Episode: #4.10 Prophezeiung

Olivia versucht weiterhin, mit der ominösen Warnung der Beobachter zurechtzukommen. Derweil interessiert sich das Team für ein Mädchen, das die mysteriöse Fähigkeit hat, den Tod von Menschen vorherzusehen.

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Fringe - Grenzfälle des FBI
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Gemeinsam mit Broyles schaut sich Olivia Bilder an, die die Beobachter zeigen. Darunter identifiziert sie auch jenen Beobachter, der ihr einige Tage zuvor gesagt hatte, dass sie sterben müsse. Broyles klärt Olivia darüber auf, dass diese Männer das FBI schon seit mehr als drei Jahren beschäftigt, da sie immer wieder an irgendwelchen Tatorten zu sehen waren. Olivia erzählt ihrem Vorgesetzten, dass sie Astrid eine Blutprobe des Beobachters gegeben habe, diese jedoch keinen Treffer ergab. Allerdings habe man in der Blutprobe Antikörper der Spanischen Grippe nachweisen können, was merkwürdig sei, da die Grippe schließlich seit mehr als 90 Jahren ausgestorben ist. Broyles möchte Ermittlungen einleiten, schließlich habe einer der Beobachter ihr mit dem Tod gedroht. Olivia erwidert jedoch, dass das weniger eine Drohung als eine Warnung gewesen sei.

Derweil sitzt in Boston ein Mädchen an eine Wand gelehnt. Plötzlich greift sie nach ihrem Block und zeichnet hektisch etwas. Daraufhin überreicht sie die Zeichnung einem ihr völlig fremden Fußgänger und verschwindet daraufhin. Zusammen mit seiner Kollegin schaut er sich die Zeichnung an und lacht darüber, während seine weibliche Begleitung die Zeichnung wohl für ein wenig makaber hält. Die beiden laufen an einer Baustelle vorbei, als sich plötzlich ein Stahlträger von einem Kran löst, hinunterfällt und sich durch den Mann hindurchbohrt. Seine Begleitung fängt lauthals an zu schreien und starrt entsetzt auf die Zeichnung des Mädchens, auf der zu sehen ist, wie eben jener Mann von einem Eisenträger durchbohrt wurde.

Peter und Walter befinden sich im Labor und arbeitet an einer Möglichkeit, Peter wieder zurück in seine Zeitlinie zu schicken. Olivia kommt hinzu und ist sichtlich erfreut darüber, die beiden zusammenarbeiten zu sehen. Sie erhält einen Anruf von Lincoln, der sich auf der Baustelle befindet, wo sich der Unfall ereignet hat. Er erzählt Olivia von der Zeichnung, die den Tod offenbar vorhergesehen hat und Olivia fragt Lincoln sofort, ob ein glatzköpfiger Mann diese Zeichnung übergeben habe. Lincoln sagt ihr jedoch, dass es sich dabei um ein Mädchen gehandelt habe und sie versuchen müssten, herauszufinden, wer das Mädchen sei.

Zur gleichen Zeit betritt das Mädchen, Emily, ihre Wohnung, wo ihre Mutter und ihr jüngerer Bruder bereits auf sie gewartet haben. Wenig später stößt auch ihr Vater Jim hinzu. Am Abend unterhalten sich Vater und Tochter, da ersterem aufgefallen zu sein schien, dass seine Tochter schlecht gelaunt ist. Während des Gespräches wird klar, dass die Familie bereits des öfteren umziehen musste. Rachel fragt ihren Vater, weshalb Gott sie so gemacht habe und ihr Vater antwortet, dass Gott für jeden Menschen eine Bestimmung habe, jene Bestimmung aber nicht immer sofort erkenntlich ist. Er tröstet seine Tochter und sagt ihr, sie solle sich keine Gedanken machen, schließlich sei „es“ schon lange nicht mehr passiert.

FBI-Zentrale, Boston: Broyles setzt sich zu Olivia an ihren Schreibtisch. Er spricht sie auf ihre häufigen Migräneanfälle an, die Olivia jedoch herunterspielt. Olivia fragt Broyles daraufhin, ob er an Schicksal glaube, was er verneint. Sie sagt, sie habe bisher auch nicht an Schicksal geglaubt, doch die jüngsten Ereignisse lassen in ihr die Sorge hochkommen, dass der Beobachter mit seiner Warnung Recht gehabt habe. Wenig später hat Olivia einen erneuten Migräneanfall und nimmt Tabletten ein. Lincoln kommt zu ihr und zeigt ihr ein Bild von Emily, das eine Überwachungskamera gemacht habe. Emily sitzt derweil in einen Bus und scheint erneut eine Vorhersehung zu haben, die etwas mit einem Mann zu tun hat, er ebenfalls im Bus sitzt. Sie fertig schnell eine Zeichnung an und möchte sie dem Mann überreichen, doch dieser ist bereits aus dem Bus gestiegen. Sie versucht, ihm hinterher zu eilen, kann ihn jedoch nicht finden. Daraufhin blickt sie in den Himmel und sagt laut, dass er ihr Leid täte.

