Episode: #2.16 Pierce – Die Doku

Pierce fühlt sich von den anderen Mitgliedern der Lerngruppe nicht ernst genommen und will ihnen deshalb eine Lektion erteilen. Abed filmt und kommentiert die Ereignisse im Stile einer Dokumentation über das Leben von Pierce.

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Die Lerngruppe findet sich besorgt im Krankenhaus ein, nachdem Pierce bewusstlos auf einer Parkbank entdeckt worden ist. Erleichtert stellen sie fest, dass er inzwischen wieder wach und scheinbar in Ordnung ist. Pierce teilt ihnen jedoch mit, aufgrund seines übermäßigen Tablettenkonsums bald sterben zu müssen. Deshalb wolle er alle noch ein letztes Mal sehen und habe Abed gebeten, die verbleibenden gemeinsamen Stunden auf Video festzuhalten. Er habe vor, sich von jedem in einem Einzelgespräch zu verabschieden und bei der Gelegenheit allen ein persönliches Abschiedsgeschenk zu überreichen. Während sich die Gruppe niedergeschlagen in das Wartezimmer zurückzieht, gesteht Pierce in die Kamera, gar nicht sterben zu müssen. Er wolle sich mit dieser Aktion lediglich an der Gruppe rächen, weil er in letzter Zeit von allen so respektlos behandelt worden ist.

Shirley ist die erste Person, mit der Pierce sprechen möchte. Er meint, sie sei nach ihm das am wenigsten beliebte Mitglied der Lerngruppe, was Shirley aber nicht wahrhaben will. Zum Beweis überreicht Pierce ihr eine CD, die Aufnahmen davon enthält, wie die Gruppe hinter Shirleys Rücken schlecht über sie redet. Enttäuscht verabschiedet sie sich, geht zurück zur Gruppe und erzählt den anderen von ihrem Geschenk. Sie will sich die CD zunächst nicht anhören und vergibt der Gruppe für ihr Verhalten, ist jedoch sichtlich verunsichert durch die harten Worte von Pierce. Britta kann schließlich nicht mehr länger mit ansehen, wie Shirley sich den Kopf darüber zerbricht. Sie nimmt ihr die CD weg und spielt sie ihr vor. Wie sich dabei herausstellt, hat die Gruppe gar nicht schlecht über sie geredet, obwohl Pierce sie mehrfach dazu angestachelt hat. Erleichtert entsorgt Shirley die Aufnahmen im Mülleimer.

Britta ist die Nächste, die Pierce zu sich bestellt. Gleich vorweg meint sie, überhaupt kein Geschenk von ihm haben zu wollen. Pierce erwidert, von ihr als der Selbstlosen in der Gruppe nichts anderes erwartet zu haben. Deshalb überreicht er ihr einen Blankoscheck über 10.000 Dollar, die sie für eine Wohltätigkeitseinrichtung ihrer Wahl spenden kann. Natürlich könne sie bei Bedarf das Geld auch für sich behalten, fügt Pierce bei der Verabschiedung hinzu. Britta ist verwirrt und überlegt hin und her, welcher Organisation sie das Geld zukommen lassen soll. Ihre Wahl fällt schließlich auf das Rote Kreuz. Gleichzeitig gesteht sie aber, dass sie das Geld wohl selbst behalten hätte, wenn nicht Abeds Kamera auf sie gerichtet wäre.

Obwohl er noch dran ist, begibt Jeff sich daraufhin zu Pierce. Genervt fordert er ihn auf, seine psychologischen Spielchen endlich bleiben zu lassen, und entschuldigt sich im Namen der Gruppe für ihr rücksichtsloses Verhalten in den vergangenen Wochen. Unbeirrt gibt Pierce seine Überraschung für Jeff bekannt: Er habe seinen Vater ausfindig gemacht und dafür gesorgt, dass dieser in einer Stunde hier auftauchen werde. Jeff hält dies für einen Bluff und zeigt zunächst keine Reaktion. Zurück im Wartezimmer wird allerdings schnell deutlich, wie sehr ihn die Gedanken an ein mögliches Wiedersehen mit seinem Vater aufwühlen.

