Abschiedskolumne zu "Private Practice"
Die besten Beziehungen

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Sechs Staffeln "Private Practice" bietet mit einem gemischten Cast vor allem eines: Liebesbeziehungen. Sei es unter den Ärzten, oder außerhalb der Praxis. Jeder der Ärzte hatte in sechs Jahren unterschiedliche Beziehungen. Doch konnten diese Beziehungen überzeugen? Was war das Besondere daran? Wer blieb am Ende zusammen und warum ist das gut so? Wir haben einen Blick auf die besten und schlechtesten Beziehungen geworfen.

Zu den enttäuschendsten Beziehungen aus sechs Staffeln "Private Practice"


Die besten Beziehungen von Maria Schoch


Foto: Copyright: 2009 ABC Studios
© 2009 ABC Studios

Dr. Charlotte King & Dr. Cooper Freedman

Wer hätte gedacht, dass aus Cooper und Charlotte einmal ein Ehepaar mit vier Kindern werden würde? Wahrscheinlich niemand. Doch genau das und der Weg, welchen das Paar bestritten hat um dahin zu kommen, macht sie zu meinem absoluten Favoriten-Liebespaar bei "Private Practice". Mir gefällt es ungemein gut, dass gerade die zwei Charaktere, die am Anfang der Serie alles andere als eine feste Beziehung eingehen wollten, das Paar wurden, welches bis zum Schluss das konstanteste geblieben ist und trotzdem immer mit den besten Storylines aufwarten konnte. Cooper und Charlotte sind für mich ein gutes Beispiel, dass hervorragende Handlungsstränge nicht immer durch Trennungen und Beziehungsschwierigkeiten herbeigeführt werden und das Konstanz in Liebesbeziehungen bei den Zuschauern genauso, wenn nicht sogar besser ankommt, als die dauernden Partnerwechsel und Dreiecksbeziehungen.

Dr. Addison Montgomery & Dr. Sam Bennett

Manchmal frage ich mich selbst, wieso ich Sam und Addison in meiner Top-Liste der Liebesbeziehungen bei "Private Practice" aufführe, denn ich mochte weder das Ende dieser Beziehung, noch das ewige Thema von Addisons Kinderwunsch, welches während der Beziehung immer wieder aufgegriffen wurde. Dass mir die Zwei zusammen trotzdem sehr gut gefallen haben, liegt glaube ich daran, dass ich das Gefühl hatte, dass diese Beziehung wirklich echt ist. Im Gegensatz zu den sonstigen Männern, mit denen Addison während den sechs Staffeln der Serie eine Beziehung führte, hatte ich bei Sam das Gefühl, dass sie ihn wirklich liebt und dass ihr diese Beziehung unglaublich am Herzen liegt. Genauso Sam. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass Addison nach Naomi für ihn so etwas wie die zweite Liebe seines Lebens ist. Wahrscheinlich ist auch das der Grund, weswegen ich das Ende dieser, sowie Addisons neuer Beziehung mit Jake so schrecklich fand. Denn nachdem was sie und Sam hatten, war es für mich unverständlich, wie sie sich so schnell einem neuen Mann zuwenden konnte.


Die besten Beziehungen von Daniela S.


Foto: Copyright: 2009 ABC Studios
© 2009 ABC Studios

Dr. Charlotte King & Dr. Cooper Freedman

Bei den beiden hätte man zu Beginn wohl nicht erwartet, dass sie zusammenfinden, heiraten, gemeinsam Höhen und Tiefen überstehen und dann eine Familie gründen. Diese Beziehung liegt mir besonders am Herzen, da beide Charaktere in dieser Zeit und in ihre Liebe hinein gewachsen sind und man dieses mit einem lachenden und weinenden Auge verfolgen konnte.

Dr. Addison Montgomery & Dr. Jake Reilly

Zwar muss ich sagen, dass mir Addison auch sehr gut mit Kevin Nelson gefallen hat, nur leider sahen das die Autoren wohl nicht so. Doch als Jake am Ende der vierten Staffel auftauchte, brauchte ich nicht lange, um meine Wahl zu treffen. Für mich stand fest: Die beiden gehören zusammen! Umso schöner ist es daher, man die beiden am Ende heiraten lässt.


