Review: #2.01 08:00 - 09:00 Uhr

Endlich ist er da, der Staffelauftakt der zweiten Staffel da und wir können erneut 24 Stunden aus dem Leben von Jack Bauer verfolgen! Ich muss zugeben, dass ich so gespannt auf die neue Staffel war, dass ich mir die Trailer immer und immer wieder angesehen habe. Und glücklicherweise geht es sofort in großen Schritten voran, denn RTL2 strahlt die Episoden im Doppelpack aus, worüber ich sehr glücklich bin, denn eigentlich ist die Serie, wie der Name schon sagt, am besten, wenn man sie 24 Stunden am Stück guckt und nicht zu viele und zu lange Pausen zwischen der Handlung hat.

Aber kommen wir jetzt zur eigentlichen Handlung: Das alles spielt ja knapp 1 1/2 Jahre nach der letzten Staffel. Jack ist nun nicht mehr bei der CTU und Palmer wurde Präsident. Das gefällt mir sehr. Ich finde es auch gut, dass es völlig natürlich dargestellt wird, dass ein "Afro-Amerikaner" Präsident ist. Natürlich ist das reale Amerika im jetztigen Jahr 2004 noch Welten davon entfernt, wie bei es bei uns wohl noch dauern wird, bis wir eine Bundeskanzlerin bekommen... Aber da sie gar nicht auf das Thema eingehen stellt es eine Natürlichkeit dar, die ich super ansprechend finde, denn es ist ja eigentlich egal, welche Hautfarbe jemand hat!

Ich fand es sehr traurig, dass Kim noch nicht wieder bereit ist, mit Jack enger Kontakt zu haben. Aber es ja verständlich, schließlich ist ihre Mutter gestorben und Jacks Ex-Geliebte ist auch noch die Mörderin. Mensch die Arme, aber die Familie, bei der sie als Au-Pair arbeitet, ist ja auch nicht ganz ohne! Zumindest der Vater ist echt grausig!!!

Tony und Mason sind die beiden alten Gesichter in der CTU, obwohl ich bei beiden nicht weiß, was ich von ihnen halten soll. Tony wirkt immer etwas "böse", aber das wäre ja zu offensichtlich und ausserdem mag ich den total! Mason hingegen ist immer noch der Alte. Ich mag ihn nicht und er ist einer der Charaktere, die ruhig während der Staffel sterben könnten, denn ein "bisschen Schwund ist immer!"

Und ein altes - neues Gesicht. Die Darstellerin der Paula Shaeffer (Sara Gilbert) mimte auch die mittlere Tochter Darlene in der Serie "Rosanne". Sie hat sich wirklich kaum verändert. Aber ich denke auch, dass dieser Charakter nicht lange in der Serie bleibt. Sie ist nicht wirklich präsent und wird bestimmt ein Opfer! Aber es war schön sie wiederzusehen!

Reiko Aylesworth, die den Charakter Michelle Dessler mimt, hat in einem Interview verraten, dass die Charaktere Michelle und Paula eigentlich ein Charakter waren. Wahrscheinlich ist dies noch ein Hinweis darauf, dass Paula sterben wird, denn wenn man eine Rolle etwas umschreibt und eine zweite daraus macht, dann kann das doch nur auf ein Opfer hinauslaufen. Zumindest scheint Reiko der Serie so auf jeden Fall länger erhalten zu bleiben und vielleicht auch einen sehr wichtigen Stellenwert einzunehmen.

Jack Bauer ... Er muss ein echt hartes Jahr hinter sich haben. Und da ich am Ende der letzten Staffel so fertig war, als Teri gestorben ist, fande ich heute die Szene mit Jack und dem Familienfoto echt traurig! Aber er wird hoffentlich wieder der Alte und rettet die Welt. Aber etwas anderes erwarte ich auch nicht, denn schließlich dreht ich diese Serie um ihn und um das unglaubliche Talent, dass Jack Bauer einfach alles kann, was er will.

Einen ersten Einblick haben wir ja bereits bekommen, als Jack sich erneut gegen alle Regeln gestellt hat und den Kronzeugen erschossen hat, um bei der Gang under cover zu landen. Genau so etwas erwarte ich von ihm, wobei ich es in der Realität natürlich verurteilen würde, ein Menschenleben so zu opfern. Doch zu "24 - Twenty Four" gehört die Selbstjustiz von Jack Bauer, wie das Amen in der Kirche.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich den Staffelauftakt mal wieder sehr gelungen fand und mich über eine neue spannende und verworrene Staffel freue. Ein Highlight war natürlich, als Jack meinte, dass Tony der einzige sei, dem er noch vertrauen würde.

Annika Leichner - myFanbase

Die Serie "24 - Twenty Four" ansehen: