Pierce Hawthorne, Staffel 4

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Auch das nächste Studienjahr hält für Pierce keine wirkliche Veränderung parat, was seine Stellung innerhalb der Lerngruppe anbelangt. Er ist zwar bei einigen Aktivitäten mit von der Partie und besucht auch den neuen Gemeinschaftskurs, Europäische Geschichte bei Professor Cornwallis, doch so richtig integriert fühlt er sich weiterhin nicht. Deutlich wird dies etwa im Vorfeld der von Abed sehnsüchtig erwarteten Inspector-Spacetime-Convention, zu der Pierce gar nicht erst eingeladen wird. Der alte Sturkopf lässt sich davon allerdings nicht beirren und reist seinen Freunden auf eigene Faust hinterher. Auf der Convention angelangt, werden er und Shirley unerwartet dazu eingeladen, einen exklusiven Blick auf das US-Remake der populären Science-Fiction-Serie zu werfen und ihre Meinung darüber kundzutun. Obwohl Pierce mit dem Franchise inhaltlich überhaupt nicht vertraut ist, nutzt er diese Gelegenheit, um einige haarsträubende Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Dies führt letztlich dazu, dass die amerikanische Adaption zum Desaster wird und Abed seinem alternden Mitstudenten ernsthaft böse ist.

Um sich für die ständige Ausklammerung an der Lerngruppe zu rächen, lockt Pierce seine Kollegen an Halloween unter dem Vorwand, sich versehentlich im Panikraum eingesperrt zu haben, in seine Villa. Widerwillig eilen ihm die sechs Studenten zu Hilfe und müssen allerlei inszenierte Schockmomente über sich ergehen lassen, ehe Pierce das seltsame Schauspiel für beendet erklärt. Im selben Moment taucht allerdings tatsächlich ein mysteriöser Unbekannter auf, der nicht Teil der Inszenierung ist und allen einen gehörigen Schrecken einjagt. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um Pierces Halbbruder, Gilbert Lawson, der bereits ganze sechs Wochen unbemerkt in der Villa lebt und dem restlos überforderten Pierce im Haushalt hilft. Nachdem sich die anfängliche Verwunderung gelegt hat, zeigt Pierce sich durchaus angetan von der Vorstellung, seinen Halbbruder als neuen Mitbewohner an seiner Seite zu haben. So verbringen die beiden fortan sehr viel Zeit miteinander, und Pierce schlägt ihm zuliebe sogar die ein oder andere Einladung von Seiten der Lerngruppe aus, etwa zu Weihnachten. Anstatt ihm dies jedoch übel zu nehmen, freuen sich die Studienkollegen für und mit Pierce über das gute Verhältnis, das sich zwischen den ungleichen Halbbrüdern entwickelt hat.

Als Dekan Pelton eines Tages erfährt, dass ein örtlicher Millionärssohn, Archie DeCoste, sein Studium womöglich in Greendale absolvieren möchte, schrillen bei ihm in Bezug auf Pierce sofort die Alarmglocken. Schließlich ist der vermögende Altstudent hinlänglich bekannt für seine Eifersucht und bestimmt nicht begeistert, Konkurrenz von einem ähnlich gut situierten Nebenbuhler zu bekommen. Um einer Konfrontation vorzubeugen, wird Jeff vom Schulleiter damit beauftragt, Pierce vom Campus zu locken, während Archie sich in Greendale umschaut. Der Plan scheint tatsächlich aufzugehen, und Pierce genießt die unverhoffte Zweisamkeit mit seinem Kollegen beim Barbier seines Vertrauens sichtlich. Auch Jeff verlebt wider Erwarten ein paar nette Stunden mit Pierce, zumal sie aufgrund des schwierigen Verhältnisses zu ihrem jeweiligen Vater eine nicht unwesentliche Gemeinsamkeit haben. Umso enttäuschter ist Pierce, als er durch Zufall herausfindet, dass Jeff nicht aus freien Stücken Zeit mit ihm verbracht hat. Geplagt von seinem schlechten Gewissen, gelobt Jeff daraufhin Besserung und plädiert auch beim Rest der Lerngruppe für mehr Respekt gegenüber Pierce. Dass er diesen auch verdient hat, stellt er wenig später eindrucksvoll unter Beweis: Dank seiner guten Kontakte gelingt es Pierce, die Sängerin Sophie B. Hawkins für eine von Britta organisierte Tanzveranstaltung zu gewinnen, was letztere im Alleingang niemals zustande gebracht hätte.

In schulischer Hinsicht schlägt Pierce sich indessen erstaunlich gut, selbst im anspruchsvollen Geschichtskurs von Professor Cornwallis. Gegen Semesterende rettet er sogar eigenhändig ein Gruppenprojekt, indem er eine überraschend gelungene Collage bastelt, während der Rest der Lerngruppe wieder einmal ohne ihn unterwegs ist. Auch bei einer schriftlichen Hausaufgabe liefert Pierce einen beachtlich guten Beitrag ab, wobei im Nachhinein gemunkelt wird, dass er sich besagten Text gegen Bezahlung von Geschichtstalent Neil schreiben hat lassen. Seinem Abschluss steht angesichts der unzähligen erfolgreich absolvierten Kurse längst nichts mehr im Weg, doch Langzeitstudent Pierce macht diesbezüglich zunächst keinerlei Anstalten. Erst als Kollege Jeff unmittelbar vor seiner Graduierung steht, packt Pierce spontan der Ehrgeiz, ihm zuvorzukommen. Und so endet für Pierce nach über einem Jahrzehnt die Studienzeit am Greendale Community College, wozu ihm seine Kommilitonen allesamt herzlich gratulieren.

Zum ersten Teil der Charakterbeschreibung von Pierce (Staffel 1)
Zum zweiten Teil der Charakterbeschreibung von Pierce (Staffel 2)
Zum dritten Teil der Charakterbeschreibung von Pierce (Staffel 3)
Zum fünften Teil der Charakterbeschreibung von Pierce (Staffel 5)

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Willi S.- myFanbase