Lee und Olivia zeigen verschiedenen Leuten Rachels Bild und fragen, ob sie sie kennen. Sie klopfen auch an der Wohnungstür von Emilys Familie. Ihr Vater macht auf, behauptet jedoch, das Mädchen auf dem Bild nicht zu kennen. Auch ihre Mutter und ihr Bruder Danny lügen die beiden Ermittler an. Die beiden bedanken sich und verlassen das Gebäude. Olivia macht Lincoln jedoch klar, dass bei der Familie der selbe rote Rucksack im Flur stand, wie Emily ihn auf dem Foto trägt und fragt sich, weshalb die Familie gelogen habe. Plötzlich läuft ihnen Emily entgegen. Olivia konfrontiert sie mit dem Geschehenen und Emily zeigt sich bestürzt, als sie hört, dass der Mann, dessen Tod sie prophezeit hat, wirklich tot ist. Emily macht den beiden klar, dass sie den Tod von anderen Menschen miterleben könne, noch bevor es passiert. Plötzlich taucht Emilys Vater auf und befiehlt seiner Tochter, in die Wohnung zu gehen. Er erzählt Olivia und Lincoln wütend, dass sie Emily in Ruhe lassen sollen. Olivia beteuert, nur helfen zu wollen, doch Jim erzählt den beiden, dass an Emily schon viel experimentiert wurde und auch Massive Dynamic bereits Experimente an ihr durchgeführt hätten. Nun wolle er nur noch, dass Emily ein normales Leben führen kann. Noch bevor Jim geht, gibt Olivia ihm trotzdem ihre Karte. Daraufhin sagt sie zu Lincoln, dass sie jemandem einen Besuch abstatten wolle.

Kurze Zeit später betritt Olivia Nina Sharps Büro bei Massive Dynamic. Sie konfrontiert sie mit den Versuchen an Emily und Nina erzählt ihr, dass sie tatsächlich herausfinden wollten, wie Emily den Tod von Menschen voraussehen kann, ihr Vater jedoch die Experimente abbrechen ließ. Olivia macht Nina Vorwürfe, schließlich habe sie bei Olivia selbst gesehen, welche Auswirkungen Experimente an Kindern für die Personen selbst haben können. Plötzlich erhält Olivia einen Anruf von Emily, die sie bittet, sich mit ihr zu treffen. Wenig später trifft sich Olivia mit Emily auf einer Bank an einem See. Dort überreicht sie Olivia ein Bild, das zahlreiche auf dem Boden liegende Menschen zeigt. Emily macht Olivia klar, dass diese Menschen alle sterben werden.

Olivia bringt Emily ins Labor zu Walter und Peter, wo sie an verschiedene Geräte angeschlossen wird. Emily erzählt Walter, dass alles mit elf angefangen habe. Sie wurde dann zu verschiedenen Doktoren geschickt, die die unterschiedlichsten Untersuchungen an ihr vorgenommen haben. Irgendwann erfuhren die Leute in ihrer Umgebung von Emilys ominöser Gabe und fanden sie unheimlich, weshalb ihre Familie immer wieder umziehen musste. Nach den Untersuchungen scheint Walter eine Theorie zu haben. Er erklärt, dass jedes Ereignis, das in der Zukunft stattfindet, ein Art Echo auslöst, das bis zurück in die Gegenwart reicht. Emilys Gehirn sei offenbar in der Lage, diese Vibrationen zu registrieren und sie letztendlich sehen zu lassen, was in der Zukunft passieren werde. Peter fragt Emily, weshalb sie den Leuten Zeichnungen ihres kommenden Todes überreiche und Emily erklärt, dass sie hoffe, dass sich die Menschen so noch von geliebten Menschen verabschieden können, wenn sie wissen, dass sie bald sterben. Derweil versuchen Olivia und Astrid herauszufinden, wer der Mann im Bus ist, dem Emily eine Zeichnung überreichen wollte. Sie glaubt nämlich, dass dieser Mann etwas mit den zahlreichen Toten zu tun haben wird, die Emilys Bild zeigt. Während Astrid nach der Identität des Mannes sucht, bedankt sich Olivia bei Emily. Außerdem fragt Olivia sie, ob sie in ihrer Nähe eine Vorausahnung bezüglich Olivias Tod habe. Doch dann betritt Emilys Vater das Labor, der von Olivia zuvor darüber informiert wurde, wo seine Tochter ist. Jim ist zunächst wütend, doch Emily beruhigt ihn und macht ihm klar, dass sie alle ihr nur helfen wollen. Astrid kommt hinzu und erzählt Olivia, dass es sich bei dem Mann aus dem Bus um einen gewissen Albert Duncan handele. Lincoln und Olivia machen sich sofort auf den Weg zu dessen Wohnung. Emily bedauert währenddessen, dass sie nicht genauer vorhersehen konnte, wo das Unglück mit den zahlreichen Toten passieren werde. Peter macht Emily klar, dass Walter ihr dabei helfen könne. Walter fragt verwundert, weshalb Peter das glaube und Peter antwortet, dass Walter in Peters Zeitlinie Ähnliches bereits geschafft hat.