Die besten Beziehungen von Alex Olejnik


Foto: Copyright: 2012 ABC Studios
© 2012 ABC Studios

Dr. Addison Montgomery & Dr. Jake Reilly

Sicherlich lässt sich darüber streiten, ob diese beiden Charaktere die beste Beziehung abgeben. Wenn man bedenkt, dass Addison und Sam sehr früh in dieser Serie zusammen gekommen sind und auch lange Zeit die Finger nicht voneinander lassen konnten, hätte man annehmen können, dass sie füreinander bestimmt sind. Auch ich war dieser Meinung. Doch dann tauchte Jake auf und schaffte das, was nicht viele Charaktere schaffen. Gegen Ende der Serie schleicht er sich in die Herzen und gewinnt somit nicht nur den Zuschauer auf seine Seite, sondern auch Addison. Die Beziehung der beiden ist ganz besonders, denn Jake verarbeitet immer noch den Tod seiner Frau und lässt Addison dabei ganz viel Zeit, um von Sam los zu kommen. Die beiden überstürzen nichts, kommen sich langsam immer näher und erkennen am Ende, dass sie füreinander bestimmt sind. Jake kümmert sich sehr liebevoll um Addison und ist auch noch sehr fürsorglich. Genau das braucht Addison und nicht noch jemanden, der für zuviel Drama sorgt. Das kann man als Zuschauer eigentlich nur unterschreiben.

Dr. Charlotte King & Dr. Cooper Freedman

Dass diese Beziehung zu den besten der Serie gehört, ist einfach glasklar. Was Charlotte und Cooper zusammen durchgemacht haben, kann man eigentlich gar nicht nachvollziehen. Doch sie sind zusammen gereift, sind zusammen gewachsen und haben eine Beziehung geschaffen, die man sich selbst für sich nur wünschen kann. Obwohl sich zu Beginn alles nur um Sex gedreht hat und die beiden einander wahnsinnig gemacht haben, so ist mit der Zeit ein Vertrauen entstanden, der beide verändert hat, ganz besonders Charlotte. Sie haben sich ergänzt und sogar Charlottes Vergewaltigung überstanden, obwohl dies keine einfache Zeit war. Hinzu kommt das Auftauchen von Erica und Mason, das das Leben des Pärchens durcheinander gebracht hat. Doch anstatt aufzugeben, haben sie gekämpft, sich und ihre Familie schätzen gelernt und sind dadurch am Ende mit einer Großfamilie gesegnet worden. Kaum zu glauben, wenn man an den Beginn der Serie denkt. Doch hier kann man nur sagen, dass die Autoren alles richtig gemacht haben.

Dr. Amelia Shepherd & Dr. James Peterson

Obwohl diese Beziehung erst in den letzten Episoden der Serie zustande gekommen ist, so ist sie nicht weniger schön. Wenn man bedenkt, was Amelia in all den Jahren überstehen musste, wünscht man sich ein Happy End für sie. Zuerst wurde sie wieder drogenabhängig, verliert Ryan aufgrund einer Überdosis und wird dann auch noch schwanger mit einem Baby, das kein Gehirn hat. Mehr Schicksalsschläge hintereinander gehen wohl nicht. Es ist kein Wunder, dass Amelia sich zurückzieht und niemanden an sich heranlassen möchte. Doch dann taucht plötzlich James auf, ein liebevoller Arzt, der sich auf seine Art in die Herzen der Zuschauer schleicht. Er ist sehr vorsichtig bei Amelia und gibt ihr zum Schluss die Zeit, die sie braucht. Sie fasst Vertrauen zu ihm und obwohl er ihre Geschichte kennt, rennt er nicht weg und steht zu ihr. Eine kurze, aber sehr schöne Entwicklung einer Beziehung, die man nur befürworten kann.

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