Review: #1.11 Fröhliche Weihnachten
Weihnachten steht vor der Tür und wie es kaum anders zu erwarten war, sind auch Probleme oder Streitigkeiten nicht zu vermeiden – nichtsdestotrotz eine ausgesprochen ruhige, aber bis auf einen kleinen Storyplot unglaublich schöne Folge.
The perfect gift...
...suchen Dan und Serena und beschließen, sich nichts zu Weihnachten zu kaufen, was die 50-Dollar-Preisgrenze übersteigt. Und damit wäre ich auch schon beim langatmigsten Part der Folge angelangt, insbesondere ist es dieses Mal nicht Vanessa, die sich einfach nur blöd stellt, sondern Serena, der die Eifersucht ins Gesicht geschrieben war. Bis zu einer gewissen Grenze ist es sicherlich verständlich, dass Serena das Gefühl hat, so gar nicht gegen Dans ehemals beste Freundin anzukommen, da beide sich schon seit ihrer Kindheit kennen, aber so langsam nervt das nur noch. Dasselbe Thema wurde bereits drei, vier Episoden davor beim Maskenball durchgekaut, in der Folge danach ebenso. Oft genug also. Dass Serena Vanessas Tipp, sie solle in eine Buchhandlung gehen, um Dan dort etwas zu kaufen, regelrecht ignoriert, ist nur die Spitze des Eisberges.
Interessant, dass sie letzten Endes bei Vanessa gerade zu angekrochen kam und die ihr glücklicherweise noch geholfen hat. Das perfekte Geschenk war es meiner Meinung nach auf jeden Fall. Eine schöne Wendung war übrigens auch, dass Serena und Dan den nächsten Schritt gewagt und miteinander geschlafen haben.
Ob Vanessa immer noch Gefühle für Dan hat? Auf jeden Fall. Dass Blair Vanessa so hart an die Brust genommen hat, war etwas too much, da ich Vanessa bei weitem nicht so intrigant wie Blair einschätze und mir auch kaum denken kann, dass sie soweit gehen würde, zu versuchen, Dans und Serenas Beziehung zu sabotieren.
Rufus & Alison – Reloaded: It's over. Again.
Das Ganze hat einen bitteren Beigeschmack. Warum? Tja, die Humphrey-Eltern trennen sich an Weihnachten, dem angeblich schönste Tag im Jahr. Zwar wird es nun für Jenny besonders schwer sein, damit klar zu kommen, aber wirklich überraschend kommt die Trennung nun auch wieder nicht. Alisons Charakter war nie darauf ausgelegt, für längere Zeit in der Serie mitzuspielen und wenn Rufus mit einer Frau am Ende der Show zusammen sein wird, ist es am ehesten noch Lily, da die beiden ja eines DER geheimen, etwas im Hintergrund stehenden "Kriegen-Sie-sich-oder-nicht"-Paare sind.
So kann man auch daran zweifeln, dass Lily und Bart wirklich bis ans Ende aller Tage glücklich in ihrem Schloss von Penthouse in der Upper East Side leben. Für die nächste Zeit wäre aber zumindest Lily mit einer mehr oder weniger interessanten Storyline versorgt, weil Eric und Serena nicht gerade von Lilys Verlobung mit Bart einverstanden sind. Was Rufus nun zu tun hat, frage ich mich schon ein wenig. Bisher ließen die richtig guten Geschichten immer etwas auf sich warten. Vielleicht wärmt man noch einmal die Jenny-Persönlichkeitsveränderungs-Sache auf, kam ja auch sehr rasch zu einem Ende.
She needs her daddy!
Am überzeugendsten war dann auch wieder Blairs Plot. So wurde sie auch wieder ein wenig interessanter und menschlicher, denn ihre Entscheidungen und ihre Taten konnte man gut nachvollziehen. Dass Blairs Dad denkt, dass es seiner Tochter nichts ausmachen würde, wenn er den Mann mitbringt, für den er die Familie verlassen hat, ist – wie er selbst erkannt hat – wirklich ziemlich naiv. Blair ist ja jemand, die alles in sich hineinfrisst und sich nicht gerade häufig öffnet, deshalb hätte Harold möglicherweise einmal nachfragen sollen, wie seine Tochter sich fühlt und ob sie damit einverstanden wäre, wenn Roman mitkommen würde.
Der Konflikt, den Blair da mit ihrem Vater austrug, war im Allgemeinen ganz interessant und ich muss schon sagen, dass mir bei all den Eltern in der Serie, Lily mal außen vorgelassen, Harold und Eleanor am sympathischsten sind, vor allem da sie bisher einfach die stärksten Storys hatten, in denen man viel von der anderen, verletzlichen Seite sah. Zudem scheint Harold ja von Grund auf ein recht sympathischer Mensch zu sein…
Als Harolds Freund agiert in dieser Episode William Abadie, der bereits in "Samantha Who?" mit der titelgebenden Hauptcharakterin Samantha Newly eine Affäre gehabt hat. In "Alles Betty!" sah man ihn auch kurzzeitig und in "O.C., California" hat er Henri-Michels de Mamourants Anwalt dargestellt. Ich hätte auf jeden Fall nichts dagegen, ihn noch öfters zu sehen, besonders da die Szenen zwischen Roman und Eleanor herrlich sind, wie als er sie während des Spazierganges auf den Mann hinweist, der mit ihr geflirtet hat oder später, als er eben diesen zur Waldorf-Weihnachtsfeier eingeladen hat. Was ich in meiner Review zu #1.09 Was war und was ist gesagt habe, kann ich nur wiederholen. Die Szenen um Blair und Harold sind auch wahnsinnig schön und wirken vertraut - für weitere Auftritte gäbe es meinerseits keine Einwände.
Nun, nachdem Blairs Familie in den vergangen Episoden etwas mehr in den Vordergrund gestellt wurde, hoffe ich, dass man in der kommenden Folge wieder etwas verstärkt auf Blairs offensichtliche Gefühlen für Chuck eingeht...
Fazit
Gute Episode. Die Serie sollte öfter mal solche Folgen raushauen und nicht so damit geizen.
Niko Nikolussi - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Roman HolidayErstausstrahlung (US): 19.12.2007
Erstausstrahlung (DE): 27.06.2009
Regie: Michael Fields
Drehbuch: Jessica Queller
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