Bewertung

Review: #1.10 Der Ananas-Vorfall

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Nachdem Ted, neben Robin, bisher der Charakter war, der mich am wenigsten mitgerissen und meine Lachmuskeln angestrengt hat, war ich diese Episode mehr als überzeugt von ihm und habe mich köstlich amüsiert.

Daddy's Home - Der gute alte Freund Alkohol

Ted ist durch und durch ein Kopfmensch, weswegen ich mich eigentlich sehr gut mit ihm identifizieren kann. Spontane unüberlegte Dinge kommen zwar vor, aber das doch eher selten und das Gefühl die Kontrolle zu verlieren und einfach mal loszulassen, ist dabei nicht unbedingt ein Gefühl was man gerne hat, oder gar anstrebt zu haben.

Doch diesmal hat sich Ted auf das Spielchen eingelassen - bzw. er wurde von seinen Freunden dazu gedrängt seinen Kopf auszuschalten und sich mit Alkohol auch das letzte Gefühl von Selbstkontrolle nehmen zu lassen. Was wir dadurch präsentiert bekommen haben, war ein Ted, der alles andere als der gewöhnliche Ted war, aber dafür umso unterhaltsamer.

Als Ted so langsam aber sicher den letzten Abend in seiner Wohnung mit Hilfe von den anderen rekonstruiert hat, war ich mehr als begeistert und habe mich an so einige "Tage danach" in meinem Freundeskreis erinnert, bei denen ich als Informant gedient habe, um das Puzzle so langsam aber sicher zusammen zu setzen. Richtig gut gefallen hat mir dabei, dass sowohl Teds Eroberung, als auch Carl die entscheidenden Hinweise geliefert haben, um auch die letzten Informationen zu liefern, da es eben typisch ist, dass (völlig) Fremde einem schließlich vor Augen führen, was man wirklich getan hat und man dadurch noch einmal genau merkt, wie betunken man eigentlich gewesen ist.

Die einzelnen Szenen an sich, waren auch wunderbar inszeniert und obwohl ich oftmals ein Problem damit habe, wenn Schauspieler Betrunkene verkörpern, muss ich zugeben, dass Josh Radnor mich (zumindest im englischen Original) in dieser Rolle überzeugen konnte und es kein peinliches Schauspiel war.

Die Ananas und der Vampir

Wie Marshall, habe ich auch die ganze Zeit gehofft, dass wir endlich eine Auflösung bekommen, was es mit der Ananas auf sich hat. Leider war dies die ganze Episode über nur ein Running-Gag, der nie aufgelöst wurde. Ich hoffe jedoch, dass wir im Laufe der Serie noch irgendwie einen Hinweis darauf bekommen, was es letztendlich mit der Ananas auf sich hat.

Vielleicht sehen wir eines Tages ja auch Trudy wieder, die uns dann endlich aufklärt.

Neben der Ananas fand ich Marshalls Anspielungen auf Carl auch fantastisch. Wie wir wissen, hat Marshall eine ganz besondere Beziehung zu Wesen wie Loch Ness, Aliens und so weiter. Daher ist auch so süß, dass er wirklich überzeugt davon ist, dass Carl tatsächlich ein Vampir sein könnte. Die Anspielungen darauf durch die gesamte Episode hinweg, haben mich sehr gut unterhalten.

Robin und Ted

Wie schon des Öfteren erwähnt, bin ich kein Fan von dem Pairing Ted und Robin. Als Freunde mag ich die beiden ganz gerne, aber neben der Tatsache, dass wir schon wissen, dass sie auf keinen Fall die Mutter sein kann, passen die beiden für mich einfach nicht zusammen, da sie zu unterschiedlich sind.

Dass man sich hier wieder darauf eingelassen hat bzw. uns einmal mehr gezeigt hat, wie sehr Ted immer noch in Robin verliebt ist, hat mir mal wieder nicht wirklich gefallen. Dadurch ist Ted am Ende auch zu einem Menschen geworden, den ich nicht wirklich mochte, denn wie er Trudy versteckt hat, nur damit Robin nichts Falsches denkt, war einfach herzlos.

Dennoch muss ich sagen, dass sein Song für Robin einfach nur genial war und ich Tränen gelacht habe und gleichzeitig vollkommenes Mitleid mit Robin hatte, die sich diese Anrufe die ganze Nacht antun musste.

Fazit

Diese Episode ist gespickt mit guten Sprüchen, die ich am liebsten hier alle aufzählen würde, doch dann könnte ich fast ein komplettes Transkript erstellen. Ted war für mich zum ersten Mal urkomisch und hat definitiv die komplette Episode beherrscht und dadurch sogar mal Barney in die Außenseiterpositon gebracht!

Annika Leichner - myFanbase

Die Serie "How I Met Your Mother" ansehen:

myFanbase integriert in diesem Artikel Links zu Partnerprogrammen (bspw. Amazon, Apple TV+, WOW, RTL+ oder Joyn). Kommt es nach dem Aufruf dieser Links zu qualifizierten Käufen der Produkte, erhält myFanbase eine Provision. Damit unterstützt ihr unsere redaktionelle Arbeit. Welche Cookies dabei gesetzt werden und welche Daten die jeweiligen Partner dabei verarbeiten, erfahrt ihr in unserer Datenschutzerklärung.

Vorherige Review:
#1.09 Wohltaten und Untaten
Alle ReviewsNächste Review:
#1.11 Silvesterlaune

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "How I Met Your Mother" über die Folge #1.10 Der Ananas-Vorfall diskutieren.