24 Meine Kollegen, die Egozentriker

J.D. scheitert an der Wohnungssuche und Elliot daran, eine normale Beziehung zu Jake aufzubauen. Beides Geschichten, die nicht sonderlich überzeugen können, da sie bei Ersterem einfach langweilig ist und bei der Zweiten einfach nicht neu ist. Elliot hat Probleme, sich komplett mit Jake einzulassen, da sie glaubt, dass aus der Beziehung nur etwas werden kann, wenn sie nicht gleich miteinander im Bett landen.

Also setzt Elliot alles daran, Jake auf Distanz zu halten und fährt wieder einmal am besten damit, ihre Probleme, Sorgen und Ängste nicht anzusprechen, sondern jeglicher Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Dazu benutzt sie gerne ihre Freundschaft zu J.D., den sie kurzerhand auf jedes Date mitnimmt, so dass er jegliche aufkeimende romantische Stimmung schon im Keim ersticken kann. Das gelingt ihm auch sehr gut, bis Elliot sich mal wieder selbst ein Bein stellt und Jake mitbekommt, wie sie ihre Sorgen vor ihren Kollegen beim Mittagessen ausbreitet. Das anschließende klärende Gespräch verläuft für beide wunderbar und ganz plötzlich hat Elliot kein Problem mehr damit, mit Jake in die Kiste zu hüpfen. Typisch Elliot.

"I am going to yank that gallbladder out of you so fast that your spleen is gonna say to your kidney, "WHAT THE HELL HAPPENED TO FRANK!?!" That's right, your kidney named your gallbladder Frank."

Der Fokus dieser Episode liegt auf der Kabbelei zwischen Turk und Cox, die mal wieder aneinander geraten. Dieses Mal geht es darum, wer das größere Ego hat, wobei lustigerweise mal nicht der Chirurg als größter Egozentriker dargestellt wird, sondern ein selbstverliebter Internist, der sich für eine Diagnose schon einmal von all seinen Assistenzärzten feiern lässt. Auch das ist nichts Neues, aber es bringt immerhin ein paar wirklich gute Szenen zwischen Cox und Turk. Vor allem zeigt es jedoch, dass Turk der wesentlich souveränere Mann von beiden ist, denn er lässt sich durch Cox' Sticheleien nur bedingt ärgern. Gut, als Cox so richtig dick aufträgt und den hier wirklich ziemlich dämlich reagierenden Schwestern sich einer Tat rühmt, die er nicht einmal ansatzweise geleistet hat, da bricht es aus Turk heraus und er tappt in Cox' Falle. Wer könnte es einem aber verdenken?

Turk versucht im Folgenden krampfhaft, nicht eine Spur egozentrisch zu sein und schießt dabei über das Ziel hinaus und mutiert zu einer gesichtslosen Lusche, was selbst Dr. Cox nicht mitansehen kann. Glücklicherweise ist am Ende alles wieder beim Alten. Turk hat sein Selbstbewusstsein zurück und tritt wieder in gewohnter Manier einem Patienten gegenüber. Und Cox bleibt, was er ist.

" No offense son, but I can't have a delusional bozo like you driving that around the halls."

Die dritte Geschichte dreht sich um den Kleinkrieg zwischen Dr. Kelso und dem Hausmeister, die sich um einen motorisierten Rollator kabbeln, der eigentlich einmal dem armen Doug Murphy gehört hatte, der immer wieder in bizarre Unfälle in der Pathologie verwickelt wird. Da hatte der Mann endlich seine Passion gefunden und selbst da stellt er sich manchmal nicht besser an als zu seinen Zeiten als Arzt. Naja, wenigstens kann er hier niemandem schaden (außer sich selbst).

Kelso tritt seine Visite danach nur noch mit seinem Rollator an und verwüstet dabei den Boden des Krankenhauses, was der Hausmeister natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann. Die Kabbelei zwischen den beiden ist wirklich herrlich absurd, da sie komplett belanglos ist und doch ist sie unglaublich witzig. Als die beiden schließlich auf dem Dach der Klinik stehen und Kelso sein geliebtes Gefährt über die Klinge springen lässt, das daraufhin in seinem Wagen landet, ist das vielleicht nicht ganz große Comedy, aber es ist witzig. Genauso witzig ist, wie Kelso seinem Gefährt nachtrauert und das Schlimmste für ihn dabei ist, dass er mittlerweile seine Visite wieder zu Fuß absolvieren muss.

Fazit

Die tolle Storyline um den Hausmeister und Kelso wiegt leider nicht die Schwächen der anderen beiden Geschichten auf, so dass man leider feststellen muss, dass die vorletzte Episode der vierten Staffel alles andere als gelungen ist. Hoffen wir, dass das Finale das Ruder noch einmal herumreißen kann.

Melanie Wolff - myFanbase

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