Bewertung
Renny Harlin

Pakt, Der - The Covenant

"Harry Potter kann uns am Arsch lecken!"

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Inhalt

Im Jahr 1692, zur Zeit der Hexenverfolgung, schlossen fünf Familien mächtiger Hexen und Zauberer einen Pakt des Zusammenhalts, der Verschwiegenheit und des gegenseitigen Schutzes.

In der Gegenwart sind Caleb (Steven Strait), Pogue (Taylor Kitsch), Reid (Toby Hemingway) und Tyler (Chace Crawford), die Nachkommen dieser fünf Familien, wie Brüder. Alle vier Jungs besitzen mächtige Zauberkräfte, die ihnen jedoch auch gefährlich werden können, da sie süchtig machen und bei zu häufigem Gebrauch gefährliche Nebenwirkungen haben. Nach dem mysteriösen Tod eines Mitschülers, spüren die vier jungen Magier, dass sich etwas Böses in ihrer Mitte befindet.

Kritik

Man nehme ein bisschen "Charmed", ein wenig "O.C., California", gebe einen Hauch "Matrix" dazu und versehe das Ganze mit einem Budget von 20 Millionen US-Dollar - fertig ist "Der Pakt".

Man kann Renny Harlin, dem Regisseur dieses Films, nicht vorwerfen, dass er die 20 Millionen Dollar Budget nicht genutzt hat, denn die Effekte sind wirklich ordentlich und auch die Kulissen sehen interessant aus. Leider scheint die Story für den Regisseur eher nebensächlich gewesen zu sein. Wenn ein Film schon von einem uralten Pakt handelt, der vier Jungs aneinander bindet, hätte man die Freundschaft dieser jungen Magier durchaus in den Mittelpunkt stellen oder zumindest allen vier Jungs Profil geben können, doch das ist nicht geschehen. Nur Caleb, der Älteste im Bunde, bekommt ein bisschen Tiefe, die anderen drei bleiben ziemlich blass und die besondere Beziehung der Jungs untereinander wird nur schwach angedeutet.

Als spannend lässt sich der Film leider auch nicht bezeichnen, denn der Bösewicht vom Dienst wird ziemlich schnell und einfach enttarnt. Da ist jeder "Tatort"-Krimi einfallsreicher.

Am Ende des Films gibt es einen großen, aufwendigen Showdown und man hat das Gefühl, dass der Film so schnell wie möglich zu diesem Showdown gelangen will, ohne sich mit interessanten Storyentwicklungen aufzuhalten.

Schade, denn mit ein bisschen mehr Sorgfalt bei der Story und den Charakteren und weniger Konzentration auf die Effekte, hätte der Film etwas werden können.

Fazit

Von mir aus kann man sich den Film einmal ansehen und dann wieder vergessen.

Maret Hosemann - myFanbase
12.07.2007

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