Unterdessen verschlägt es Troy beim Anblick seines Geschenks im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache: Niemand Geringeres als sein großes Idol LeVar Burton steht plötzlich vor ihm. Ein signiertes Bild des Schauspielers zu haben, war schon immer Troys größter Traum. Vor einem persönlichen Treffen mit ihm hatte er jedoch stets große Angst, weil er genau wusste, im Fall der Fälle kein Wort herausbekommen. LeVar bemüht sich zwar um ein Gespräch mit Troy, wird jedoch von ihm bloß mit weit aufgerissenen Augen angestarrt. Jeff beginnt angesichts des Auftauchens von LeVar zu grübeln, ob Pierce nicht vielleicht doch die Wahrheit gesagt hat, was den Besuch seines Vaters betrifft. Erneut stürmt er zu Pierce ins Zimmer und macht ihm unmissverständlich klar, dass er ihn verprügeln werde, sollte jemand anderer als sein Vater sich später hier blicken lassen. Pierce reagiert erst gelassen, greift nach Jeffs Abgang aber hektisch zum Telefon.

Als Annie an der Reihe ist, sich von Pierce zu verabschieden, bekommt sie von ihm eine Tiara überreicht. Krampfhaft überlegt sie, wie dieses Geschenk zu deuten ist. Pierce erklärt, dass sie schlicht und einfach sein Liebling innerhalb der Gruppe sei, was Annie allerdings nicht glauben will. Letztlich kommt sie zu dem Schluss, dass Pierce ihr mit dem Geschenk die Gefahren des Elitismus vor Augen führen wollte, und gibt die Tiara zurück. Pierce lässt sie in dem Glauben, Recht zu haben, und amüsiert sich über ihren Erklärungsversuch.

Im Wartezimmer unterhalten sich indes LeVar und Britta über Troys seltsames Verhalten. LeVar bedauert, schon wieder abreisen zu müssen, ohne ein vernünftiges Gespräch mit seinem Fan geführt haben zu können. Britta bittet LeVar inständig, noch etwas länger zu bleiben, um Troy vielleicht doch noch eine Unterhaltung mit seinem großen Idol zu ermöglichen. Sie ist sogar bereit, ihm ihr letztes Geld zu geben, wenn er seinen Rückflug verschiebt. LeVar ist beeindruckt von dieser Geste und bleibt noch etwas länger, auch ohne die Bezahlung. Sie sei eine wahrhaft gute Freundin, aber verdammt schlecht im Umgang mit Geld, lässt er sie wissen. Britta lächelt zufrieden, da sie erkennt, dass dies der wahre Grund für ihre permanenten Geldsorgen ist, und nicht etwa ihr Egoismus.

Jeff wartet vor dem Krankenhaus ungeduldig auf die Ankunft der Limousine mit seinem Vater. Tatsächlich fährt ein Wagen vor, in dem allerdings Pierce sitzt und sich als Jeffs Vater auszugeben versucht. Schnell durchschaut Jeff das falsche Spiel, zerrt Pierce aus dem Auto und schlägt wütend auf ihn ein. Nur mit Müh und Not gelingt es dem Rest der Gruppe, die beiden voneinander zu trennen. Zurück im Krankenhaus muss Pierce einsehen, dass sein Plan aus dem Ruder gelaufen ist. Aber auch Jeff hat durch den Vorfall eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Vieles, was er Pierce im Eifer des Gefechts an den Kopf geworfen hat, war in Wahrheit für seinen verantwortungslosen Vater bestimmt. Schließlich vertragen sich Jeff und Pierce wieder, sehr zur Freude der restlichen Gruppe.

Willi S. - myFanbase


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