Jayne Cobb

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Adam Baldwin, Firefly
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Jayne Cobb ist ein Söldner, der im großen Krieg weder auf der Seite der Allianz, noch auf der Seite der Unabhängigen kämpfte und dementsprechend keine politische Einstellung besaß bzw. besitzt, sondern nur für seinen eigenen Vorteil Interesse zeigt. Nach dem Krieg schloss er sich Malcolm Reynolds und Zoë an und fliegt seither mit ihnen und der restlichen Crew der Serenity durch das All, um immer wieder illegale Geschäfte zu erledigen, mittels derer die Crew ihr Geld verdient.

Er ist ein ziemlicher Dickkopf, der seine ganz eigene Sicht auf die Dinge hat. Auch wenn er nicht viel Grips hat, ist er ein erfahrener Kämpfer, der sich mutig jeder neuen Aufgabe stellt und immer an vorderster Front steht, wenn Gefahr droht.

Als Mal und Zoë von Jaynes ehemaliger Gang überfallen werden sollten, machte Mal ihm ein Angebot, dass ihm mehr Geld versprach, als er zur damaligen Zeit machen konnte. Also entschloss sich Jayne kurzerhand, seiner eigentlichen Gang den Rücken zu kehren und sich Mal auf der Serenity anzuschließen. Dort baute er sich im Laufe der Zeit ein großes Waffenarsenal auf, das er in seiner Kabine des Schiffes lagert. Seiner Lieblingswaffe, eine Callahan, hat er den Namen Vera gegeben. Vera gehörte einem Mann, der Jayne töten wollte, den dieser jedoch überwältigte.

Durch die Tatsache, dass Jayne keinerlei emotionale Bindung zu den anderen Crew-Mitgliedern hat, kommt es oftmals zu Diskussionen zwischen ihnen, da Jayne offen ausspricht, wenn er ein Problem hat. So lässt er nicht nur Beleidigungen fallen, wie ihm gerade der Schnabel gewachsen ist, hat ein oftmals rüpelhaftes Verhalten, sondern auch keinerlei Gefühl dafür, welche Themen man besser nicht ansprechen sollte. Dennoch ist er ein hervorragender Kämpfer und nimmt somit eine wichtige Position auf der Serenity ein.

Je mehr Zeit er mit der Crew der Serenity verbringt, desto loyaler wird er Mal und den anderen gegenüber. Dementsprechend legen die anderen ihr Misstrauen gegenüber dem Söldner auch immer mehr ab, der ihnen in jedem Kampf aufs Neue beweist, dass er auf ihrer Seite steht. Jedoch kann sich diese Loyalität auch schnell ändern, wenn Jayne ein besseres Angebot gemacht wird. So kam es auch, dass er Simon und River der Allianz übergeben wollte, um das Geld für die beiden Flüchtlinge zu kassieren. Jayne stellte jedoch fest, dass auch er Opfer wurde und keinesfalls für seine Dienste bezahlt werden sollte.

Als Mal von diesem Verrat erfuhr, war er gewillt Jayne seinem Schicksal zu überlassen. Jayne selbst zeigte jedoch große Reue und somit gab Mal nach und nahm Jayne wieder in seine Crew auf. Genau dies zeigte einmal mehr, dass die Crew der Serenity Jayne sehr am Herzen liegt und sie seine Familie darstellen. Schon zuvor zeigte er sich erschüttert, als Kaylee angeschossen wurde und half Mal ohne mit der Wimper zu zucken, als der Sauerstoff auf der Serenity knapp wurde. Seine sensiblen Seiten zeigen sich jedoch vor allem im Umgang mit seiner Mutter Radiant Cobb. Dieser schickt er regelmäßig Geld, das er durch seine Jobs verdient, um ihr so ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Liebe zu seiner Mutter zeigt sich auch darin, dass Jayne voller Stolz die gestrickte orangefarbene Mütze trägt, die sie ihm gemacht hat.

Auf Higgins Moon wird Jayne außerdem von den Bewohnern von Canton als Volksheld verehrt, was dazu führte, dass sie nicht nur eine Statue von ihm errichtet hatten, sondern außerdem ein Lied für ihn verfassten, dass jeder Bewohner von Canton auswendig kann. Doch in Wahrheit hatte Jayne nie vor gehabt den Bewohner Geld zu schenken. Vielmehr hatte Jayne damals mit seinem Partner Stitch Geld vom Magistrate Higgins gestohlen und das Geld während der Flucht aus dem Schiff geworfen, das sich dann über der Stadt verteilte, da sie Gewicht verlieren mussten, um nicht erwischt zu werden.

Als er dies den Bewohnern von Canton Jahre später berichtet, als er mit Mal und den anderen erneut auf dem Planeten ist, muss er gerührt feststellen, dass er dennoch ihr Volksheld bleibt. Vollkommen fassungslos wendet er sich sogar an Mal, da er mit diesen Gefühlen nicht vertraut ist.

Annika Leichner - myFanbase