Olivia und Lincoln sind in Alberts Appartement, doch dieser ist nicht aufzufinden. Indessen hat Walter Emily in eine Art Trance versetzt, sodass Emily sich genau an der Stelle befindet, wo das Unglück passiert. Sie befindet sich inmitten eines Gebäudes, in dem offensichtlich gerade eine Bombe explodiert ist, da unter anderem zahlreiche Menschen durch die Luft fliegen. Emily schaut sich genauer um und sieht, dass es sich bei diesem Gebäude um das Bostoner Gerichtsgebäude handelt. Astrid informiert Olivia darüber, dass das Unglück dort stattfinden werde. Olivia hingegen hat gerade entdeckt, dass Albert von einem Richter namens O’Malley, der dort arbeitet, gerade erst vor einigen Tagen das Sorgerecht für seine Kinder entzogen bekommen hat. Allen ist nun klar, dass Albert offenbar plant, das Gerichtsgebäude als Racheakt in die Luft zu sprengen.

Während sich das gesamte Team und eine Einheit des FBIs zu dem Gerichtsgebäude begibt, treffen Emily und ihr Vater zu Hause ein. Dieser macht seiner Tochter klar, dass sie nun erneut umziehen müssten, da man Emily nun wieder wegen ihrer Fähigkeit Experimente aussetzen wird. Emily versucht ihren Vater jedoch davon zu überzeugen, dass Olivia und die anderen ihr nur helfen wollten und nichts Böses planen, doch dann fällt dem Vater ein schwarzer Van auf. Aus Angst, seine Tochter könnte entführt werden, befiehlt er ihr, sofort zu packen. Als Emily in ihrem Zimmer zusammenpackt, hat sie plötzlich erneut eine Vorausahnung und zeichnet diese auf.

Bostoner Gerichtsgebäude: Peter und ein Bombenentschärfungskommando durchsuchen die Tiefgarage und stoßen tatsächlich auf eine riesige Bombe mit großer Sprengkraft. Gleichzeitig fragt Albert eine Frau, wo sich Richter O’Malley befinde, als plötzlich eine Durchsage ertönt, die alle Anwesenden auffordert, das Gebäude zu verlassen. Derweil fordert Broyles, der auch während des Einsatzes dabei ist, Olivia auf, das Gericht ebenfalls zu verlassen, da dies der Moment sein könnte, wo sie sterben werde. Olivia macht Broyles jedoch klar, dass sie ihren Job machen möchte. In der Tiefgarage wird Peter währenddessen von dem Einsatzleiter des Bombenkommandos darüber informiert, dass Albert den Auslöser bei sich haben müsse und die Bombe durch eine gewisse Frequenz detoniere. Peter kommt daraufhin die Idee, die Frequenz genauso zu blockieren, wie bereits bei einem ähnlichen Fall zwei Jahre zuvor (in #2.03 Der Colonel). Zur gleichen Zeit konfrontiert Albert Richter O’Malley. Er macht ihm klar, dass dieser ihm alles genommen habe, was in seinem Leben wichtig gewesen sei und drückt den Auslöser – nichts passiert. O’Malley wird daraufhin vom FBI umstellt und Broyles macht ihm klar, dass man das Signal blockiert habe. Plötzlich öffnet O’Malley seine Jacke und man sieht, dass er um seinen Körper eine andere Bombe trägt. Er ist kurz davor, für diese Bombe den Auslöser zu betätigen, als Olivia auf ihn einredet. Sie versucht, ihn irgendwie ins Gewissen zu reden und macht ihm klar, dass weder er noch sie bereit seien, heute zu sterben und appelliert an sein Gewissen. Albert gibt daraufhin auf, legt den Auslöser nieder und wird verhaftet. Olivia ruft daraufhin Emilys Vater an und sagt ihm, dass alles gut gegangen sei und Emily zahlreiche Menschenleben gerettet habe. Er betritt Emilys Zimmer. Sie ist verschwunden. Als ihm auffällt, dass der schwarze Van ebenfalls weg ist, glaubt er sofort, Emily wurde entführt.

