Bewertung

Review: #5.11 Chuck gegen den Hochgeschwindigkeitszug

Foto: Chuck - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Chuck
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Das Ende naht mit großen Schritten und in dieser Vorbereitungsepisode vor dem großen, 90 Minuten umfassenden Finale wird langsam deutlich, worauf der finale Konflikt in der Serie hinauslaufen wird. Wer sich nicht schon beim vielsagenden Titel von #5.12 Chuck Versus Sarah hat denken, können, dass der letzte große Gegner von Chuck nicht einer der vielen Big Bads sein wird, sondern seine geliebte Sarah, der hat nun diesbezüglich Gewissheit. Und ich für meine Begriffe denke, das ist sicher keine schlechte Idee. Denn die Konfrontationen mit den diversen Gegnern, seien es Ted Roark, Daniel Shaw, Alexei Volkoff oder Vivian Volkoff sind doch alle schon einmal dagewesen. Nun stehen sich Chuck und Sarah (ermöglicht durch deren Gedächtnisverlust) feindlich gegenüber und dies bietet doch sicher einige Gelegenheiten, noch einmal ausführlich in Erinnerungen und Momenten der vergangenen fünf Staffeln zu schwelgen.

Angus Macfadyen, der den eigentlichen Gegner Nicholas Quinn darstellt, macht bisher seine Sache aber auch ziemlich gut und schlägt eigentlich genau die richtige Mischung aus einem etwas übertriebenen Bösewicht, der aber nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, ein. Es ist ein bisschen schade, dass wir Sarah fast gar nicht im coolen Intersect-Modus sehen konnten, aber dass ihr bedrohlicher Zustand eine gute Integration von Ellie in die Geschichte ermöglicht, weiß ich doch sehr zu schätzen. Und wie auch schon in meiner letzten Review angesprochen, macht man momentan einen sehr guten Job darin, uns klarzumachen, was für Chuck und Sarah auf dem Spiel steht. Denn die beiden überzeugen immer wieder als harmonisches, glückliches Paar, welches sich über alles liebt und sich nichts mehr wünscht, als eine gemeinsame Zukunft. So war das Ende, als Sarah nach und nach ihre Erinnerungen an Chuck und ihr Leben verlor, wirklich herzerweichend und als wir sie dann wieder in ihrem alten Hotelzimmer, welches sie damals für Chuck hinter sich gelassen hat, sahen, war dies einfach nur traurig. Ich habe zwar keinerlei Zweifel, dass am Ende alles gut ausgehen wird und sie sich sicher auch wieder an diese Dinge erinnern kann, dennoch ist mir die ganze Sache doch sehr nahe gegangen.

Richtig emotional, aber dennoch immer noch cool, war auch wieder einmal John Casey, der hier doppelter Sorge ausgesetzt ist. Denn nicht nur ist er sichtlich getroffen von Sarahs Schicksal, die ohne Frage seine beste Freundin ist und die er bedingungslos respektiert, er sieht sich auch tödlicher Gefahr für seine Tochter Alex gegenüber. Dieser Handlungsstrang hat zudem schon wieder einen mehr als überzeugenden Jeffster

-Plot integriert. Hatten die beiden Buy-More-Mitarbeiter irgendwo zwischen Staffel 3 und Staffel 4 ihre Daseinsberechtigung innerhalb der Serie weit überschritten, so hat man sie doch in letzter Zeit immer wieder in unterhaltsamer und sinnvoller Weise ins Gesamtgeschehen integriert. Außerdem sorgen sie momentan immer wieder für geniale Lacher, wie hier bei ihrem mit der kanadischen Nationalhymne untermalten Auftritt Alex' Entführern gegenüber. Nun sind sie also auch in das Geheimnis rund um die Spionagetätigkeit eingeweiht und nur noch Big Mike bleibt als einziger ahnungslos.

Neben all den wichtigen und gelungenen vorbereitenden Elementen war diese Episode aber auch wieder einmal voller witziger Gags und Sprüche. Am besten war dabei natürlich Lesters Reaktion auf Caseys Einweisung am Telefon ("Your country needs you." – "Canada?"), Morgans Kommentare am Scharfschützengewehr ("Just so you know, I've never sniped. Wet or dry."), der geniale Vorspann und Chucks "We have something better than a Buy More. We have a train full of Japanese people.". Das Setting im japanischen Hochgeschwindigkeitszug hat mir durchaus auch sehr gefallen, wenn man einmal von den furchtbaren Green-Screen-Hintergründen absieht. Alles in allem also eine weitere gelungene Folge. Nun bin ich bereit für das große Finale und mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke ich diesem entgegen, dankbar für fünf sehr unterhaltsame Jahre "Chuck".

Cindy Scholz - myFanbase

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