Bewertung

Review: #2.02 Das Leben schmeckt gut

Diese Woche geht es nun also weiter mit den Eskapaden in unserer Lieblings-WG. Dabei sind manche wieder gewohnt spannend und interessant und andere… nicht so sehr.

Josh Goes To Med School

Da ich ein gutes Vorbild sein will, fang ich diese Woche mal wieder mit den positiven Dingen in der Folge an – also mit der Geschichte um Josh und Nora. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich immer noch nicht sicher bin, ob ich mich darüber freuen soll, dass Nora nun auch ein Wolf ist oder nicht. Dafür war es aber wirklich klasse, dass sie nun endlich Sally sehen kann. Das birgt, wie ich finde, eine tolle Möglichkeit eine Frauenfreundschaft aufzubauen, was ja schon in den letzten Minuten begonnen wurde. Kristen Hager konnte in der Folge wirklich glänzen, da sie die gemischten Gefühle, die sie nun hat, gut dargestellt hat. Ich mochte sie schon vorher gern, aber jetzt bekommt sie endlich mal ein bisschen mehr zu tun. Und dann ist da natürlich auch noch Josh, der einem wegen der unabsichtlichen Verwandlung seiner Freundin unglaublich Leid tut, der sich aber trotzdem wacker zu schlagen scheint. Für Nora-Josh-Shipper, wie mich, war die Folge wirklich gelungen, weil die Beziehung der beiden gut demonstriert werden konnte und wahrscheinlich durch den Verwandlungsvorfall stärker werden wird. Zumindest hoffe ich das, denn beide zusammen gefallen mir nach wie vor noch immer sehr gut.

Gefallen hat mir auch, dass Josh nun wieder sein Medizinstudium aufnehmen will. Das wurde in der letzten Folge schon einmal in einer Millisekunde gezeigt und ich finde es gut, dass da so schnell wieder drauf eingegangen wurde. Der Empfang für die Immatrikulierten lief dann natürlich alles andere als rosig ab, aber trotzdem mag ich den Fakt an sich. Vor allem die Möglichkeit, dass Josh wirklich eine Heilung für das Werwolfdasein finden können, ist schon mal sehr spannend. Ich hoffe, der Punkt und sein Studium werden in den nächsten Folgen weiterhin aufgegriffen und nicht so nebenbei unter den Teppich gekehrt – was ich aber nicht erwarten würde. Ich freue mich nämlich schon auf Szenen, in denen Josh irgendetwas sezieren muss. Hehe.

Die Party-Crasher

Auch Sallys Entwicklung fand ich soweit gut. Ich hatte schon beim Zuschauen richtig Spaß, als sie wie ein Wirbelwind durch die Studentenparty hopste und man wirklich denken konnte, sie hätte bewusstseinserweiternde Drogen zu sich genommen. Da hatte ich wirklich meinen Spaß dran und ich fand es auch schön, dass wir Stevie wieder zu Gesicht bekommen haben. In der letzten Staffel hatte ich mir ja gewünscht, dass Sally mehr mit anderen Geistern interagieren kann und offenbar muss ich das restliche Jahr über einigermaßen lieb gewesen sein, denn meine Bitten wurden erhört.

Dass der Spaß dann aber zu einem, quasi, Mordfall führt, war dann nicht mehr so lustig und ganz schön heftig. Ich denke, es hat wohl niemand damit gerechnet, dass Geister sich gegenseitig eliminieren können und ich frage mich immer noch, wie Stevie das überhaupt bewerkstelligen konnte. Mysteriöser Ninja-Griff lässt grüßen. Auf jeden Fall dürfte wohl nun klar sein, dass Sallys Geschichte in dieser Staffel wahrscheinlich wieder in die etwas düstere Richtung gehen wird – zumindest sieht es bisher so aus. Das ist zwar nicht ganz, was ich gehofft hatte, aber vielleicht irre ich mich auch und Sally tanzt bald schon wieder freudestrahlend über Wald und Flur. Abwarten.

Heiß und kalt

Nun zu Aidans Geschichte in dieser Woche. Die fand ich irgendwie ein bisschen trocken und konnte mich nicht so begeistern. Ich denke zwar, dass dies nur erst einmal der Übergang zu Aidans neuem Handlungsstrang war, aber dennoch hat mir hier die Dynamik gefehlt. Die Dialoge plätscherten nur so dahin und waren nicht wirklich toll. Allerdings muss ich sagen, dass mit Dichen Lachman als neue Chefin des Bostoner Clans eine gute Wahl getroffen wurde. So charmant wie Bishop ist sie natürlich bei Weitem nicht, aber diese vampirtypische Kälte und Überheblichkeit im Umgang mit anderen ist richtig gut durchgekommen. Natürlich muss an der Geschichte noch gefeilt werden, ganz klar, erscheint mir bisher aber doch vielversprechend.

Und dann ist da natürlich noch Aidans neue Flamme Julia – die spektakulärerweise ein Mensch ist. Das könnte wiederrum eine ganz gute Geschichte werden. Da sie noch lebendig ist, hoffe ich, dass sie auch Aidan etwas nahbarer machen wird, sollte aus den beiden wirklich ein Paar werden. Immerhin hat diese "Taktik" auch schon mal zeitweise bei Bishop funktioniert.

Fazit

Die Geschichten mit Josh und Sally sind wieder gewohnt gut, Aidans braucht dagegen demnächst wirklich ein bisschen mehr Schwung. Etwas vermisse ich auch die größer angelegten Szenen mit der WG zusammen, aber ich bleibe optimistisch und sage mir: das kommt schon noch.

Luisa Schmidt - myFanbase

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