Bewertung

Review: #3.08 Chuck gegen die falsche Identität

Foto: Yvonne Strahovski, Chuck - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Yvonne Strahovski, Chuck
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Vor ein paar Episoden wurde Chuck das erste Mal von der Leine gelassen um seine erste Solo-Mission durchzuführen. Auch in dieser Folge wird ihm wieder einiges an Verantwortung übertragen – und diesmal ist der Fall der Woche auch noch sehr unterhaltsam.

Chuck gegen Statler und Waldorf

Chuck muss nämlich in die Rolle eines anderen schlüpfen, genauer gesagt in die eines Auftragskillers des "Rings". Da diese Entwicklung definitiv das Highlight der Episode ist, lasse ich mich da auch gleich zu Beginn drüber aus. Chuck spielt also einen Mörder, um herauszufinden, wen der "Ring" umbringen lassen will. Dabei bekommen wir eine sehr tolle Darstellung von Zachary Levi zu sehen, der es Chuck schaffen lässt, sich ohne große Schwierigkeiten in die Eigenarten des Killers zu finden. Das ist nicht nur genial gespielt, sondern brachte mich auch einige Male dazu, laut aufzulachen. Natürlich ist Chuck noch lange nicht der knallharte Spion, aber seit einiger Zeit, und vor allem auch in dieser Folge, bekommen wir einen Einblick, wie so etwas bei ihm aussehen könnte. Das gefällt mir wirklich gut. Ich mag es, dass Levi Chuck endlich mal ein paar mehr Facetten geben kann und ihn stetig über sich hinaus wachsen lässt. So sollte es doch sein. Natürlich ist Sarah wegen Chucks Entwicklung besorgt und ein wenig kann man es auch verstehen, aber ich finde auch, dass sie sich zu viele Gedanken macht. Manchmal muss man einer Sache eben seinen Lauf lassen und ich denke, dass aus Chuck noch etwas großes (und für uns vor allem unterhaltsames) werden kann.

Toll waren aber auch die beiden Auftraggeber des "Rings", die mich irgendwie an die beiden Opas auf dem Balkon aus der "Muppet Show" (Statler und Waldorf) erinnert haben. Die haben so gar nicht in das Bild von einer geheimen Organisation gepasst und waren mehr amüsant als wirklich furchteinflößend. Die Interaktion zwischen ihnen und Chuck als Rafe war dann auch ein schöner Bonuspunkt für die Episode.

Das Familienessen, das von Chuck ausgerichtet wurde, mochte ich ebenfalls sehr gern. Und da haben wir die andere Seite von Chuck, die sich nicht so wirklich mit seinem Spiondasein vereinbaren zu lassen scheint. Seine Angehörigen und Freunde sind ihm noch immer das Wichtigste und das wird einem auch immer wieder bewusst gemacht. Das Essen hat das wieder gezeigt und auch in der Szene am Ende der Episode, in der Chuck indirekt Rat bei Ellie sucht, konnte man das sehen. Was mir aber nicht sehr gefiel, war die darauffolgende Trennung von Hannah. Ach Chuck! Ich hatte eigentlich darauf gehofft, Kristin Kreuk noch eine Weile länger dabei zu haben, damit ihr die Möglichkeit eröffnet wird, aus ihrer Rolle einen richtig guten Charakter werden zu lassen. Doch wie es jetzt aussieht, kann ich mir das wohl abschminken, da ich nicht denke, dass wir von nun an viel von Hannah zu sehen bekommen. So ein Mist.

Sarah gegen Shaw – zumindest zeitweise

Eine weitere Beziehung, die in dieser Episode thematisiert wird, ist die zwischen Sarah und Daniel Shaw. Das freut mich besonders – ich hatte ja schon erwähnt, dass ich auf Chuck und Sarah zusammen keine große Lust mehr habe. Da kommt mir Shaw gerade recht. Natürlich sträubt sich Sarah erst einmal gegen eine neue Beziehung mit einem Kollegen, da das bei ihr nun wirklich langsam zu einem Muster zu werden scheint. Aber klar, dass sie Shaw nun nicht lange "widerstehen" kann und ihn sich zum Schluss angelt. Dem voraus gingen noch ein paar schöne Annäherungsszenen mit einem frechen Shaw und der tollen Erkenntnis, dass er Sarah innerhalb kürzester Zeit ihren richtigen Namen entlocken konnte - was Chuck so nie schaffte. Na, das ist doch schon mal vielversprechend. Natürlich ist mir klar, dass die Serienmacher für die beiden keine lange Beziehungsdauer angesetzt haben, weil über kurz oder lang Chuck und Sarah höchstwahrscheinlich doch endgültig zusammenfinden. Trotzdem zähle ich darauf, dass hier wenigstens eine gute Geschichte bei heraus springt. Ansonsten muss ich wirklich böse werden...

Fazit

Der Fall der Woche war diesmal richtig gut, dank der tollen Arbeit von Zachary Levi. Ansonsten wurden viele Grundsteine für kommende Geschichten gelegt – schauen wir also mal, was die Serienmacher daraus machen werden.

Luisa Schmidt – myFanbase

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