Bewertung
Sylvain White

Losers, The

"Wenn ich lügen würde, hätte ich nicht das Wort 'Selbstmordkommando' benutzt."

Foto: Copyright: Warner Bros.
© Warner Bros.

Inhalt

Eine fünfköpfige US-Spezialeinheit unter der Führung von Clay (Jeffrey Dean Morgan) wird in Bolivien in eine Falle gelockt und scheinbar getötet. Doch die Männer haben überlebt und sinnen nach Rache an dem mysteriösen CIA-Agenten Max (Jason Patric), der für alles verantwortlich ist. Die undurchsichtige Aisha (Zoe Saldana) bietet den fünf Elite-Kämpfern ihre Hilfe an und bringt sie zurück in die USA. Dort zeigt sich allerdings, dass Aisha ihre eigenen Pläne hat und Max ebenso gerissen wie skrupellos ist.

Kritik

Es ist wirklich unheimlich schwierig über einen Film zu schreiben, der so absolut nichtssagend daherkommt wie "The Losers". Diese Comicverfilmung ist weder gut noch schlecht, sondern einfach sehr trivial. Die Handlung ist nur ein Gemisch aus gängigen Actionfilmmotiven, das mit ein paar durchschnittlichen Effekten gewürzt wird und dann auf Sparflamme vor sich hin köchelt. Nach dem Abspann hat man schon beinahe alles wieder vergessen.

Das im Mittelpunkt stehende Spezialteam ist absolut stereotypisch aufgebaut. Wir sehen einen charismatischen Anführer, dem das Wohl seiner Männer über alles geht, dazu den schweigsamen Typen, der wortlos coole Sachen anstellt, den netten Familienmenschen, der nur wieder zur seiner schwangeren Frau zurück will, den Witzbold, der immer die extravaganten Elemente eines Auftrags übernimmt, und natürlich den Stinkstiefel der Truppe, der die Autorität des Anführers in Frage stellt. Zu diesem Team stößt mit Aisha eine schöne Frau, die selbstverständlich einiges zu verbergen hat. Aus dieser althergebrachten Grundkonstellation macht der Film dann auch absolut nichts Überraschendes.

Der Bösewicht Max ist ebenfalls sehr traditionell gehalten. Er hat schlichtweg kein Gewissen, aber Geld wie Heu. Niemand stellt sich ihm in den Weg, mit Ausnahme der Protagonisten, die als halbes Dutzend das erledigen, was der Rest der Welt nicht zu tun vermag (oder überhaupt versucht). So plätschert die Handlung ohne einen Hauch von Originalität vor sich hin. Hier eine Schießerei, da ein lockerer Spruch, dort eine Explosion... das kann man ganz genau so auch in unzähligen anderen Filmen haben. Also warum sollte es gerade "The Losers" sein? Es gibt keinen Grund.

Fazit

"The Losers" ist Action-Einheitsbrei made in Hollywood, den man gleich nach dem Verzehr wieder vergessen hat.

Maret Hosemann - myFanbase
07.02.2011

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