Olivia setzt alle Hebel in Bewegung, um den Van ausfindig zu machen. Tatsächlich findet man ihn, doch der Van entpuppt sich als schlichter Transporter. Stattdessen hat Olivia eine Idee, wo sich Emily befinden könne. Olivia und Lincoln finden Emily schließlich auf der Bank am See, wo sie sich das erste Mal getroffen haben. Emily ist halb erfroren und Lincoln ruft sofort einen Krankenwagen. Olivia schaut sich Emilys neuste Zeichnung an. Sie zeigt Emily und ihren Vater auf der Bank am See sitzen, Olivia dahinter stehend. Emily macht Olivia klar, dass sie selbst jetzt sterben werde. Emilys Vater trifft ein und setzt sich neben seine Tochter, die immer blasser wird. Sie sagt ihrem Vater, dass sie schon lange wisse, dass sie sterben werde. Er redet auf sie ein und macht ihr klar, dass sie keinesfalls sterben und durchhalten müsse. Emily macht seinem Vater daraufhin klar, dass sie offenbar wirklich eine Bestimmung hatte, nämlich die Menschen in dem Gerichtsgebäude zu retten. Daraufhin stirbt Emily.

Olivia sitzt im Labor und schaut sich erneut Bilder von den Beobachtern an. Peter kommt hinzu und drückt sein Bedauern bezüglich Emilys Tod aus. Olivia erzählt ihm, dass sie an einem Hirnschlag gestorben sei, da die erhöhten elektrischen Aktivitäten in Emilys Gehirn einfach zu groß waren und das Gehirn auf Dauer beschädigt haben. Peters Blick fällt auf die Bildern und Peter erklärt Olivia, dass er in seiner Zeitlinie bereits mit den Beobachtern zu tun hatte. Weiter sagt er ihr, dass sie in allen Zeitebenen gleichzeitig zu leben scheinen und daher auch die Zukunft kennen. Besorgt fragt Olivia, ob es sein könne, dass sich die Beobachter in ihren Prophezeiungen irren. Peter erwidert, dass das nicht sein könne, denn Beobachter sagen die Zukunft nicht einfach voraus, sondern haben die Zukunft bereits einmal erlebt. Olivia ist geschockt, doch als Peter fragt, ob die Beobachter irgendetwas zu ihr gesagt hätten, verneint sie dies.

Es ist Abend. Olivia ist gerade erst nach Hause gekommen, als Nina an ihrer Tür klopft. Beide setzen sich auf die Couch und Nina entschuldigt sich für ihr Verhalten während Olivias Besuchs, schließlich hätte sie wissen müssen, wie sensibel Olivia auf dieses Thema reagiert. Olivia ist jedoch nicht sauer und erzählt Nina, dass sie heute beinahe gestorben wäre und das einzige, woran sie die ganze Zeit gedacht habe, sei gewesen, dass Nina niemals wirklich gewusst hätte, was Olivia über sie denkt. Daraufhin sagt sie Nina, dass sie wie eine Mutter für sie sei und sie Nina liebe. Nina ist sichtlich gerührt von diesen Worten. Als Nina dann sieht, dass Olivia erneut schreckliche Migräne zu haben scheint, geht sie in die Küche, um ihr eine Suppe zu machen. Olivia lächelt und bedankt sich bei ihr. Derweil steht draußen auf der anderen Straßenseite ein Beobachter, der auf Olivias Wohnung starrt.

Manuel H. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Manuel H. vergibt 6/9 Punkten und schreibt:
    Während dieser Episode durften wir Zuschauer ein wenig durchschnaufen, nachdem wir in #4.08 Back To Where You’ve Never Been und #4.09 Enemy of my Enemy einem regelrechten Bombardement an neuen und...mehr

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