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Review: #2.01 Chuck gegen das erste Date

Foto: Zachary Levi & Joshua Gomez, Chuck - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Zachary Levi & Joshua Gomez, Chuck
© Warner Bros. Entertainment Inc.

"Your boss, Carmichael... he's good." Oh ja, das ist er. Er ist sogar ziemlich fantastisch. Ich meine, wer außer ihm schafft es, mithilfe eines Call Of Duty-Angriffplans vor einem Ungetüm wie Mr. Colt zu fliehen, nur um danach ein zweites Mal vom Dach eines Hochhauses zu baumeln und die ganze Sache auch noch lebend und mit einem Colgategrinsen auf dem Gesicht zu überstehen? Das kann nur er, the one and only: Chuck Bartowski.

Willkommen zurück, liebe Nerders, zur zweiten Runde unserer geliebten Dramedy! "Chuck" ist endlich zurück und empfängt uns mit einer rundum gelungenen Episode: Chuck trifft nicht nur auf einen nackten Awesome, sondern auch auf Michael Clarke Duncan, Casey hat tatsächlich ein Gewissen und außerdem einen interessanten Kamin, Sarah hat ihr Wienerlicious-Dirndl gegen ein Yoghurt-Outfit getauscht, Morgan hat endlich einen Friseur aufgesucht und Tony Todd segnet das Zeitliche.

#2.01 Chuck Versus the First Date liefert die übliche Portion Humor und Slapstick, vergisst dabei aber nicht, die Story voranzutreiben. "Operation Bartowski" steht kurz davor, beendet zu werden und Chuck ist voller Glückseligkeit, dass er dank des neuen Intersects nun endlich ein normales Leben führen können wird. Dies gibt ihm neuen Auftrieb, lässt ihn zu "Hip to be Square" auf dem Bett herumhüpfen und führt schließlich dazu, dass Chuck all seinen Mut zusammennimmt, um Sarah um ein Date zu bitten. Man sieht, wie weit Chuck seit dem Anfang gekommen ist: aus dem eher bescheidenen Computernerd ist ein Mann mit mehr Selbstbewusstsein geworden, der zum ersten Mal seit langem mit Freude in die Zukunft blickt und auch seine Zeit beim Buy More als abgelaufen sieht.

Dass seine Zeit im wahrsten Sinne des Wortes bald abgelaufen sein könnte, daran denkt Chuck überhaupt nicht. Casey hadert in dieser Episode sehr mit sich selbst und muss erkennen, dass er Chuck eigentlich ganz gut leiden kann, auch wenn er das natürlich nie zeigen würde. Dafür zeigt er Einsatz, als er Chuck und Sarah bei ihrem Date rettet ("Somebody ordered drive-through?") und Chuck auffängt, als dieser von Colt fallen gelassen wird. Wie sich die "You always catch me when I fall"-Thematik durch diese Folge zieht, war überhaupt absolut herrlich. Wie übrigens die gesamte Mission rund um Colt und den Cipher.

Natürlich dürfen auch die Nerdherders aus dem Buy More nicht fehlen. Wie nach einem viel zu langen Urlaub kehren wir zurück zu Morgan, Jeff, Lester und Anna und dürfen zufrieden feststellen, dass sie sich nicht verändert haben. Morgan überzeugt mit seiner Theorie des wenig Arbeitens, Jeff bewirbt sich mit einer Serviette, Lester hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag, und Anna füßelt mit Chuck. Absolut grandios! Wie immer dient der Buy More zur totalen Bauchmuskelbeanspruchung und man muss "Chuck" einfach dafür lieben, wie es aus einem stinklangweiligen Arbeitsplatz einen wahrlichen Tempel der Heiterkeit machen kann.

Man kann also sehen, in welche Richtung Staffel 2 gehen will: prinzipiell in dieselbe wie Staffel 1. Und das ist mehr als gut so. Denn die erste Staffel schaffte es, mit viel Humor und dem ständigen Gebot, sich nicht ernst zu nehmen, eine extrem witzige Story zu erzählen und gleichzeitig Stück für Stück die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander weiterzuentwickeln. Wenn diese Season das auch kann, ist alles in Butter.

Maria Gruber - myFanbase

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