Review: #2.03 Am Ende der Nacht

Folge drei hatte es diesmal schon in sich – und schaffte es, bei mir mehrfach gemischte Gefühle zu erwecken.

Being Vampire

Beginnen wir mal wieder mit Aidans Geschichte, die mir in dieser Folge ausgesprochen gut gefallen hat. Das liegt wohl auch größtenteils daran, dass er mal nichts mit Vampiren und Suren zu tun hatte, sondern nur mit sich selbst. Und mit seiner neuen Freundin Julia. Diese Woche durfte er mal in die Richtung gehen, die er seit Staffel eins eigentlich anzustreben versuchte – und zwar ein Stück Menschlichkeit erleben zu dürfen. Das hat für Aidan wirklich gut funktioniert; ich finde das steht ihm wirklich besser als sich ohne große Begeisterung mit Suren abgeben zu müssen. Natürlich ist sein großes Problem jetzt, dass er nicht mehr einfach so an Blutkonserven kommt und er eigentlich "Vegetarier" geworden ist. Aber da er nun am Ende der Episode zu Menschen als Nahrungsquelle zurückgekehrt ist, sieht es wohl für die Zukunft nicht so rosig aus mit dem menschenähnlichen Leben und dem freundlichen Aidan. Tschüss WG, hallo Suren wird es da wohl heißen. Sehr schade, denn seine Geschichte fing eigentlich gerade an, mir zu gefallen. Mal sehen, was die Serienmacher nun daraus machen.

Im selben Abschnitt gehe ich auch gleich auf die riesige Wendung in der Handlung ein: Aidans neue Freundin Julia ist Joshs Ex-Verlobte! Ich für meinen Teil war ja total geplättet von der Offenbarung, denn ich hatte wirklich nicht erwartet, dass sie DIE Julia ist. Das fand ich sehr genial und hat auf jeden Fall das Potential mein "WTF"-Moment der Season zu werden.

Being Ghost

Sally beschäftigt sich diese Woche mit Reinkarnation und auch die Idee gefiel mir sehr gut. Das ist ja sowieso so ein kontroverses Thema und ich mag es immer gern, wenn Serien eigene Antworten auf Phänomene finden. Außerdem war es gut, dass wir endlich erfahren haben, dass Sally wirklich von einem Schatten verfolgt wird und eben nicht alles nur träumte. Da sie sich jetzt wohl eine Weile damit auseinanderzusetzen hat, bekommt sie also endlich wieder eine größer angelegte Handlung. Das wurde ja auch Zeit. So sehr ich es auch genossen habe, Sally ihre Kräfte entdecken zu sehen, umso mehr freue ich mich jetzt, dass sie - hoffentlich – eine größere Geschichte bekommt. Die Geschichte um Danny und die Umstände ihres Todes waren ja in der ersten Staffel in vielen Folgen nicht der Rede wert.

Doch auch vor allem die Reinkarnations-Schwester Zoe fand ich wegen ihrer mürrischen, aber herumkommandierenden Art sehr toll. Da freue ich mich auch schon, dass sie wohl länger mit dabei sein wird, wenn sie Sally bei ihrem Problem, dem Schatten, helfen will.

Being Wolf

Bei der Handlung unserer zwei Werwölfe bin ich mir gerade nicht sicher, was ich davon halten soll. Letzte Woche sah es noch den Umständen entsprechend optimistisch aus, aber mit Julias Auftauchen hat sich das Blatt ganz schön gewendet. Natürlich ist klar, dass die Sache mit der Verwandlung noch eine Weile zwischen Nora und Josh stehen wird und es auch definitiv nicht leicht wird, damit umzugehen, trotzdem kommt Julia zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt auf die Bildfläche zurück. Und irgendwie musste auch noch ein bisschen Drama kommen, trotzdem gefallen mir die Entwicklungen gerade nicht, was die Josh-Nora-Beziehung anbelangt. Julias Auftauchen generell fand ich aber, wie schon erwähnt, klasse inszeniert. In dem Punkt sind meine Geister also ganz schön gespalten und ich kann nicht mal eine Prognose geben, was ich mir für zukünftige Folgen wünsche. Komplizierte Geschichte.

Fazit

Diese Folge hielt große Überraschungen und Wendepunkte in den Geschichten unserer Charaktere bereit. Das hat mir wirklich gut gefallen. Wie es nun weiterverläuft, bleibt abzuwarten. Ein bisschen schade fand ich, dass Josh noch immer nicht mit Studieren angefangen hat. Da hoffe ich, wird bald etwas kommen.

Luisa Schmidt – myFanbase

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