Bewertung

Review: #3.10 Schweiß, Tränen und Heidi

Foto: Heidi Klum, Neil Patrick Harris & Josh Radnor, How I Met Your Mother - Copyright: 2007-2008 Twentieth Century Fox Film Home Entertainment LLC. All rights reserved.
Heidi Klum, Neil Patrick Harris & Josh Radnor, How I Met Your Mother
© 2007-2008 Twentieth Century Fox Film Home Entertainment LLC. All rights reserved.

Obwohl sich diese Episode hauptsächlich um Barney dreht und auch viele witzige Szenen hat, konnte sie mich irgendwie nicht richtig überzeugen.

Das Fitnesscenter

Die Idee alle Freunde ins Fitnesscenter zu schicken war ganz nett, aber konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Die Geschichte mit Marshall und seiner Drill-Trainerin war beim ersten Mal noch wirklich lustig, dann aber eher nervig, als komisch und wurde meiner Meinung nach zu sehr ausgereizt. Das Eifersuchtselement, was man kurz 'reingebracht hatte, funktionierte überhaupt nicht, da ich es weder Lily, noch Marshall abkaufen würde, wenn sie sich auf einen kleinen Flirt mit einem anderen einlassen würden. Die beiden sind einfach perfekt zusammen und ich finde es schade, dass man keine bessere Storyline für sie bzw. für Lily gefunden hat. Vor allem, da diese Szenen nichts im Vergleich zu der Eifersuchtsszene aus #1.03 Frauen, Flieger, Freiheit war und eben auch aus diesem Grund völlig fehl am Platz wirkte.

Die einzigen lustigen Szenen im Fitnesscenter waren definitiv die von Robin. Ich mag es, wenn Schauspieler auch mal Mut zur Hässlichkeit haben, wobei Cobie natürlich auch völlig "ungeschminkt" und verschwitzt noch sehr attraktiv aussah. Aber im Gegensatz zu ihren Auftritten, in denen sie geschminkt und gestylt ist, sah sie natürlich wirklich schrecklich aus. Dementsprechend haben mir ihre Szenen, vor allem mit den Kommentaren der anderen, sehr gut gefallen. Aber auch Robins Konter, als sie Ted weinend vor Schmerz beim Training sah, hat definitiv sehr viel Spaß gemacht und gehörte zu den besseren Szenen in dieser Episode.

Rhonda und Barneys Durchhänger

Als bekennender Barney-Fan muss ich sagen, dass ich mehr als enttäuscht von diesem Handlungsstrang war, obwohl alles eigentlich relativ gut begann. Der Rückblick war grandios, nicht nur, da wir den "alten" Barney mal wieder zu Gesicht bekommen haben, sondern auch allein wegen der Tatsache, dass wir James als heterosexuellen Rapper gesehen haben - und ich bin dankbar dafür, dass er schwul geworden ist und seinen Stil gefunden hat, denn der "jetzige" James gefällt mir um einiges besser!

Dennoch war das fast schon alles was mich richtig überzeugen konnte. Natürlich waren die Szenen witzig, in denen sich Barney wie der letzte Trottel verhalten hat, aber komischerweise empfand ich sie als sehr schwammig und inkonsequent. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wen Neil Patrick Harris da gerade eigentlich darstellt. Denn theoretisch hätten wir ja den alten schüchternen und sensiblen Barney zu Gesicht bekommen müssen - den haben wir jedoch gar nicht gesehen. Die Version die wir gesehen haben, war ein Barney, der einfach nur dumme Sprüche von sich gegeben hat, bei dem jeder Trottel gewusst hätte, dass nicht eine Frau darauf eingehen würde. Und genau diese Form kann ich einfach nicht zuordnen. Es war nicht nur der jetzige Barney ohne Selbstbewusstsein, denn der jetzige Barney hat definitiv viel bessere Sprüche, die komischerweise teilweise wirklich in der Realität Früchte tragen würden. Den Barney den wir gesehen haben, gibt es so nicht und deswegen war es für mich nicht nachvollziehbar, wie er so werden konnte...

Da diese ganze Sache so inkonsequent und schwammig für mich war, war ich auch relativ dankbar dafür, dass man dem Spuk schon am Schluss der Episode ein Ende gesetzt hat. Ansonsten wäre dies eventuell auch etwas gewesen, was man über zwei oder drei Episoden hätte ziehen können, um mal eine andere Seite von Barney zu zeigen. Aber nach der heutigen Episode bin ich froh, dass dies nicht der Fall gewesen ist und Barney wieder der alte geworden ist.

Randnotiz

Nachdem bei ihrer Show "Germany's next Topmodel" immer davon die Rede ist, dass Models auch Schauspielern können müssen, war ich von Heidis Auftritt ein wenig enttäuscht. Gut, sie spielte an der Seite von Neil Patrick Harris, der bekannterweise ein absoluter "scene stealer" ist, aber dennoch fand ich die Szene nicht nur überflüssig, sondern auch wirklich lahm. Für die Amerikaner mag das deutsche Kauderwelsch, was Heidi von sich gegeben hat, wahrscheinlich witzig gewesen sein, da sie "Yip" eben mit einem ellenlangen Satz übersetzt hat, den sie dann schnell ausgesprochen hat, wenn man der deutschen Sprache jedoch mächtig ist, kann man absolut nichts witziges daran finden.

Fazit

Leider konnten nur wenige Szenen wirklich überzeugen. Die beiden Haupthandlungsstränge waren ziemlich langweilig und trugen zudem noch nicht mal zu irgendeiner Handlung bei. Von HIMYM erwarte ich aufgrund der eigentlich extrem guten Qualität deutlich mehr.

Annika Leichner – myFanbase

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