Episode: #2.12 Das Summen von Edina

Das Team um Walter und Olivia reist nach Edina City, um dort eine mysteriöse Vertuschung zu untersuchen. Dabei kommen sie unerklärlichen Angriffen und unkenntlich gemachten Menschen auf die Spur. Diese versuchen jedoch, sich zu verstecken und wollen dies auch weiterhin dabei belassen und alles dafür tun.

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Lance Reddick, Fringe
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Ein Polizist fährt mit seinem Streifenwagen durch eine Landstraße in der kleinen Stadt Edina. Ihm fällt auf, dass ein kleiner Junge dort mitten im Regen die Straße entlang läuft. Der hilfsbereite Mann hält an und erkundigt sich nach dem Kind. Es hat den Anschein, als sei es von zu Hause weggelaufen, weshalb er dem Jungen anbietet, ihn ein Stückchen mitzunehmen. Während der Fahrt unterhält sich der Polizist mit dem Jungen, dessen Namen Teddy ist. Doch plötzlich muss der Polizist geschockt feststellen, dass sich Teddys Gesicht von einem Augenblick zum nächsten grausam entstellt hat.

Der Polizist ist zusammen mit dem entstellten Jungen auf das Polizeirevier gefahren, wo er sich zusammen mit zwei anderen Kollegen um das Kind kümmert. Er macht Fotos von seinem Gesicht und lädt diese auf den PC. Die Anwesenden sind alle ratlos, was mit dem Kind passiert ist, als das Revier plötzlich von zwei ebenfalls schrecklich entstellten Männern mit Schrotflinten gestürmt wird. Diese erschießen die anwesenden Polizisten und nehmen das Kind wieder mit.

Peter und Walter sitzen im Wagen vor einem Lebensmittelgeschäft. Walter traut sich nicht das Geschäft zu betreten, da er Angst hat, wieder entführt werden zu können. Peter versucht seinen Vater zu überzeugen, mehr Mut zu haben und die Entführung zu vergessen. Plötzlich erhält Peter einen Anruf von Olivia, die sie zu ihrem neuen Fall ruft.

Kurze Zeit später befindet sich das komplette Team in der Polizeistation, in der die Polizisten ermordet wurden. Ihnen fällt sofort das Bild des entstellten Jungen auf, das sich noch immer auf dem PC befindet. Olivia findet außerdem Notizen, die darauf schließen lassen, dass das nicht das erste Mal gewesen zu sein scheint, dass solch entstellte Menschen gesehen wurden. All diese Menschen wurden jedoch immer nur in der Nähe der Gemeinde Edina gesichtet. Olivia, Peter und Walter beschließen, nach Edina zu fahren um dort weiter zu forschen.

Als das Team dort ankommt, fällt Olivia sofort ein merkwürdiges Summen auf, das in ganz Edina zu hören ist. Walter kommt das Geräusch bekannt vor und fängt sofort an, eine Melodie dazu zu singen. Der dort anwesende Sheriff erklärt Olivia, dass sich nur wenige Kilometer entfernt eine Militärbasis befindet, die für den summenden Ton verantwortlich ist. Er bekommt außerdem die Bilder des entstellten Jungen vorgelegt, doch der Sheriff behauptet, noch nie so etwas ähnliches gesehen zu haben.

Spät abends fahren Olivia und Peter mit dem schlafenden Walter wieder nach Hause. Peter erzählt Olivia, dass er sich Sorgen um seinen Vater macht, da ihm die Entführung offenbar doch mehr zu schaffen macht als angenommen. Plötzlich kommt ihnen ein Auto entgegen, das Olivia und Co. von der Straße abdrängt, sodass diese in einen Graben fahren und gegen einen Baum prallen. Während Walter immer noch schläft und Olivia durch den Aufprall bewusstlos geworden ist, sieht Peter im Rückspiegel, wie ein völlig entstellter Mann aus dem anderen Auto steigt und anfängt, mit einer Schrotflinte auf sie zu schießen. Mit Mühe und Not schafft es Peter, ebenfalls zurückzuschießen und trifft dabei den Entstellten schwer. Dieser steigt in sein Auto und verschwindet.

Tags darauf wird das leere, abgestellte Auto des entstellten Mannes an einem Weg in Edina aufgefunden. Während sich Olivia und Peter die Sache genauer anschauen, entdeckt Walter einen wunderschönen Schmetterling. Da er weiß, wie sehr Astrid Schmetterlinge mag, fängt er ihn mit Hilfe eines Glases ein. Olivia hingegen findet eine Blutspur, die sie zusammen mit den anderen verfolgt. Es dauert nicht lange, bis sie die Leiche des Mannes, der auf sie geschossen hatte, in einem Waldstück entdeckt. Doch zur Überraschung aller Anwesenden ist der Mann nicht mehr grausam entstellt, sondern sieht völlig normal aus. Während Peter Schuldgefühle plagen, da er zum ersten Mal einen Menschen getötet hat, erhält Olivia interessante Informationen von Broyles: Offenbar hat die Regierung in den Siebzigern in Edina Experimente durchgeführt, die unter dem Decknamen "Project Elephant" liefen.

Zurück im Labor überreicht Walter Astrid sein Geschenk in Form des Schmetterlings. Doch die beiden müssen feststellen, dass aus dem wunderschönen Schmetterling eine hässliche Motte geworden ist. Als Astrid den Leichensack mit der Leiche des von Peter erschossenen Mannes öffnet, erlebt sie eine ähnlich böse Überraschung: Der Körper der Leiche ist auf einmal wieder vollkommen entstellt. Walter hat das merkwürdige Gefühl, irgendwie mit dem Fall zusammenzuhängen und summt die Melodie vor, die er das erste Mal in Edina gesummt hatte. Astrid erkennt einen Code darin, den sie entschlüsseln kann und der sie in eine Bibliothek einer juristischen Fakultät führt. Dort finden sie geheime Armeeberichte, in denen es um das "Project Elephant" geht. Walter scheint ein Licht aufzugehen, denn er sagt nur, dass er nun verstehe.

