DVD-Rezension: Firefly - Der Aufbruch der Serenity

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Im September 2002 wurde "Firefly" erstmalig im amerikanischen Fernsehen gesendet. Da die Einschaltquoten aber unter den Erwartungen blieben, wurde die Ausstrahlung nach der elften Episode abgebrochen und bekam dementsprechend kein für die Fans zufriedenstellendes Ende. Allerdings wurde die Serie einige Jahre später in dem Kinofilm "Serenity - Flucht in neue Welten" schließlich zu einem Abschluss gebracht. In Deutschland erschien die Serie im selben Monat auf DVD wie der zugehörige Film in den Kinos, um ein gewisses Hintergrundwissen zu ermöglichen. 2009 folgte dann erstmals die Ausstrahlung im Free-TV auf SuperRTL.

Inhalt

Die Serie spielt im zukünftigen 26. Jahrhundert. Die Erde als solche ist nicht mehr bewohnbar, weshalb andere Planeten als neuer Lebensraum erschlossen wurden. Die Staatsmacht ist die sogenannte "Allianz", die als Sieger aus einem Vereinigungskrieg gegen die unabhängigen Welten herausging.

Einer der unterlegenen Kämpfer ist Malcolm Reynolds, der sich nach diesem Misserfolg das Raumschiff "Serenity" kauft und sich, neben seiner ehemaligen Mitstreiterin Zoë, auch Pilot Wash, Mechanikerin Kaylee und Söldner Jayne an Bord holt. Weitere Passagiere sind der der Geistliche Shepherd Book und die angesehene Kurtisane Inara. Die Probleme der Crew beginnen, als sie den Arzt Simon Tam und seine intelligente, aber verstörte Schwester River mitnehmen. Es stellt sich heraus, dass in einer staatlichen Akademie heimlich Experimente an River durchgeführt wurden und die Allianz nun auf der Suche nach ihr ist. Malcolm erklärt sich dennoch bzw. gerade deshalb bereit, den Geschwistern Unterschlupf zu gewähren.

Rezension

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"Firefly" ist so eine Serie, die oft nur als Geheimtipp weiterempfohlen wird und der von daher leider viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Schon das Genre ist eher außergewöhnlich und kann als "Weltraum-Western" definiert werden. Was die Serie aber am meisten auszeichnet, sind ihr Charme und vor allem ihr Humor, der in jeder Episode, je nach Angemessenheit, seinen Platz findet. Man denke da nur an all die Szenen, in denen sich Jayne ungewollt (oder doch nicht?) zum Obst macht oder Mal für wenige Augenblicke vergisst, dass er der Boss ist. Vor allem in den Rückblicken sehe ich ihn besonders gern.

Zudem ist da noch die tragisch-schöne, nie wirklich existente Liebesgeschichte zwischen Kaylee und Simon, denen man so gerne mal ins Handwerk pfuschen und sie zusammenbringen würde. Er kümmert sich aber meistens um River, deren Geheimnis, zumindest in der Serie, nie so ganz aufgeklärt wurde. Ich muss allerdings zugeben, dass ich sie nur gern sehe, wenn sie einigermaßen klar im Kopf ist. Alles andere geht einem, auch nach nur 14 Episoden, allmählich auf den Zeiger. Doch auch hier spreche ich ein Lob aus, da diese beiden Geisteszustände in ausgewogenem Maße auftreten.

Meine Lieblingsepisode, wenn man so etwas überhaupt festlegen kann, ist aber Episode #1.08 Kampf ums Überleben, da hier gezeigt wird, wie die Crew überhaupt zusammengefunden hat. Hintergrundgeschichten sind immer etwas Feines. Es ist auch kein Wunder, dass man mit jeder Episode auch mit jedem Charakter mitfiebert, denn die Darsteller machen hier die Serie zu etwas ganz Besonderem, da man richtig merkt, wie viel Spaß sie beim Spielen haben.

Ebenso ist das Bonusmaterial umfangreich vorhanden. Neben Audiokommentaren sind hier auch vier Featurettes, unveröffentlichte Szenen und die Probeaufnahmen von Alan Tudyk. Auch ein richtig tolles Gag-Reel ist auf der DVD zu finden, welches wirklich Spaß macht. Man wünscht sich schon richtig, selbst am Set gewesen zu sein. Das Special, was mir aber am besten gefallen hat, war das Easter Egg, das auf der vierten DVD versteckt wurde. Es zeigt Adam Baldwin, wie er den Song "Hero of Canton" aus der Episode #1.07 Jaynestown singt. Dazu setzt er sich diese furchtbar lächerliche Bommelmütze aus #1.12 Die Botschaft auf und trägt sogar noch ein T-Shirt mit der Serenity drauf. Zu herrlich. Zu finden ist dieses Easter Egg auf der letzten Seite der Specials über dem Gag-Reel. Wenn man dort das Ornament neben dem Bild markiert und dann abspielt, gelangt man zu der knapp drei Minuten langen Sequenz.

Technische Details

FSK: 16
Laufzeit: 625 Minuten (14 Episoden)
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Surround), Englisch (Dolby Digital 2.0 Surround)
Untertitel: Englisch für Hörgeschädigte
Veröffentlichungsdatum: 14. November 2005

Fazit

Trotz den wenigen Episoden, wird "Firefly" für immer eine der besten Serien sein, die ich je gesehen habe. Da auch die Bonusausstattung der DVD-Box sehr gut ausgefallen ist, würde ich allen Fans, und natürlich die, die es werden wollen, zum Kauf der Serie raten.

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Luisa Schmidt - myFanbase