Weihnachten in "Glee"
#3.09 Extraordinary Merry Christmas

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Wie bereits im letzten Jahr, haben es sich die Macher von "Glee" nicht nehmen lassen, auch in der dritten Staffel eine Weihnachtsepisode auszustrahlen. Und eins muss man ihnen lassen, sie wissen, wie man Weihnachtsstimmung verbreitet. Nicht zuletzt gelingt ihnen das durch die vielen Weihnachtssongs, an denen es auch hier nicht gemangelt hat.

Im Vordergrund der Episode steht das große Weihnachtsspecial, das Artie Abrams für einen Fernsehsender auf die Beine stellen darf. Er entscheidet sich, eine Hommage an das Weihnachtsspecial von Judy Garland aus dem Jahre 1963 zu machen und möchte unbedingt einige Elemente aus "Star Wars" einsetzen, um auch diesem Weihnachtsspecial eine Ehre zukommen zu lassen. Dass diese Mischung pure Unterhaltung bietet, kann man sich gut vorstellen. So stehen im Vordergrund Kurt Hummel und Blaine Anderson, die das Special einleiten und bereits mit ihren ersten Dialogen dafür sorgen, dass man vor Lachen auf dem Boden liegt. Hinzu kommt eine unglaublich übertriebene Rachel Berry, die mit ihrem Verhalten alle Lacher auf ihre Seite zieht. Es macht einfach nur Spaß, den Kids in ihren Rollen zu zu schauen, sich mit ihnen zu freuen und sich in Weihnachtsstimmung bringen zu lassen. Dazu tragen vor allem auch Finn Hudson und Puck bei, die mit ihrer Performance und ihren Outfits großes Lob verdienen. Herrlich komisch und richtig gut gesungen. So macht Weihnachten Spaß. Doch letzten Endes ist es Rory Flanagan zu verdanken, dass man sich selbst Gedanken über sein Leben macht. Was ist wichtig, wer ist wichtig und was sollte man an Weihnachten überhaupt feiern.

Er erinnert daran, dass es Menschen auf der Welt gibt, die nicht soviel besitzen und Weihnachten nicht mit ihren Liebsten verbringen dürfen. Es gibt soviele davon auf der Welt und es ist schön, dass selbst bei "Glee" daran erinnert wird. Ebenso spielt Sue Sylvester hier eine wichtige Rolle, die sich für obdachlose Kinder einsetzt und ihnen ein schönes Weihnachtsfest bescheren möchte. Das, was sie auf die Beine gestellt hat, muss man ihr hoch anrechnen, denn man kann schön sehen, wie sehr es diesen Kindern bedeutet, nicht alleine an Weihnachten zu sein. Der Höhepunkt kommt dann mit der Performance der New Directions, die einen einfach nur berührt und einen zum Weinen bringt. Bei einer solchen Stimmung ist es nicht verwunderlich, dass einige Tränen kullern. Eine schöne Umsetzung des Themas Weihnachten, denn letzten Endes ist keiner allein und weiß zu schätzen, was wichtig im Leben ist.

Selbst Rachel erkennt am Ende, dass Geschenke nicht wichtig sind. Obwohl sie darauf bestanden hat, dass sie etwas von ihrer Liste bekommt, so sieht sie doch am Ende ein, dass es viel wichtiger ist, die Menschen um sich zu haben, die man liebt und dass man Menschen beisteht, die nicht soviel besitzen. Eine schöne Entwicklung von Rachel in dieser Folge, die dringend nötig war, um die gesamte Stimmung nicht zu zerstören. Eines ist sicher, die Autoren wissen, wie man eine Weihnachtsepisode machen muss, um gute Stimmung zu verbreiten. Wenn das alles noch mit tollen Weihnachtssongs gemixt ist, kann man nichts mehr gegen diese themenbezogene Episode sagen. Einfach nur schön!

Alex Olejnik - myFanbase