Review: #3.07 Hochzeitstag
Ziemlich langweilige Folge, die mehr nervige als wirklich interessante Szenen hervorbrachte und wieder zu sehr in alte Muster zurückfiel. Noch eine Stufe schlechter als bereits letzte Woche, wo ich mich wenigstens nicht zu Tode gelangweilt habe.
I Love You
Rebecca und Justin scheinen jetzt in jeder Episode die "Krise der Woche" zu haben. In jeder Folge taucht irgendein Konflikt auf, der eigentlich keiner ist und noch in derselben Folge wieder aufgelöst wird, was wiederum beweist, dass der Konflikt so bedeutend nicht gewesen sein kann. Wir sind doch hier nicht in einem Procedural oder einer Sitcom, bei denen in jeder Episode nur ein Fall der Woche abgehandelt wird und man in die nächste Folge problemlos einsteigen kann, ohne die letzte gesehen zu haben. So kommt es mir aber bei den beiden mittlerweile vor. Und das langweilt mich irgendwie extrem. So, jetzt haben sich beide schön gesagt, dass sie sich lieben. Was wird wohl als nächstes kommen? Eine vermutete Affäre, die sich als heimlich geplante Überraschungsparty herausstellt? Erst wurde aus den beiden so eine große Sache gemacht, dass sogar das Ausgangsmysterium zunichte gemacht wurde, auf dem die Serie basierte, nur um die beiden zusammen zu bringen, und jetzt langweilt man uns mit solchen trüben Storys... War es das wirklich wert? So eine Beziehung hätte Justin auch mit jeder anderen haben können. Ich erinnere nur an Tyler aus der ersten Staffel, die mir auch sehr sympathisch war und für Justin eine gute Partie erschien. Aber schwelgen wir nicht in der Vergangenheit, sondern "erfreuen" uns lieber an den gegenwärtigen Geschichten.
Crisis Averted
Das nächste Krisenpärchen ist Kitty und Robert, die in dieser Episode auch wieder einen ihrer Konflikte austragen und lösen durften. Das ist, glaube ich, die erste Serie, in der ich eine Adoptionsstory sehe, die nicht sofort mit der ersten Mami funktioniert. Und das halte ich der Serie durchaus zu Gute, nachdem sie in letzter Zeit ja nicht wirklich mit originellen Ideen geglänzt hat, die sich von anderen durchschnittlichen Soaps abheben. Ich konnte Kittys Ängste sehr gut nachvollziehen und finde es schade, dass Robert sie gleich so angepflaumt und ihre Ängste nicht ernst genommen hat. Das hätte durchaus auch anders ausgehen können. Ich kann gut verstehen, dass man in so einer Situation Angst hat, dass die Frau, die einem ihr Baby geben will, einen Rückzieher macht, ganz egal, ob man gerade eine Fehlgeburt hinter sich hat oder nicht. Das war für mich jedenfalls noch die interessanteste und nachvollziehbarste Story der Woche.
Trust Issues
Kevins erster richtiger Akt als neuer PR-Fuzzi des Senators konnte mich auch nicht aus den Socken hauen. Er vertraut dem Senator und Schwager nicht, wobei man sich doch wie Saul fragen muss, warum Kevin dann überhaupt für ihn arbeitet. Der letzte Mensch in der Serie, dem ich eine Affäre zutrauen würde, wäre wohl Senator McPerfect - und ich kenne ihn nicht mal persönlich... Was hätte es denn an Kevins Strategie geändert, wenn er gewusst hätte, was es mit dem Treffen auf sich hatte? Am Ende war dann natürlich doch wieder alles gut und Robert hat Kevin wieder nur auf die Schippe genommen und war doch eigentlich zufrieden mit seiner Arbeit. Wirklich umwerfend, wie man hier fünf Konflikte in einer Episode aufwirft, die fast alle noch in derselben zunichte gemacht werden. Gut, das war jetzt wirklich kein Konflikt, der eine folgenübergreifende Story hervorgebracht hätte. Aber trotzdem hatte die Serie für mich diese Woche nur noch wenig von einer richtigen Dramaserie. Ein Drama, das innerhalb von 30 Minuten oder weniger wieder aufgelöst werden kann, ist für mich kein Drama. Da habe ich ja schon wütende Selbstgespräche geführt, die länger waren. Gut, das hätte ich jetzt vielleicht besser nicht sagen sollen...
The Best Thing
Kommen wir zum vorletzten CotW (Conflict of the Week). George Lafferty taucht plötzlich wieder auf und (da hatte ich mir nach dem Cliffhanger-mäßigen Ende der letzten Folge irgendwie mehr erwartet) überlegt es sich erst anders und dann wieder zurück. Das war ja zunächst einmal relativ interessant mitanzusehen und durchaus eine Story mit Potential, wobei Noras Chemie mit George durchaus nahegelegt hat, dass da in Zukunft noch was gehen könnte. Dass die Serie keine Probleme mit leicht widernatürlichen Love Storys hat, haben ja Rebecca und Justin bereits bewiesen. Dass dann allerdings wieder Holly die böse Hexe sein muss, die alles kaputt macht, war wieder so vorhersehbar und unoriginell. Gespannt bin ich allerdings irgendwie schon, was sie ihm denn da gesagt hat, wenn es denn überhaupt etwas Interessantes war und nicht einfach ihre Erzählung, wie die Walkers sie ja ach so schlecht behandelt haben, als sich herausstellte, dass sie die Ex-Affäre von William war...
Do You Believe in Magic?
Sarah hat einen Zauberkünstler und Musiker zum Partner und bildet damit den fünften und letzten Konflikt der Woche. Sie traut ihnen nicht und glaubt schon, einen Fehler gemacht zu haben, aber am Ende bewiesen die beiden ihr natürlich, dass sie es drauf haben, und zeigen ihr, warum sie sich für diese Firma entschieden hat. Ist noch jemand wach? Gut, dann kommt jetzt das...
Fazit
Ich denke, meine niedrige Punktzahl diese Woche habe ich hinreichend begründet. Es war einfach nichts los bei den Walkers und die Pseudo-Konflikte, die aufgeworfen wurden, konnten mir nicht mal ein müdes Lächeln abringen. Einen Bonuspunkt für die Spannung, was Holly zu George gesagt hat, einen für Kittys Story und einen für schöne Szenen zwischen Nora und George und einige amüsante Sachen. Darf's ein bisschen mehr sein? Das werden wir wohl erst nächste Woche erfahren...
Nadine Watz - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Do You Believe in Magic?Erstausstrahlung (US): 09.11.2008
Erstausstrahlung (DE): 09.09.2011
Regie: Michael Owen Morris
Drehbuch: Sherri Cooper, Jennifer Levin
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