Bewertung
George Lucas

Star Wars: Episode I – Die Dunkle Bedrohung

Jede Saga hat einen Anfang...

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Die galaktische Republik steht vor einem Krieg mit der Handelsföderation, den nur die Jedi-Ritter verhindern können.

Inhalt

Eine Erhöhung der Handelszölle verärgert die Mitglieder der Handelsföderation. Sie sehen sich gezwungen, ihren Standpunkt der Republik gegenüber klar zu machen, indem sie eine Handelsblockade gegen den kleinen Planeten Naboo errichten.

Kanzler Valorum (Terence Stamp), der eine friedliche Lösung des Konflikts anstrebt, bittet daher den Rat der Jedi um Hilfe. Sie sind die Wächter des Friedens in der Republik und entsenden sogleich zwei Jedi, um mit dem Vizekönig der Handelsföderation, Nute Gunray (Silas Carson), in Verhandlung zu treten. Bei ihrer Ankunft auf den Blockadeschiffen des Vizekönigs geraten Meister Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und sein Padawan Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) in eine Falle, der sie nur mit knapper Not entkommen können.

Die beiden Jedi fliehen nach Naboo. Dort treffen sie auf ein seltsames Wesen, den Gungan Jar Jar Binks (Ahmed Best), mit dessen Hilfe sie über Umwege zur Königin Amidala (Natalie Portman) gelangen.

Um einer Gefangennahme durch Nute Gunray zu entgehen, fliehen die Jedi zusammen mit Jar Jar Binks, der Königin und einem Teil ihres Gefolges. Dabei wird jedoch der Hyperraumantrieb des Raumschiffs beschädigt und eine Zwischenlandung auf dem Wüstenplaneten Tatooine ist erforderlich. Dort will Qui Gon Jinn Ersatzteile auftreiben.

Leider werden die republikanischen Zahlungsmittel des Jedi-Ritters nicht angenommen, wodurch er auf die Hilfe eines kleinen Jungen angewiesen ist. Der Knabe heißt Anakin Skywalker (Jake Lloyd). Er scheint zudem in hohem Grade zugänglich für die Macht zu sein, weswegen Qui Gon ihn mit nach Coruscant zum Rat der Jedi nehmen will.

Bevor die Flüchtlinge jedoch den Planeten verlassen können, wird Qui Gon von einem anderen Jedi angegriffen. Qui Gon kann sich zwar auf das startende Raumschiff retten, scheint aber sichtlich angeschlagen. Die Neuigkeiten, die er nun nach Coruscant bringt, sind alles andere als erfreulich.

Eine dunkle Bedrohung breitet sich über der Republik aus...

Kritik

Der 1999 entstandene vierte Teil der "Star Wars"-Saga ist in Wirklichkeit der erste Teil, weil er zeitlich vor den Episoden spielt, die 1977 bis 1983 gedreht wurden. Es ist der Beginn einer Geschichte über den Aufstieg und Fall des Anakin Skywalker, ein Drama von epischen Ausmaßen.

Darsteller wie Liam Neeson, Ewan McGregor, Natalie Portman, Samuel L. Jackson, Terence Stamp und Frank Oz reichen sich die Hand in diesem Werk von George Lucas. Doch leider wirken sie alle etwas blaß vor der überzeichneten Tribüne aus computeranimierten Bauten, Raumschiffen und Welten. Selbst die Dialoge sind flach und wirken nicht sehr überzeugend. Die Charaktere selbst sind noch lieblos und ohne Kontur.

Aber vielleicht liegt auch dies an der übertriebenen Darstellung von Computeranimation, die Augen und Ohren fesselt, die kaum Zeit für anderes lässt. Einzig die lächerliche Kreatur des Jar Jar Binks sticht aus dem gezeigten Surrealismus hervor und verleiht dem Film ungewollt einen kindischen Touch. Beinahe könnte man glauben, Lucas wollte eine "Star Wars"-Parodie drehen.

Doch was fehlt der "dunklen Bedrohung"? Charakterentwicklung und Ernsthaftigkeit, vor allem aber eine Bedrohung, die real wirkt und nicht durch diverse unnötige Szenen und Handlungen ins Lächerliche gezogen wird. Einer der wenigen Höhepunkte des Films ist das Duell zwischen Darth Maul und den beiden Jedi Qui Gonn und Obi-Wan. Da kann man wirklich die Intention des Films erkennen, eine dunkle Bedrohung aufzuzeigen, die ähnlich einem Damokles-Schwert über der "alten" Republik hängt.

Fazit

Fortschreitende Technik und Computeranimationen machen noch lange keinen guten Film aus.

Andreas Duschinger - myFanbase
28.02.2008

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