Kurze Zeit darauf erklärt Walter Astrid, dass das "Project Elephant" ein Projekt der US-Armee war, in dem es darum ging, Soldaten mittels elektromagnetischer Impulse unsichtbar zu machen. Jedoch brachten die Experimente schlimme Konsequenzen mit sich, denn immer, wenn dieser Impuls abgebrochen wurde, wurden die Körper der Testpersonen schrecklich entstellt.

In der Zwischenzeit erhält Olivia einen Anruf vom Sheriff von Edina. Er bittet sie, sich mit ihm zu treffen. Nachdem Olivia zugestimmt und aufgelegt hat, tritt der Sheriff vor die Tür, wo bereits aufgebrachte und nervöse Bürger der Stadt auf eine Antwort warten. Der Sheriff verspricht ihnen, dass er das Problem aus dem Weg räumen und niemand das Geheimnis ihrer Gemeinde jemals herausfinden werde. Rose, die Mutter von Teddy und Ehefrau des von Peter erschossenen Mannes, bittet den Sheriff erfolglos darum, endlich damit aufzuhören, da sie die Wahrheit nicht ewig geheim halten können.

Walter und Astrid fahren wieder nach Edina. Als die beiden in Edina kurz anhalten, werden sie Zeugen davon, wie sich die hässliche Motte wieder in einen wunderschönen Schmetterling verwandelt. Walter erklärt Astrid, dass die physische Missbildung der Testpersonen (und deren Kindern) nicht mehr rückgängig zu machen ist. Jedoch setzt man anscheinend innerhalb Edinas einen ähnlichen elektromagnetischen Impuls ein, um die menschliche Wahrnehmung zu verändern, sodass die Bewohner Edinas trotz ihrer physischen Missbildungen innerhalb ihrer Stadt als normale Menschen erscheinen und man ihr wahres Aussehen erst dann wahrnimmt, wenn die Wirkung dieses Impulses außerhalb Edinas abklingt. Deshalb hat der Polizist erst außerhalb der Gemeinde festgestellt, wie Teddy in Wirklichkeit aussieht.

Walter interessiert sich dafür, was verantwortlich für diesen anderen Impuls ist. Als sie durch Edina fahren, bemerken sie eine riesige Antenne auf dem Dach eines Hauses. Die beiden halten dort an und klopfen an der Tür. Als Walter das Namensschild an der Wand liest, erinnert er sich, dass das das ehemalige Haus eines Freundes von ihm war, mit dem Namen Edward Cobb, der für das missglückte Experiment und Projekt mitverantwortlich war. Teddy, mit völlig normalem Aussehen, öffnet die Tür und als Walter ihm erzählt, dass er seinen Großvater kannte, lässt er die beiden rein. Während Astrid mit dem kleinen Teddy ein Spiel spielt, stöbert Walter ein wenig im Haus herum, um zu sehen, von wo aus das Signal wirkt. Letztlich findet er den Schalter dafür und unterbricht den Impuls, sodass Teddys wahres, bedauerliches Aussehen wieder zum Vorschein kommt.

Später wollen sich Olivia und Walter beim vereinbarten Treffpunkt in Edina mit dem Sheriff treffen. Das Treffen stellt sich jedoch als Falle heraus, denn der Sheriff schießt plötzlich auf die Ermittler. Letztlich schafft es Olivia jedoch, den Sheriff selbst tödlich zu treffen.

Walter, Olivia, Astrid und Peter sitzen mit der zwischenzeitlich eingetroffenen, ebenfalls entstellten Rose an einem Tisch. Sie erzählt allen davon, dass durch das missglückte Experiment mit dem elektromagnetischen Impuls bei allen Bürgern aus Edina schreckliche, physische Missbildungen aufgetreten sind. Da ihrem Großvater Edward, der die Technologie entwickelt hatte, schreckliche Schuldgefühle plagte und die Missbildungen nicht mehr rückgängig zu machen waren, entwickelte er das zweite Signal, um so die Bewohner wenigstens innerhalb ihrer Gemeinde normal aussehen und leben zu lassen.

Agent Broyles trifft ein. Walter fleht Broyles an, die Sache nicht an die Öffentlichkeit kommen zu lassen, da sonst an den gesamten Bewohnern Experimente durchgeführt werden würden und sie nie mehr ein einigermaßen friedliches Leben innerhalb Edinas führen könnten. Broyles lässt sich dazu überreden, das Signal wieder einschalten und die Bewohner somit so normal es geht weiterleben zu lassen. Walter bedankt sich bei Broyles.

Später im Wagen bewundert Peter seinen Vater für das, was er für die Bewohner Edinas getan hat. Beim Verlassen der Gemeinde winkt ihnen Teddy zum Abschied zu, der, durch das wieder eingeschaltete Signal, wieder aussieht wie ein ganz normaler Junge.

Manuel H. – myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Manuel H. vergibt 6/9 Punkten und schreibt:
    Die Autoren von "Fringe" hatten wieder ihre "Treiben wir mal nicht die Hauptstory voran"-Phase und haben stattdessen wieder ordentlich in der Horrorkiste herumgekramt. Doch nichtsdestotrotz war...mehr

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